Roban von Treublatt

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Roban von Treublatt
Roban Treublatt.JPG
Titel: Landvogt von Fürstenhort
(bis 1015 auch Burgsass von Fürstenhort), Schöffe des Fstl. Hofgerichts
Amtszeit: seit 973 BF
Tsatag: 956 BF
Boronstag: lebt
Alter: 91 Jahre
Haarfarbe: grau
Augenfarbe: stahlgrau
Rasse: Mensch
Kurzcharakteristik: verschlagener alter Bösewicht
Wohnort: Burg Zwingenberg in Fürstenhort
Besonderes: Alter, gerissener Intrigenschmied
Status: NSC

Beschreibung

Persönliches Wappen von Vogt Roban

Roban von Treublatt ist einer der letzten Überlebenden der Verschwörerbarone. Der schlaue alte Fuchs hat Fürsten kommen und Fürsten gehen sehen, und seine Treue zu ihnen war stets nur ein Lippenbekenntnis.

Selbst seine heftigsten Widersacher, und davon gibt es nicht wenige, bescheinigen ihm eine gehörige Portion Gerissenheit. Wie sonst würde er es in seiner über jahrzehntelangen Herrschaft stets geschafft haben, sich immer wieder aufzurappeln. Ob er nun als einer der führenden Köpfe der Verschwörerbarone seinen Grafen ausspielte, oder die fürstliche Pfalz Fürstenhort verfallen ließ, um das Gold in sein Privatsäckel einzustreichen, bisher gelang es dem Vogt stets mühelos, die entscheidenden Stellen von seiner Unschuld bzw. den widrigen Umständen zu überzeugen.

Eine große Hilfe dabei war neben seiner erstaunlichen Redegewandtheit die große Zahl jener, die ihm freundschaftlich oder auf andere Weise verpflichtet sind. Neben seinen fürstenhorter Untertanen, die ihren Herren wohl eben wegen seiner rauhen Natur (die ihrer eigenen entspricht) lieben, werden in diesem Freundeskreis unter anderen auch solch illustre Namen wie Odoardo Markwardt, die verstorbene Alt-Gräfin Ilma von Firntrutz-Wengenholm vermutet, wobei dies jedoch ebensogut wildeste Spekulationen sein könnten. Auch hat Roban über Verheiratungen seiner Kinder und jüngeren Geschwister verwandschaftliche Bande zu nicht wenigen an Adelshäusern geknüpft. Sein ältester Sohn Gisbrun hat sich zum Wohlgefallen des Landvogtes entwickelt, auch wenn er diesen im kleineren Kreise durchaus noch manches Mal zurechtweist und längst nicht daran denkt, sich aufs Altenteil zurückzuziehen.

Werdegang

Robans Großmutter Alwene errang ihr erstes Lehen in Fürstenhort, als sie sich zum Ende der Herrschaft Porquids auf die Seite des zurückkehrenden Holdwin vom Eberstamm überlief. Roban musste nach dem Tod seines Vaters bei einem Jagdunfall früh auf eigenen Beinen stehen.

Als später Graf Helkor von Bodrin die eigenwilligen Schetzenecker Niederadeligen zur Räson bringen sollte, war Roban angeblich am Schwur der Sechs zur Praiosstund beteiligt, nachweisen ließ sich dies jedoch nie.

Von einer Heirat wollte Roban lange nichts wissen und stieß sich die jugendlichen Hörner ab, was sich im Jahr 1001 BF schlagartig änderte, als er die erst 14-jährige Bachede von Salmingen freite und heiratete. Das erste Kind folgte bereits im selben Jahr - nur eines von vielen. Es ist zu einem der liebsten Beschäftigungen des alten Vogtes geworden seine Kinder als Figuren im Spiel der Macht zu setzen, gut zu verheiraten, sie den richtigen Adeligen in Pagendienst und Knappschaft zu geben und in nützlichen Ämtern zu platzieren. Inzwischen hasst Roban nichts mehr als junge Weiber, die sich ihm andienen wollen (was ihn von seinem Gefolgsmann Trest von Vardock unterscheidet).

Seine Fürstentreue bewies Roban öffentlich, als er seinen nordmärker Nachbarn Traviadan von Schwertleihe überführte, heimlich eine Mine unter koscher Gebiet zu treiben (wofür Landgraf Alrik diesem eine Strafe auferlegte). Mittlerweise sollen sich die beiden Strategen aber besser miteinander verstehen ...

Seine Burg Zwingenberg verlässt Roban angesichts seines fortgeschritten Alters nicht mehr sehr häufig.

Umfeld

Familie: Haus Treublatt
Eltern: Trar von Treublatt und Phexinda von Ferdok
Geschwister: Bardo, Eichbart, Erzbart, Celissa
Familienstand: verheiratet
Gattin/Gatte: Bachede von Treublatt-Salmingen
Kinder: unter anderem Gisbrun, Goswine, Rondriane (Lanzenreiterin), Grimma (Praiosgeweihte), Ontho, Selissa und Anglinde
Freunde: Neralda Cella von Nadoret, Ontho Steigbügel von Uztrutz, Ermst vom See,
Loyale und wohlgesonnene Vasallen und Gefolgsleute: Trest von Vardock, Bolzbold von Rüpeln, Scharfrichterin Gidiane Ramsledern
Feinde: Kuniswart vom Eberstamm, Helkor von Bodrin, Traviadan von Schwertleihe, Halwart vom Eberstamm, Garubald Grobhand von Koschtal, Thorgal zu Trolleck

Zitate

  • "Mit zwölf verlobt, mit vierzehn verheiratet - bevor die Kinder aufsässig werden. Das hat noch niemandem geschadet."
  • "Wer gegen mich das Wort führt, der begehrt gegen den Fürsten auf. Ergreift den Hundsfott!"
  • "Wir mussten ihn hart bestrafen und sein klägliches Eigentum konfiszieren - leider, leider, mein Fürst."
  • "Leider verwehrt mir derzeit eine Unpässlichkeit des Alters, vor Durchlaucht zu erscheinen."
  • "Ihr werdet doch einem Verwandten keinen Gefallen abschlagen?"
  • "Wenn Ihr im Geschäft bleiben wollt, zahlt Ihr ab sofort eine Abgabe ... "
  • "Das werden wir noch sehen."

Verwendung im Spiel

Roban ist ein machtgieriger Schurke und Intrigant, der in erster Linie sein eigenes Wohl und das seines Hauses im Auge hat. Um dieses zu mehren, sind ihm vielerlei Mittel Recht.

Die Wiederberufung eines eigenen Burgsassem durch den Fürsten in Gestalt von Kuniswart vom Eberstamm im Jahr 1015 BF hinderte Roban an der allzu offenen Verfolgung seiner Pläne. Aber erst durch der Umzug des Fürsten nach Fürstenhort nach dem Jahr des Feuers zwang ihn, diese wirklich Zeit für einige auf Eis zu legen, da er befürchtete, zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. (Kuniswart vom Eberstamm und nun auch dessen Nachfolger, der junge Halwart vom Eberstamm, trauen Roban kein Stück). Nun aber sucht Roban nach Wegen, aus der Anwesenheit des Fürsten seinen Profit zu ziehen. Roban hat selbstverständlich Kontakte zu Bund der Alttreuen, hat aber dort bisher noch keine führende Rolle gesucht, sondern befindet sich eher in einer Art Lauerstellung.

Meisterinformationen

Eine Idee, die sich langsam in Robans altem Schädel zu entwickeln beginnt: Wie wäre es, wenn der Truchsess Garubald Grobhand von Koschtal wegen zu enger Kontakte zum Grafenkonkurrenten Reto Hlûthar von Bodrin-Hardenfels abgesetzt würde und Roban oder sein Sohn zum neuen Statthalter - und damit quasi zum Vizegrafen im Schetzeneck würde? Bis es soweit sein könnte, wären freilich noch einige Intrigen notwendig ...

Auch dass seine Enkeltochter 1 ein leibhaftiger Spross aus der direkten Linie des Kaiserhauses ist, regt die Phantasie des alten Fuchses an. Doch zunächst gilt es die kleine Cella zu einer wahren Treublatt zu erziehen.

Nur seine Geschwister wissen oder ahnen, dass Roban für Tod seines eigenen Vaters verantwortlich ist. Trar von Treublatt hatte Robans Mutter Phexinda gegen ihren Willen zur Frau genommen und misshandelte sie, wie es ihm passte. Der junge Roban setzte diesem ein Ende.

Seit dem Jahr des Feuers nutzt Roban das durch den Wegfall der alten Regimenter entstandene Vakuum aus und beteiligt sich maßgeblich an Söldnergeschäften. Zu seinen "Schäfchen" gehören Leute wie Sighelm von Garstenfeld 1, Barmine von Rüpeln 2 und Eberhard von Vardock 3. Wenn er seine Söldner zusammenrufen würde, würde Roban wohl über eine enorm schlagkräftige Truppe verfügen, die nur den Truppen des Fürsten in Größe nachsteht. Von Robans Beteiligung wissen jedoch nur die jeweiligen Söldnerführer.

Roban gehört zu den am besten informierten Personen des Fürstentums. Er unterhält einige feste Zuträger und zahlt bekanntermaßen großzügig für gute und wichtige Informationen.

Für "spezielle" Aufträge hat Roban Sephiran von Püscheln 1 an der Hand. Sephiran wird immer dann ausgeschickt, wenn Roban zu wirklich dreckigen Mitteln greifen muss. Trotz Robans Ruf kommt das nicht besonders häufig vor. Dennoch haben Sephiran und seine Leute eine ganze Reihe von Morden auf dem Kerbholz.

Briefspieltexte betreffend Roban von Treublatt

als Mitwirkender


Quellen

Offizielles

  • Am Großen Fluss S. 189

Inoffizielles