Dohlenfelder Thronfolgestreit - Schrazelrother Eile: Unterschied zwischen den Versionen

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<br/>[[Handlungsort ist::Nordmarken]], [[Jahr ist::1033]]
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Für jemanden, der zwischen den Aktenbergen des Reichsgerichts gelernt hatte, Schriftstücke in Windeseile zu überfliegen, betrachtete Angrond das Schreiben des Edlen von Schrazelroth ungewöhnlich lange. Während des Lesens wandelte sich sein Gesichtsausdruck von Erstaunen zu Ratlosigkeit, er reichte das Schreiben an Garmwart weiter. Er sprach dabei in die Runde: „Offensichtlich hat Darian von Lîfstein sich die Freiheit genommen, unseren Feldzug ohne mein Wissen bereits zu beginnen – und damit all’ unsere Planungen auf’s Spiel gesetzt. Das ganze Unternehmen könnte aufgrund des unüberlegten Aktionismus des Schrazelrothers scheitern, doch befürchte ich dies nicht. Denn fügt sich diese Nachricht gut zu dem, was Zuträger aus meiner Baronie in den letzten Tagen und Wochen berichteten: Darian von Lîfstein gelang es mit der bewaffneten Macht einer Hundertschaft horasischer Söldlinge Burg Schwarzfels, die Hagen an die Twergenhäuser verramscht hatte, im Handstreich nehmen. Praios und Hesinde scheinen Darian beim Schmieden seiner Pläne nicht geleitet zu haben, dafür aber Phex umso mehr auf seiner Seite gestanden zu haben.“ Ein fast gehässiges Lächeln umspielte die Mundwinkel des Barons als er fortfuhr: „Die rechtsdarlinischen Kernlande Dohlenfeldes südlich des Weihlbach werden offenbar vom Edlen und seinen Mietlingen kontrolliert, die dortige brave Bevölkerung ist mit dem Ende der schändlichen Herrschaft Hagens zufrieden. Zu meinem Erstaunen scheinen Hagen und seine Alliierten nichts gegen Darian und seine Söldlinge zu unternehmen, die nicht nur dem mit ihm verbündeten Twergenhausen die Burg Schwarzfels, sondern ihm selbst die Hälfte Dohlenfeldes genommen haben. Mein Bruder sitzt offensichtlich lieber in aller Seelenruhe in seinem Feldlager in Altengrund und harrt der Dinge, die da kommen, anstatt zu kämpfen!“ <br/>
 
Für jemanden, der zwischen den Aktenbergen des Reichsgerichts gelernt hatte, Schriftstücke in Windeseile zu überfliegen, betrachtete Angrond das Schreiben des Edlen von Schrazelroth ungewöhnlich lange. Während des Lesens wandelte sich sein Gesichtsausdruck von Erstaunen zu Ratlosigkeit, er reichte das Schreiben an Garmwart weiter. Er sprach dabei in die Runde: „Offensichtlich hat Darian von Lîfstein sich die Freiheit genommen, unseren Feldzug ohne mein Wissen bereits zu beginnen – und damit all’ unsere Planungen auf’s Spiel gesetzt. Das ganze Unternehmen könnte aufgrund des unüberlegten Aktionismus des Schrazelrothers scheitern, doch befürchte ich dies nicht. Denn fügt sich diese Nachricht gut zu dem, was Zuträger aus meiner Baronie in den letzten Tagen und Wochen berichteten: Darian von Lîfstein gelang es mit der bewaffneten Macht einer Hundertschaft horasischer Söldlinge Burg Schwarzfels, die Hagen an die Twergenhäuser verramscht hatte, im Handstreich nehmen. Praios und Hesinde scheinen Darian beim Schmieden seiner Pläne nicht geleitet zu haben, dafür aber Phex umso mehr auf seiner Seite gestanden zu haben.“ Ein fast gehässiges Lächeln umspielte die Mundwinkel des Barons als er fortfuhr: „Die rechtsdarlinischen Kernlande Dohlenfeldes südlich des Weihlbach werden offenbar vom Edlen und seinen Mietlingen kontrolliert, die dortige brave Bevölkerung ist mit dem Ende der schändlichen Herrschaft Hagens zufrieden. Zu meinem Erstaunen scheinen Hagen und seine Alliierten nichts gegen Darian und seine Söldlinge zu unternehmen, die nicht nur dem mit ihm verbündeten Twergenhausen die Burg Schwarzfels, sondern ihm selbst die Hälfte Dohlenfeldes genommen haben. Mein Bruder sitzt offensichtlich lieber in aller Seelenruhe in seinem Feldlager in Altengrund und harrt der Dinge, die da kommen, anstatt zu kämpfen!“ <br/>
 
Roderich lauschte aufmerksam den Ausführungen während seine Bruder das Schriftstück mit ernstem Blick betrachtete. Es war gut, dass sich der Baron von Eisenhuett auf das Schreiben konzentrierte, denn auf den Ausdruck seines Bruders. In Roderichs Antlitz war nur wenig Überraschung zu erkennen, im Gegensatz zu meisten Anwesenden. Was erforderlich war, war also geschehen, alles andere hatte man nun erfahren. Ein derartiges Ergebnis hatte er jedoch nicht erwartet, eine wahrlich glückliche Fügung. Allerdings mussten später einige Wogen zu glätten sein, wenn die Waffen wieder ruhen würden. Wie hoch der Preis letztlich für die Burg sein würde, war derzeit kaum abzuschätzen, es war jedoch die Ablenkung, die sich Roderich schon zu Turehall gewünscht hatte, womöglich sogar noch eine bessere als die dort diskutierten. Nun fehlte nur noch eine Nachricht aus Twergenhausen und der nächste Schritt konnte getan werden. Der Sache sollte man sich aufgrund eines einzelnen Boten nicht zu sicher sein.
 
Roderich lauschte aufmerksam den Ausführungen während seine Bruder das Schriftstück mit ernstem Blick betrachtete. Es war gut, dass sich der Baron von Eisenhuett auf das Schreiben konzentrierte, denn auf den Ausdruck seines Bruders. In Roderichs Antlitz war nur wenig Überraschung zu erkennen, im Gegensatz zu meisten Anwesenden. Was erforderlich war, war also geschehen, alles andere hatte man nun erfahren. Ein derartiges Ergebnis hatte er jedoch nicht erwartet, eine wahrlich glückliche Fügung. Allerdings mussten später einige Wogen zu glätten sein, wenn die Waffen wieder ruhen würden. Wie hoch der Preis letztlich für die Burg sein würde, war derzeit kaum abzuschätzen, es war jedoch die Ablenkung, die sich Roderich schon zu Turehall gewünscht hatte, womöglich sogar noch eine bessere als die dort diskutierten. Nun fehlte nur noch eine Nachricht aus Twergenhausen und der nächste Schritt konnte getan werden. Der Sache sollte man sich aufgrund eines einzelnen Boten nicht zu sicher sein.

Version vom 1. September 2017, 11:06 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"