Ein einfacher Auftrag - Vorbereitungen Teil 2: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Handlungsort ist::Albernia]], [[Jahr ist::1032]]
  
 
Auch im Lager der [http://www.nordmarken.de/adelscalendariumnm1/html/galebquell.html Galebqueller] ging es kaum anders zu. [[nor:RoklanVonLeihenhof| Roklan]] hetzte im Eilschritt vom Zelt seines Lehnsherrn in Richtung seines eigenen. Gedanken fetzten wie ein Schwarm Vögel unstet durch seinen Kopf. Doch der junge Galebqueller nahm sich jetzt nicht die Zeit, diese zu sortieren.<br/>Stattdessen stürmte er in sein Lager, seine Knappen hatten Mühe ihrem Knappenvater zu folgen. Beinahe rannte Roklan [[nor:KoradinVonRothammer|Koradin von Rothammer]], den Edlen von Niederwiesen, über den Haufen. Der konnte gerade noch beiseite springen, bevor er gemeinsam mit seinem Lehnsherrn im Dreck landete.<br/>Noch nicht beim Zelt angekommen, hieß Roklan Wunnemar, [[nor:BodarVonHornisberg|Bodar von und zu Hornisberg]] zu rufen, während Travin Jolenta von Galebfurten herbeizitieren sollte. Und schon wenige Augenblicke später hatten sich die beiden hohen Herrschaften im Zelt des Barons eingefunden.<br/>Roklan soff Wasser aus einem Kelch, das Nass rann seine Kehle wie ein Sturzbach herunter. Warm war es in diesem Sommer, drückend und trocken lag die Hitze über dem Land und seinen dauerhaften und momentanen Bewohnern. Und insbesondere die in Metall gerüsteten Ritter und Soldaten wurden arg durch [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]]´ allsehendes Auge gebeutelt, schier gekocht wie ein [[Briefspieltext vielleicht mit::Liebliches Feld|horasischer]] Hummer.<br/>Doch Roklan hatte sich schon zu sehr an den Zustand eines gar werdenden Nahrungsmittels gewöhnt, als dass er sich jetzt noch darüber aufregen würde. Staub und Schweiß waren dieser Tage die ständigen Begleiter eines jeden Adligen und wer hoffte, auf dieser Fahrt hoher Minne frönen zu können, wurde rasch durch beiderseitige olfaktorische Wahrnehmung auf den – staubigen – Boden der – stinkenden – Tatsachen zurückgeworfen.<br/>Auch die beiden galebqueller Junker gehörten zum Trupp Ritter, die auf diesem Kriegszug einige Einbußen, was angemessenen Lebensstand anbelangte, hatten hinnehmen müssen. Junker Bodar von und zu Hornisberg war ein Mann, der die Zurückgezogenheit seines abgeschiedenen Gutes liebte. Zu selten war er aus eigenem Antrieb im Tiefland und jetzt wurde er gar dazu gezwungen, die [[Briefspieltext vielleicht mit::Albernia|albernischen]] Moore zu bereisen. Obzwar er hoch aufragte und eine sehnige Gestalt war – gerüchteweise stählte der Junker aus den [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge]]n seinen Leib durch harte morgendliche Übungen – so wirkte er doch wenig ritterlich neben seiner Standesschwester. Unter seinem grünen Wappenrock mit den fünf einen wehrhaften Kreis bildenden Hornissen trug er lediglich einen geschwärzten oder schwarzen Lederpanzer, dessen einzelne Bestandteile leise aneinander klapperten.<br/>Leder? Trugen die nordmärkischen Ritter nicht ihrem Stand angemessene Platte oder Kette? Mit seiner großen, scharf geschnittenen Nase musterte der beinahe kahlhäuptige Junker seien Baron.<br/>Auch die kräftige Junkerin von Galebfurten und Quellpass betrachtete den jüngeren Hochadligen erwartungsvoll. Ihre scharfen Gesichtszüge und das dichte, strohblonde Haar wirkten erstaunlich maskulin, betont durch ihre Leichte Platte, den Waffenrock in Gold und Blau mit dem Wappen der Galebfurten, und den Nasalhelm, den sie unter der Schulter eingeklemmt mit sich herum trug.<br/>In kurzen und knappen Worten, als habe [[wikav:Satinav|Satinav]] Roklan nur noch sehr wenig Zeit gewährt, erläuterte Roklan seinen beiden rechten Händen – oder vielmehr seiner rechten und seiner linken Hand – was im Zelt des [[Briefspieltext vielleicht mit::Alrik Custodias-Greifax von Gratenfels|Grafen]] vorgefallen war, und dass er nun mit einem ihm unbekannten [[Briefspieltext mit::Erlan von Sindelsaum|koscher Baron]] auf eine mit Sicherheit gefährliche Mission marschieren musste.<br/>Mehr noch, er musste diese anführen! Jolenta grinste.<br/>„Seine Hochwohlgeboren testet Euch, Baron“, erklärte sie mit ihrer stets ein wenig kalt klingenden Stimme.<br/>„So, meint Ihr?“ hakte Roklan nach und stellte mit seiner linken Hand den Kelch auf den Tisch zurück.<br/>Seine Junkerin nickte.<br/>„Mit Sicherheit, bei Praios! Der Graf möchte, dass Ihr Euch beweist. Aber er möchte auch, dass die Mission nicht schief schlägt. Weshalb er Euch den Baron Sindelsaum an die Seite stellte.“<br/>
 
Auch im Lager der [http://www.nordmarken.de/adelscalendariumnm1/html/galebquell.html Galebqueller] ging es kaum anders zu. [[nor:RoklanVonLeihenhof| Roklan]] hetzte im Eilschritt vom Zelt seines Lehnsherrn in Richtung seines eigenen. Gedanken fetzten wie ein Schwarm Vögel unstet durch seinen Kopf. Doch der junge Galebqueller nahm sich jetzt nicht die Zeit, diese zu sortieren.<br/>Stattdessen stürmte er in sein Lager, seine Knappen hatten Mühe ihrem Knappenvater zu folgen. Beinahe rannte Roklan [[nor:KoradinVonRothammer|Koradin von Rothammer]], den Edlen von Niederwiesen, über den Haufen. Der konnte gerade noch beiseite springen, bevor er gemeinsam mit seinem Lehnsherrn im Dreck landete.<br/>Noch nicht beim Zelt angekommen, hieß Roklan Wunnemar, [[nor:BodarVonHornisberg|Bodar von und zu Hornisberg]] zu rufen, während Travin Jolenta von Galebfurten herbeizitieren sollte. Und schon wenige Augenblicke später hatten sich die beiden hohen Herrschaften im Zelt des Barons eingefunden.<br/>Roklan soff Wasser aus einem Kelch, das Nass rann seine Kehle wie ein Sturzbach herunter. Warm war es in diesem Sommer, drückend und trocken lag die Hitze über dem Land und seinen dauerhaften und momentanen Bewohnern. Und insbesondere die in Metall gerüsteten Ritter und Soldaten wurden arg durch [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]]´ allsehendes Auge gebeutelt, schier gekocht wie ein [[Briefspieltext vielleicht mit::Liebliches Feld|horasischer]] Hummer.<br/>Doch Roklan hatte sich schon zu sehr an den Zustand eines gar werdenden Nahrungsmittels gewöhnt, als dass er sich jetzt noch darüber aufregen würde. Staub und Schweiß waren dieser Tage die ständigen Begleiter eines jeden Adligen und wer hoffte, auf dieser Fahrt hoher Minne frönen zu können, wurde rasch durch beiderseitige olfaktorische Wahrnehmung auf den – staubigen – Boden der – stinkenden – Tatsachen zurückgeworfen.<br/>Auch die beiden galebqueller Junker gehörten zum Trupp Ritter, die auf diesem Kriegszug einige Einbußen, was angemessenen Lebensstand anbelangte, hatten hinnehmen müssen. Junker Bodar von und zu Hornisberg war ein Mann, der die Zurückgezogenheit seines abgeschiedenen Gutes liebte. Zu selten war er aus eigenem Antrieb im Tiefland und jetzt wurde er gar dazu gezwungen, die [[Briefspieltext vielleicht mit::Albernia|albernischen]] Moore zu bereisen. Obzwar er hoch aufragte und eine sehnige Gestalt war – gerüchteweise stählte der Junker aus den [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge]]n seinen Leib durch harte morgendliche Übungen – so wirkte er doch wenig ritterlich neben seiner Standesschwester. Unter seinem grünen Wappenrock mit den fünf einen wehrhaften Kreis bildenden Hornissen trug er lediglich einen geschwärzten oder schwarzen Lederpanzer, dessen einzelne Bestandteile leise aneinander klapperten.<br/>Leder? Trugen die nordmärkischen Ritter nicht ihrem Stand angemessene Platte oder Kette? Mit seiner großen, scharf geschnittenen Nase musterte der beinahe kahlhäuptige Junker seien Baron.<br/>Auch die kräftige Junkerin von Galebfurten und Quellpass betrachtete den jüngeren Hochadligen erwartungsvoll. Ihre scharfen Gesichtszüge und das dichte, strohblonde Haar wirkten erstaunlich maskulin, betont durch ihre Leichte Platte, den Waffenrock in Gold und Blau mit dem Wappen der Galebfurten, und den Nasalhelm, den sie unter der Schulter eingeklemmt mit sich herum trug.<br/>In kurzen und knappen Worten, als habe [[wikav:Satinav|Satinav]] Roklan nur noch sehr wenig Zeit gewährt, erläuterte Roklan seinen beiden rechten Händen – oder vielmehr seiner rechten und seiner linken Hand – was im Zelt des [[Briefspieltext vielleicht mit::Alrik Custodias-Greifax von Gratenfels|Grafen]] vorgefallen war, und dass er nun mit einem ihm unbekannten [[Briefspieltext mit::Erlan von Sindelsaum|koscher Baron]] auf eine mit Sicherheit gefährliche Mission marschieren musste.<br/>Mehr noch, er musste diese anführen! Jolenta grinste.<br/>„Seine Hochwohlgeboren testet Euch, Baron“, erklärte sie mit ihrer stets ein wenig kalt klingenden Stimme.<br/>„So, meint Ihr?“ hakte Roklan nach und stellte mit seiner linken Hand den Kelch auf den Tisch zurück.<br/>Seine Junkerin nickte.<br/>„Mit Sicherheit, bei Praios! Der Graf möchte, dass Ihr Euch beweist. Aber er möchte auch, dass die Mission nicht schief schlägt. Weshalb er Euch den Baron Sindelsaum an die Seite stellte.“<br/>

Version vom 1. September 2017, 11:23 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Ein einfacher Auftrag