Ein unerwarteter Gast - Neuigkeiten: Unterschied zwischen den Versionen

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"Die Töpferin ist sehr hübsch und eine Zierde für jedes Rittergut! Leider ist sie auch sehr neugierig, und obschon man in meiner wissbegierigen Familie diese schlechte Eigenart eher nachsieht, so ist doch nicht für Tsalvas Ohren bestimmt, was ich Euch zu sagen habe. Deswegen habe ich unseren Halbthorwaler mit ihr fortgeschickt. Er ist dem anderen Geschlecht sehr angetan und wird bestimmt dafür sorgen, dass sie nicht plötzlich verschwindet." Er schüttelte kurz lächelnd den Kopf. "Kaum zu glauben, dass man ab und zu seine eigenen Leute ein wenig austricksen muss! Aber noch gibt es hier keine ruhigen Zimmer, in die man sich zurückziehen kann. Aber wo war ich stehengeblieben?" Sein Blick schweifte über die Runde und blieb bei Grimma Siebenrüb hängen, woraufhin Erlan ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen gab, dass es nun besser wäre zu gehen. Er wusste, dass sie eine tüchtige Handwerkerin war, aber wie gesprächig sie war wusste er nicht. Boromil fuhr seelenruhig fort "Jedenfalls sind die anderen fünf Neusiedler ebenfalls aufgrund ihrer Familien weitläufig mit dem erloschenen Baronshaus von Farnhain verwandt. Offenbar wollte unser geliebter Fürst nicht mehr alles einem Adligen überlassen. Ich zähle mal reihum auf, während Ihr Euch frei bedienen könnt." Dabei machte er eine einladende Geste, damit sich die anderen endlich an den Speisen gütlich tun konnten.  
 
"Die Töpferin ist sehr hübsch und eine Zierde für jedes Rittergut! Leider ist sie auch sehr neugierig, und obschon man in meiner wissbegierigen Familie diese schlechte Eigenart eher nachsieht, so ist doch nicht für Tsalvas Ohren bestimmt, was ich Euch zu sagen habe. Deswegen habe ich unseren Halbthorwaler mit ihr fortgeschickt. Er ist dem anderen Geschlecht sehr angetan und wird bestimmt dafür sorgen, dass sie nicht plötzlich verschwindet." Er schüttelte kurz lächelnd den Kopf. "Kaum zu glauben, dass man ab und zu seine eigenen Leute ein wenig austricksen muss! Aber noch gibt es hier keine ruhigen Zimmer, in die man sich zurückziehen kann. Aber wo war ich stehengeblieben?" Sein Blick schweifte über die Runde und blieb bei Grimma Siebenrüb hängen, woraufhin Erlan ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen gab, dass es nun besser wäre zu gehen. Er wusste, dass sie eine tüchtige Handwerkerin war, aber wie gesprächig sie war wusste er nicht. Boromil fuhr seelenruhig fort "Jedenfalls sind die anderen fünf Neusiedler ebenfalls aufgrund ihrer Familien weitläufig mit dem erloschenen Baronshaus von Farnhain verwandt. Offenbar wollte unser geliebter Fürst nicht mehr alles einem Adligen überlassen. Ich zähle mal reihum auf, während Ihr Euch frei bedienen könnt." Dabei machte er eine einladende Geste, damit sich die anderen endlich an den Speisen gütlich tun konnten.  
  
"Mein direkter Nachbar im Südosten heißt Grimm Goldmund von Koschtal. Er war bisher nicht vom Glück gesegnet, sondern traf erst mit mehrtägiger Verspätung ohne Schwert und Pferd und mit einem Bärenhunger auf uns andere. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wird seine Siedlung von einem Tsageweihten unterstützt! Dieser war noch nicht bei der Besichtigung der Siedlungsplätze dabei. Direkter Nachbar Grimms im Osten ist Roban Grobhand von Koschtal. Ja, ja, ich weiß, was Du denkst: Sprösslinge der verfeindeten Familien direkt nebeneinander, kann das gutgehen? Aber Roban hat eher angedeutet, dass er diese Fehde nicht fortführen will. Ein Neuanfang in jeder Hinsicht! Der Grobhand macht seinem Namen alle Ehre, aber sonst einen ganz soliden Eindruck. Ist wohl im Krieg im Osten [angepasst] gewesen. Jedenfalls hat er eine ganz schöne Angst vor Untoten. Aber er war wenigstens mutig genug, einen Siedlungsplatz mit Irrlichtern zu wählen. Im Nordosten wohnt das genaue Gegenteil, der feinsinnige Rainfried von Grimsau! Stammt wohl aus Almada und redet auch so, trotz des Koscher Namens, und hat eine Rahjageweihte dabei - ach ja, und seine Großmutter, die vergisst man leicht, wenn man die Geweihte gesehen hat." Boromil zwinkerte Erlan grinsend zu. "Er will jedenfalls Wein hier im Moor anbauen! Na, dann viel Spaß! Aber ernsthaft: Er ist uns im Wesen wohl am ähnlichsten, nicht so ein unbedachter Haudrauf, sondern den feinen Dingen zugewandt." Nun sog Boromil die Luft ein. "Im Norden von ihm siedelt Reto von Tarnelfurt. Ebenfalls Veteran vom Krieg im Osten. Der hat immer einen Perainegeweihten und einen Jäger um sich herum. Zugegeben, natürlich sehr praktisch, der eine konnte jeden Boden untersuchen und der andere immer etwas jagen. Auch ist Reto ein charismatischer Kerl, der andere für sich einzunehmen weiß. Jedoch..." - hier machte Boromil eine Pause, wohl um sich die richtigen Worte zu überlegen - "hatte er von Anfang an einen festen Plan. Er will unbedingt dem Dreischwesternorden hier ein Kloster errichten. Als Vogt Morwald Gerling den Schrein erwähnte, den jeder Siedler gespendet bekommt, redete er gleich von einem ganzen Tempel! Wie er das wohl schaffen will... und er wollte sofort Verbündete unter uns Siedlern für sein Vorhaben werben. Ehrlich gesagt, Erlan, gefällt mir diese Fixiertheit nicht. Mir liegt ja eher das Abwägen. Vielleicht liegt es auch daran, dass mich Reto oft an Holdwin erinnert in seiner ganzen Art." Bei der Erwähnung seines älteren Bruders zuckte Boromils mit den Schultern. "Wie auch immer, ich verspüre keine große Lust, mein ganzes Streben und damit mein ganzes Lehen, und darunter würde es ja wohl nicht gehen, seinem großen Ziel unterzuordnen. Ich habe doch nicht ein Stück Land bekommen, nur um mich einem Gleichrangigen zu unterwerfen, dem ich nichts schuldig bin! Aber bevor ich mehr von meinen eigenen Plänen erzähle, sollte ich noch den letzten Neusiedler erwähnen. Ein ganzes Stück von Reto entfernt, mit dem er nicht gerade grün ist, siedelt im Nordosten Edelbrecht von Borking." Hier wurde der Ton in Boromils Stimme deutlich unbeschwerter. "Der junge Mann ist unbeherrscht und hat eine Abscheu vor Magie. Noch auf Burg Birkendamm wusste er, dass er unbedingt diesen einen Standort haben musste. Und dennoch... eines Nachts während der Wache hat er mir sein Herz ausgeschüttet. Er hat es wohl nicht leicht... jedenfalls schätze ich es, wenn jemand mir vertraut. Und das hat uns trotz all der Unterschiede zusammengeschmiedet. Wir haben uns gegenseitig Unterstützung versprochen, er mir durch zwergische Freunde, ich ihm durch meine magiebegabten Geschwister. Edelbrecht siedelt ja in der Nähe eines Geodenkreises. Er will ihn zumindest einmal untersuchen lassen. Schade, dass er soweit weg wohnt. Wir wären gerne direkte Nachbarn geworden! Nun, soviel zu den anderen Rittern. Was möchtest Du über meine Siedlung wissen? Die Gottheit des Schreins? Die Siedler? Die Pläne für die Zukunft? Oder gar"  - und hier fing Boromil an zu feixen - "den Namen? Doch zuerst lasst uns noch einen Krug leeren. Ich rede die ganze Zeit und lasse Euch verdursten!"
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"Mein direkter Nachbar im Südosten heißt Grimm Goldmund von Koschtal. Er war bisher nicht vom Glück gesegnet, sondern traf erst mit mehrtägiger Verspätung ohne Schwert und Pferd und mit einem Bärenhunger auf uns andere. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wird seine Siedlung von einem Tsageweihten unterstützt! Dieser war noch nicht bei der Besichtigung der Siedlungsplätze dabei. Direkter Nachbar Grimms im Osten ist Roban Grobhand von Koschtal. Ja, ja, ich weiß, was Du denkst: Sprösslinge der verfeindeten Familien direkt nebeneinander, kann das gutgehen? Aber Roban hat eher angedeutet, dass er diese Fehde nicht fortführen will. Ein Neuanfang in jeder Hinsicht! Der Grobhand macht seinem Namen alle Ehre, aber sonst einen ganz soliden Eindruck. Ist wohl im Krieg im Osten gewesen. Jedenfalls hat er eine ganz schöne Angst vor Untoten. Aber er war wenigstens mutig genug, einen Siedlungsplatz mit Irrlichtern zu wählen. Im Nordosten wohnt das genaue Gegenteil, der feinsinnige Rainfried von Grimsau! Stammt wohl aus Almada und redet auch so, trotz des Koscher Namens, und hat eine Rahjageweihte dabei - ach ja, und seine Großmutter, die vergisst man leicht, wenn man die Geweihte gesehen hat." Boromil zwinkerte Erlan grinsend zu. "Er will jedenfalls Wein hier im Moor anbauen! Na, dann viel Spaß! Aber ernsthaft: Er ist uns im Wesen wohl am ähnlichsten, nicht so ein unbedachter Haudrauf, sondern den feinen Dingen zugewandt." Nun sog Boromil die Luft ein. "Im Norden von ihm siedelt Reto von Tarnelfurt. Ebenfalls Veteran vom Krieg im Osten. Der hat immer einen Perainegeweihten und einen Jäger um sich herum. Zugegeben, natürlich sehr praktisch, der eine konnte jeden Boden untersuchen und der andere immer etwas jagen. Auch ist Reto ein charismatischer Kerl, der andere für sich einzunehmen weiß. Jedoch..." - hier machte Boromil eine Pause, wohl um sich die richtigen Worte zu überlegen - "hatte er von Anfang an einen festen Plan. Er will unbedingt dem Dreischwesternorden hier ein Kloster errichten. Als Vogt Morwald Gerling den Schrein erwähnte, den jeder Siedler gespendet bekommt, redete er gleich von einem ganzen Tempel! Wie er das wohl schaffen will... und er wollte sofort Verbündete unter uns Siedlern für sein Vorhaben werben. Ehrlich gesagt, Erlan, gefällt mir diese Fixiertheit nicht. Mir liegt ja eher das Abwägen. Vielleicht liegt es auch daran, dass mich Reto oft an Holdwin erinnert in seiner ganzen Art." Bei der Erwähnung seines älteren Bruders zuckte Boromils mit den Schultern. "Wie auch immer, ich verspüre keine große Lust, mein ganzes Streben und damit mein ganzes Lehen, und darunter würde es ja wohl nicht gehen, seinem großen Ziel unterzuordnen. Ich habe doch nicht ein Stück Land bekommen, nur um mich einem Gleichrangigen zu unterwerfen, dem ich nichts schuldig bin! Aber bevor ich mehr von meinen eigenen Plänen erzähle, sollte ich noch den letzten Neusiedler erwähnen. Ein ganzes Stück von Reto entfernt, mit dem er nicht gerade grün ist, siedelt im Nordosten Edelbrecht von Borking." Hier wurde der Ton in Boromils Stimme deutlich unbeschwerter. "Der junge Mann ist unbeherrscht und hat eine Abscheu vor Magie. Noch auf Burg Birkendamm wusste er, dass er unbedingt diesen einen Standort haben musste. Und dennoch... eines Nachts während der Wache hat er mir sein Herz ausgeschüttet. Er hat es wohl nicht leicht... jedenfalls schätze ich es, wenn jemand mir vertraut. Und das hat uns trotz all der Unterschiede zusammengeschmiedet. Wir haben uns gegenseitig Unterstützung versprochen, er mir durch zwergische Freunde, ich ihm durch meine magiebegabten Geschwister. Edelbrecht siedelt ja in der Nähe eines Geodenkreises. Er will ihn zumindest einmal untersuchen lassen. Schade, dass er soweit weg wohnt. Wir wären gerne direkte Nachbarn geworden! Nun, soviel zu den anderen Rittern. Was möchtest Du über meine Siedlung wissen? Die Gottheit des Schreins? Die Siedler? Die Pläne für die Zukunft? Oder gar"  - und hier fing Boromil an zu feixen - "den Namen? Doch zuerst lasst uns noch einen Krug leeren. Ich rede die ganze Zeit und lasse Euch verdursten!"
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]]
 
[[Kategorie:Abenteuer]]

Version vom 23. September 2010, 18:44 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Ein unerwarteter Gast"