Graf Orsinos langer Schatten - Des Grafen Ebenbild: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Briefspieltext mit::Eberhelm von Treublatt]] war voller Vorfreude. Dies würde ein großer Tag werden! Sein Sohn [[Briefspieltext mit::Bolzer von Treublatt|Bolzer]] käme mit dem Ritterschlag aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Weiden]] zurück. Eine bessere Ausbildung als dort konnte man sich doch gar nicht vorstellen – klassisch, ganz nach den Idealen [[Briefspieltext vielleicht mit::Baduar vom Eberstamm|Baduars]]. Wenn nur [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Fürst Blasius]] das noch hätte miterleben können! Eberhelm konnte zurecht stolz auf seinen Erben, nein, seine ganze Familie sein. Es war ja schließlich seine Frau [[Briefspieltext mit::Anghild von Entensteg|Anghild]] gewesen, die darauf bestanden hatte, den Jungen für seine Pagen- und Knappenzeit in den Außerkosch zu schicken. Ein großes Opfer, denn es hatte bedeutet, dass beide Eltern Bolzer über Jahre kaum zu Gesicht bekommen hatten. Ja, er musste es Anghild hoch anrechnen, dass sie ihre mütterlichen Instinkte soweit im Griff gehabt und auf die Zukunft Bolzers geschaut hatte. Als frisch geschlagener Ritter ohne Furcht und Tadel würde sich dieser hier im Kosch schon beweisen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Anshold vom Eberstamm|Fürst Anshold]] war gerade erst gekrönt worden und auf gute Leute angewiesen. Eine Anstellung am Fürstenhof – das wären doch glorreiche Aussichten!<br/>
 
[[Briefspieltext mit::Eberhelm von Treublatt]] war voller Vorfreude. Dies würde ein großer Tag werden! Sein Sohn [[Briefspieltext mit::Bolzer von Treublatt|Bolzer]] käme mit dem Ritterschlag aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Weiden]] zurück. Eine bessere Ausbildung als dort konnte man sich doch gar nicht vorstellen – klassisch, ganz nach den Idealen [[Briefspieltext vielleicht mit::Baduar vom Eberstamm|Baduars]]. Wenn nur [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Fürst Blasius]] das noch hätte miterleben können! Eberhelm konnte zurecht stolz auf seinen Erben, nein, seine ganze Familie sein. Es war ja schließlich seine Frau [[Briefspieltext mit::Anghild von Entensteg|Anghild]] gewesen, die darauf bestanden hatte, den Jungen für seine Pagen- und Knappenzeit in den Außerkosch zu schicken. Ein großes Opfer, denn es hatte bedeutet, dass beide Eltern Bolzer über Jahre kaum zu Gesicht bekommen hatten. Ja, er musste es Anghild hoch anrechnen, dass sie ihre mütterlichen Instinkte soweit im Griff gehabt und auf die Zukunft Bolzers geschaut hatte. Als frisch geschlagener Ritter ohne Furcht und Tadel würde sich dieser hier im Kosch schon beweisen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Anshold vom Eberstamm|Fürst Anshold]] war gerade erst gekrönt worden und auf gute Leute angewiesen. Eine Anstellung am Fürstenhof – das wären doch glorreiche Aussichten!<br/>
 
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Der stolze Vater wollte sich nicht lumpen lassen und hatte ein kleines Festmahl vorbereiten lassen. Er ließ alle Bediensteten Beilklamms und natürlich seine Gattin und [[Briefspieltext mit::Govena von Treublatt|Tochter]] antreten, als abends die Stunde von Bolzers Ankunft näherrückte. Doch als dieser vom Pferd stieg, den Hut abnahm und in den Schein der Fackeln trat, war die Wiedersehensfreude geteilt. Nun zeigte sich, wer von den Anwesenden noch jung war und wer noch Orsino von Falkenhag gekannt hatte, denn Bolzer sah dem Grafen vom Angbarer See wie aus dem Gesicht geschnitten! Niemand von den älteren wagte es auszusprechen, aber es war allen von ihnen klar, was die anderen dachten: Bolzer war ein Bastard Orsinos.<br/>
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Der stolze Vater wollte sich nicht lumpen lassen und hatte ein kleines Festmahl vorbereiten lassen. Er ließ alle Bediensteten Beilklamms und natürlich seine Gattin und [[Briefspieltext mit::Govena von Treublatt|Tochter]] antreten, als abends die Stunde von Bolzers Ankunft näherrückte. Doch als dieser vom Pferd stieg, den Hut abnahm und in den Schein der Fackeln trat, war die Wiedersehensfreude geteilt. Nun zeigte sich, wer von den Anwesenden noch jung war und wer noch [[Briefspieltext vielleicht mit::Orsino von Falkenhag]] gekannt hatte, denn Bolzer sah dem Grafen vom Angbarer See wie aus dem Gesicht geschnitten! Niemand von den älteren wagte es auszusprechen, aber es war allen von ihnen klar, was die anderen dachten: Bolzer war ein Bastard Orsinos.<br/>
 
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Eberhelm war bis ins Mark erschüttert, schwankte und musste sich schließlich an die Wand stützen, um nicht umzufallen. Ein aufmerksamer Diener kam ihm zur Hilfe und geleitete ihn nach kurzer Rückfrage in sein Gemach. Anghild starrte entsetzt auf ihren Gatten, eine Hand vor den Mund gelegt.<br/>
 
Eberhelm war bis ins Mark erschüttert, schwankte und musste sich schließlich an die Wand stützen, um nicht umzufallen. Ein aufmerksamer Diener kam ihm zur Hilfe und geleitete ihn nach kurzer Rückfrage in sein Gemach. Anghild starrte entsetzt auf ihren Gatten, eine Hand vor den Mund gelegt.<br/>

Version vom 19. Februar 2018, 20:10 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Graf Orsinos langer Schatten"