Eine Brücke zu (zer)schlagen - Käse und Herz: Unterschied zwischen den Versionen

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"Selbstverständlich, aber ich sollte doch nichts auslassen! Da wollte ich schon erwähnen, warum einer wie ich solche Sachen macht. Es war nämlich so, dass eines Tages ein Kerl auftauchte, der meinen Freunden und mir guten Lohn bot, für einige, wie er sagte, ‚Spezialauftäge‘. Da habe ich nicht lange drüber nachgedacht und eingeschlagen. Schließlich brauchte ich, das heißt meine Familie, jeden Kreuzer. Zuerst waren es nur ein paar einfache Handlangerdienste. Wir mussten oft nachts irgendwelche Sachen auf oder von Booten verladen, weiter unten, wo die Warna in den Großen Fluss mündet. Naja, dass es wohl Schmugglerwaren waren, habe ich mir gedacht, aber wer sagt schon ‚nein‘ bei ordentlichem Geld in diesen Zeiten? Außerdem haben wir ja niemandem etwas zuleide getan."
 
"Selbstverständlich, aber ich sollte doch nichts auslassen! Da wollte ich schon erwähnen, warum einer wie ich solche Sachen macht. Es war nämlich so, dass eines Tages ein Kerl auftauchte, der meinen Freunden und mir guten Lohn bot, für einige, wie er sagte, ‚Spezialauftäge‘. Da habe ich nicht lange drüber nachgedacht und eingeschlagen. Schließlich brauchte ich, das heißt meine Familie, jeden Kreuzer. Zuerst waren es nur ein paar einfache Handlangerdienste. Wir mussten oft nachts irgendwelche Sachen auf oder von Booten verladen, weiter unten, wo die Warna in den Großen Fluss mündet. Naja, dass es wohl Schmugglerwaren waren, habe ich mir gedacht, aber wer sagt schon ‚nein‘ bei ordentlichem Geld in diesen Zeiten? Außerdem haben wir ja niemandem etwas zuleide getan."
 
"Glaubt Ihr, dass das Eure Taten entschuldigt? Verbrechen bleibt Verbrechen, selbst wenn ich Eure Notlage bedauere. Und dass Ihr durchaus bereit wart, jemandem ein Leid anzutun, hat man ja heute gesehen." erwiderte Saria in harschem Tonfall.  
 
"Glaubt Ihr, dass das Eure Taten entschuldigt? Verbrechen bleibt Verbrechen, selbst wenn ich Eure Notlage bedauere. Und dass Ihr durchaus bereit wart, jemandem ein Leid anzutun, hat man ja heute gesehen." erwiderte Saria in harschem Tonfall.  
"Ich weiß, ich weiß, dazu wollte ich gerade kommen, ehrlich! Vor einiger Zeit brachte Alerich, so nannte er sich nämlich, bei einer seiner nächtlichen Touren plötzlich Waffen mit. Er war ziemlich wütend und meinte, die hohen Herrschaften wollten ihm seinen Schmuggelplatz wegnehmen, für den er doch so hart gearbeitet hätte. Deswegen sollten meine Kumpanen und ich ein wenig Verwirrung stiften, dann würden die Herrschaften sich das noch einmal überlegen. Wir waren auch zuerst erschrocken wegen der Waffen! Aber Alerich meinte, da könnte gar nichts schiefgehen. Wir sollten nur die Fuhrleute ein wenig erschrecken. Aber wir sind doch keine Räuber! Naja, und da meinte einer von uns, da könnten wir doch besser die Brücke gleich einreißen, dann wüssten auch alle Bescheid. Äxte hatten wir ja, um die Bäume zu fällen, und Pferde hatte Alerich besorgt."
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"Ich weiß, ich weiß, dazu wollte ich gerade kommen, ehrlich! Vor einiger Zeit brachte [[Alerich Siebenschröter|Alerich]], so nannte er sich nämlich, bei einer seiner nächtlichen Touren plötzlich Waffen mit. Er war ziemlich wütend und meinte, die hohen Herrschaften wollten ihm seinen Schmuggelplatz wegnehmen, für den er doch so hart gearbeitet hätte. Deswegen sollten meine Kumpanen und ich ein wenig Verwirrung stiften, dann würden die Herrschaften sich das noch einmal überlegen. Wir waren auch zuerst erschrocken wegen der Waffen! Aber Alerich meinte, da könnte gar nichts schiefgehen. Wir sollten nur die Fuhrleute ein wenig erschrecken. Aber wir sind doch keine Räuber! Naja, und da meinte einer von uns, da könnten wir doch besser die Brücke gleich einreißen, dann wüssten auch alle Bescheid. Äxte hatten wir ja, um die Bäume zu fällen, und Pferde hatte Alerich besorgt."
 
"Moment mal, Freundchen, so aber nicht! Schließlich wurde zuerst eine Wagenlieferung Steine gestohlen! Außerdem war da noch diese merkwürdige Schlägerei Anfang des Monats!" war Geron misstrauisch ein, doch der Gefangene hob abwehrend die Hände: "Das war ich nicht! Und auch keiner meiner Freunde! Alerich hat ja eine ganze Gruppe von bezahlten Leuten, und die, die das gemacht haben, waren die ganz Groben! Einen habt Ihr ja heute mit einem Pfeil erwischt..."
 
"Moment mal, Freundchen, so aber nicht! Schließlich wurde zuerst eine Wagenlieferung Steine gestohlen! Außerdem war da noch diese merkwürdige Schlägerei Anfang des Monats!" war Geron misstrauisch ein, doch der Gefangene hob abwehrend die Hände: "Das war ich nicht! Und auch keiner meiner Freunde! Alerich hat ja eine ganze Gruppe von bezahlten Leuten, und die, die das gemacht haben, waren die ganz Groben! Einen habt Ihr ja heute mit einem Pfeil erwischt..."
 
"Lenk jetzt nicht ab! Was passierte weiter?" fragte der fahrende Ritter, damit der Bursche nicht den Faden verlor.
 
"Lenk jetzt nicht ab! Was passierte weiter?" fragte der fahrende Ritter, damit der Bursche nicht den Faden verlor.

Version vom 8. Juli 2013, 21:09 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Eine Brücke zu (zer)schlagen"