Entscheidung im Wengenholm - Das Urteil des Grafen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Hauptdarsteller ist::Jallik von Wengenholm|Graf Jalliks]] Blick verharrte noch einen Moment auf den beiden Gefangenen, die schicksalergeben vor ihm knieten, dann löste er ihn und schaute ins Halbrund seiner Vasallen und Gefolgsleute, die die Späher ergriffen und zu ihm gebracht hatten.<br/>"Bei dem Hirtenjungen, der nichts als den Weg gezeigt hat, weil er dazu gedrängt wurde, will ich Gnade walten lassen. 30 Stockhiebe soll er erhalten und fortan auf der [[Briefspieltext vielleicht mit::Angenburg]] dienen. Diese Frau aber, die uns für das Gold der [[Briefspieltext vielleicht mit::Finsterzwerge]] ausspähen wollte und als Wegelagerin bekannt ist, verdient zu sterben."<br/>"Knüpft sie auf! Knüpft sie auf!" erhoben sich Stimmen, und der [[Briefspieltext vielleicht mit::Hügellande|hügelländische]] Ritter, der die Wache befehligte, gab seinen Leuten schon ein Zeichen, die Späherin abzuführen.<br/>"Nein", gebot Graf Jallik, und gab seinem [[Briefspieltext vielleicht mit::Schwurmeister]] [[Briefspieltext mit::Lucrann von Auersbrück]] ein Zeichen.<br/>"Die Axt."<br/>Der Ritter eilte und löste das mehr als einen Schritt große Kriegsbeil aus seinem Futteral am Sattel eines Packpferds.<br/>Noch einmal fühlte Graf Jallik nach dem Amulett des Götterfürsten, das an seinem Hals hing, dann schwang er die Axt hoch über seinen Kopf und ließ sie mit einem  "In [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]]' Namen, für [[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]]s Freiheit!" auf den Nacken der Frau niedersausen.<br/>Wer einen Menschen zum Tode verurteilte, sollte diesem in die Augen blicken können und die Kraft haben, die Waffe zu führen, hatte sein Vater, der alte [[Briefspieltext vielleicht mit::Hakan von Wengenholm|Graf Hakan]], stets gesagt, und niemals einen [[Briefspieltext vielleicht mit::Blutgreve]]n im Dienste gehabt. Ein alter Brauch aus der Zeit der alten [[Briefspieltext vielleicht mit::Freiheit Wengenholm]], den das [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Wengenholm|Grafenhaus]] stets hochgehalten und Jallik bei der Erneuerung des [[Briefspieltext vielleicht mit::Schwurbund von Wengenholm|Schwurbund]]es zum Gesetz erklärt hatte.<br/>Wer selbst die Axt schwingt, fällt ein solches Urteil nicht leichtfertig - Vater hatte recht gehabt, wußte Jallik, als das Blut das Moos des Waldbodens rot färbte und die Wengenholmer und ihre Verbündeten in Jubel ausbrachen. Doch würde dieser in seiner Erinnerung niemals den schrillen Schrei der Wegelagerin auslöschen, bevor sie starb.
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[[Hauptdarsteller ist::Jallik von Wengenholm|Graf Jalliks]] Blick verharrte noch einen Moment auf den beiden Gefangenen, die schicksalergeben vor ihm knieten, dann löste er ihn und schaute ins Halbrund seiner Vasallen und Gefolgsleute, die die Späher ergriffen und zu ihm gebracht hatten.<br/>"Bei dem Hirtenjungen, der nichts als den Weg gezeigt hat, weil er dazu gedrängt wurde, will ich Gnade walten lassen. 30 Stockhiebe soll er erhalten und fortan auf der [[Ortsnennung ist::Angenburg]] dienen. Diese Frau aber, die uns für das Gold der [[Akteursnennung ist::Finsterzwerge]] ausspähen wollte und als Wegelagerin bekannt ist, verdient zu sterben."<br/>"Knüpft sie auf! Knüpft sie auf!" erhoben sich Stimmen, und der [[Ortsnennung ist::Hügellande|hügelländische]] Ritter, der die Wache befehligte, gab seinen Leuten schon ein Zeichen, die Späherin abzuführen.<br/>"Nein", gebot Graf Jallik, und gab seinem [[Briefspieltext mit::Schwurmeister]] [[Nebendarsteller ist::Lucrann von Auersbrück]] ein Zeichen.<br/>"Die Axt."<br/>Der Ritter eilte und löste das mehr als einen Schritt große Kriegsbeil aus seinem Futteral am Sattel eines Packpferds.<br/>Noch einmal fühlte Graf Jallik nach dem Amulett des Götterfürsten, das an seinem Hals hing, dann schwang er die Axt hoch über seinen Kopf und ließ sie mit einem  "In [[Akteursnennung ist::Praios]]' Namen, für [[Ortsnennung ist::Wengenholm]]s Freiheit!" auf den Nacken der Frau niedersausen.<br/>Wer einen Menschen zum Tode verurteilte, sollte diesem in die Augen blicken können und die Kraft haben, die Waffe zu führen, hatte sein Vater, der alte [[Briefspieltext mit::Hakan von Wengenholm|Graf Hakan]], stets gesagt, und niemals einen [[Briefspieltext mit::Blutgreve]]n im Dienste gehabt. Ein alter Brauch aus der Zeit der alten [[Ortsnennung ist::Freiheit Wengenholm]], den das [[Akteursnennung ist::Haus Wengenholm|Grafenhaus]] stets hochgehalten und Jallik bei der Erneuerung des [[Ortsnennung ist::Schwurbund von Wengenholm|Schwurbund]]es zum Gesetz erklärt hatte.<br/>Wer selbst die Axt schwingt, fällt ein solches Urteil nicht leichtfertig - Vater hatte recht gehabt, wußte Jallik, als das Blut das Moos des Waldbodens rot färbte und die Wengenholmer und ihre Verbündeten in Jubel ausbrachen. Doch würde dieser in seiner Erinnerung niemals den schrillen Schrei der Wegelagerin auslöschen, bevor sie starb.
 
 
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Aktuelle Version vom 2. April 2022, 15:40 Uhr


Stolzenburg, 1033

Graf Jalliks Blick verharrte noch einen Moment auf den beiden Gefangenen, die schicksalergeben vor ihm knieten, dann löste er ihn und schaute ins Halbrund seiner Vasallen und Gefolgsleute, die die Späher ergriffen und zu ihm gebracht hatten.
"Bei dem Hirtenjungen, der nichts als den Weg gezeigt hat, weil er dazu gedrängt wurde, will ich Gnade walten lassen. 30 Stockhiebe soll er erhalten und fortan auf der Angenburg dienen. Diese Frau aber, die uns für das Gold der Finsterzwerge ausspähen wollte und als Wegelagerin bekannt ist, verdient zu sterben."
"Knüpft sie auf! Knüpft sie auf!" erhoben sich Stimmen, und der hügelländische Ritter, der die Wache befehligte, gab seinen Leuten schon ein Zeichen, die Späherin abzuführen.
"Nein", gebot Graf Jallik, und gab seinem Schwurmeister Lucrann von Auersbrück ein Zeichen.
"Die Axt."
Der Ritter eilte und löste das mehr als einen Schritt große Kriegsbeil aus seinem Futteral am Sattel eines Packpferds.
Noch einmal fühlte Graf Jallik nach dem Amulett des Götterfürsten, das an seinem Hals hing, dann schwang er die Axt hoch über seinen Kopf und ließ sie mit einem "In Praios' Namen, für Wengenholms Freiheit!" auf den Nacken der Frau niedersausen.
Wer einen Menschen zum Tode verurteilte, sollte diesem in die Augen blicken können und die Kraft haben, die Waffe zu führen, hatte sein Vater, der alte Graf Hakan, stets gesagt, und niemals einen Blutgreven im Dienste gehabt. Ein alter Brauch aus der Zeit der alten Freiheit Wengenholm, den das Grafenhaus stets hochgehalten und Jallik bei der Erneuerung des Schwurbundes zum Gesetz erklärt hatte.
Wer selbst die Axt schwingt, fällt ein solches Urteil nicht leichtfertig - Vater hatte recht gehabt, wußte Jallik, als das Blut das Moos des Waldbodens rot färbte und die Wengenholmer und ihre Verbündeten in Jubel ausbrachen. Doch würde dieser in seiner Erinnerung niemals den schrillen Schrei der Wegelagerin auslöschen, bevor sie starb.