Eine Koscher Fehde - Vergangene Freud und gegenwärtig Leid: Unterschied zwischen den Versionen

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“VERSCHWINDE! Raus aus meinen Augen!” Ihre Stimme überschlug sich fast, was an sich nicht ungewöhnlich war. “Du dämlicher Tropf, kriegst du denn gar nichts auf die Reihe? Ich möchte dich hier nicht mehr sehen, bis der Geschäftsabschluss unter Dach und Fach ist!”<br/>
 
“VERSCHWINDE! Raus aus meinen Augen!” Ihre Stimme überschlug sich fast, was an sich nicht ungewöhnlich war. “Du dämlicher Tropf, kriegst du denn gar nichts auf die Reihe? Ich möchte dich hier nicht mehr sehen, bis der Geschäftsabschluss unter Dach und Fach ist!”<br/>
Thalian zog die Tür hinter sich zu und atmete erst einmal tief durch. Dann sackte sein Kinn auf die Brust und gebeugt verließ er die gute Stube seines Turms, dem Herrschaftsgebiet seiner Frau. Nachdenklich wandte er seine Schritte - ja wohin überhaupt? Sollte er wirklich direkt in sein Arbeitszimmer und den Kontrakt über zehn Duzend Hügelpüschel neu aufsetzen? Der letzte Vertrag landete gerade eben erst im Kamin, gezielt und geworfen von Mechtes Hand.<br/>
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[[Briefspieltext mit::Thalian Has von Hügelsaum|Thalian]] zog die Tür hinter sich zu und atmete erst einmal tief durch. Dann sackte sein Kinn auf die Brust und gebeugt verließ er die gute Stube seines Turms, dem Herrschaftsgebiet seiner [[Briefspieltext mit::Gidiane Has von Hügelsaum|Frau]]. Nachdenklich wandte er seine Schritte - ja wohin überhaupt? Sollte er wirklich direkt in sein Arbeitszimmer und den Kontrakt über zehn Duzend [[Hügelpüschel]] neu aufsetzen? Der letzte Vertrag landete gerade eben erst im Kamin, gezielt und geworfen von Mechtes Hand.<br/>
 
Nein, entschied Thalian. Nun war es erst einmal an der Zeit, den Kopf frei zu bekommen. Doch wo sollte er hin? Zu den Hasenställen? Dort war es zwar ruhig, und seine Püschel waren stets gute Zuhörer, allerdings lagen diese immer noch in Reichweite seiner wohl immer noch leicht erregten Ehefrau.<br/>
 
Nein, entschied Thalian. Nun war es erst einmal an der Zeit, den Kopf frei zu bekommen. Doch wo sollte er hin? Zu den Hasenställen? Dort war es zwar ruhig, und seine Püschel waren stets gute Zuhörer, allerdings lagen diese immer noch in Reichweite seiner wohl immer noch leicht erregten Ehefrau.<br/>
Welche Alternativen gab es? Ein Spaziergang über die Sindel vielleicht, einmal nachschauen was der Sindelsaumer so trieb? Das wäre wohl keine gute Idee, strahlende Gesichter und Familienglück konnte Thalian jetzt nicht ertragen. Vielleicht sollte er einfach einmal bei seinem Sohn Brauwin vorbei schauen.<br/>
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Welche Alternativen gab es? Ein Spaziergang über die [[Sindel]] vielleicht, einmal nachschauen was der Sindelsaumer so trieb? Das wäre wohl keine gute Idee, strahlende Gesichter und Familienglück konnte Thalian jetzt nicht ertragen. Vielleicht sollte er einfach einmal bei seinem Sohn [[Briefspieltext mit::Brauwin Has von Hügelsaum|Brauwin]] vorbei schauen.<br/>
‘Das klingt gut’, entschied der Edle von Hügelsaum. Dadurch konnte er sich bei Meister Fidelis nach den Fortschritten seines Filius erkundigen, und, im besten Falle, bekam er auch wieder einen guten Schluck zum probieren. Andererseits…, das würde er seinen Sohn auch heute abend noch fragen können, der Junge sollte sich lieber konzentriert um seine Lehre kümmern.<br/>
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‘Das klingt gut’, entschied der Edle von Hügelsaum. Dadurch konnte er sich bei Meister [[Briefspieltext mit::Fidelis Sirbensack|Fidelis]] nach den Fortschritten seines Filius erkundigen, und, im besten Falle, bekam er auch wieder einen guten Schluck zum probieren. Andererseits…, das würde er seinen Sohn auch heute abend noch fragen können, der Junge sollte sich lieber konzentriert um seine Lehre kümmern.<br/>
Thalian schlenderte tief in Gedanken weiter die Straße hinab und bog rechts Richtung Dorfmitte ab. Und dann stand er vor dem Gartentor seines besten Freundes Murosch.
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Thalian schlenderte tief in Gedanken weiter die Straße hinab und bog rechts Richtung Dorfmitte ab. Und dann stand er vor dem Gartentor seines besten Freundes [[Briefspieltext mit::Murosch Siebenrüb|Murosch]].
 
Der dickliche Zwerg war tatsächlich zuhause und jätete gerade eines der Gemüsebeete vor seinem Hügelhaus. Er sah auf und erkannte auf einen Blick, in welcher Stimmung sich sein Freund befand. Murosch öffnete das Tor und nickte mit seinem Kopf in Richtung seines Hausdachs. Dort oben wuchs ein kleiner Kirschbaum, welcher noch ein paar Blüten trug, und unter diesem Baum stand eine Bank, von wo aus man einen schönen Blick über den Fluss bis nach Sindelsaum hatte. Thalian folgte dem schmalen Pfad und ließ sich schwer auf der Bank nieder, während Murosch im Haus verschwand. Es war heuer ein sonniger, warmer Tag und die Bienen summten allerorten. Gedanken stiegen auf.
 
Der dickliche Zwerg war tatsächlich zuhause und jätete gerade eines der Gemüsebeete vor seinem Hügelhaus. Er sah auf und erkannte auf einen Blick, in welcher Stimmung sich sein Freund befand. Murosch öffnete das Tor und nickte mit seinem Kopf in Richtung seines Hausdachs. Dort oben wuchs ein kleiner Kirschbaum, welcher noch ein paar Blüten trug, und unter diesem Baum stand eine Bank, von wo aus man einen schönen Blick über den Fluss bis nach Sindelsaum hatte. Thalian folgte dem schmalen Pfad und ließ sich schwer auf der Bank nieder, während Murosch im Haus verschwand. Es war heuer ein sonniger, warmer Tag und die Bienen summten allerorten. Gedanken stiegen auf.
 
Lange, lockige braune Haare umrahmten ein Gesicht mit dem schönsten Lächeln, das die Götter schaffen konnten. Hellbraune, strahlende und geheimnisvolle Augen blickten ihn an, mit winzigen Fältchen an den Lidern. Er konnte die Liebe fast körperlich spüren, die sie ihm entgegen brachte. Er war glücklich wie nie zuvor, eins mit sich und der Welt. Rahjas Macht war grenzenlos und er wünschte sich nichts mehr, als diese Lippen zu küssen. Ein sanfter Griff in ihren Nacken…<br/>
 
Lange, lockige braune Haare umrahmten ein Gesicht mit dem schönsten Lächeln, das die Götter schaffen konnten. Hellbraune, strahlende und geheimnisvolle Augen blickten ihn an, mit winzigen Fältchen an den Lidern. Er konnte die Liebe fast körperlich spüren, die sie ihm entgegen brachte. Er war glücklich wie nie zuvor, eins mit sich und der Welt. Rahjas Macht war grenzenlos und er wünschte sich nichts mehr, als diese Lippen zu küssen. Ein sanfter Griff in ihren Nacken…<br/>

Version vom 12. Mai 2017, 10:31 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Eine Koscher Fehde"