Bewährungsprobe am Trolleck - Rat auf Burg Kystral 02: Unterschied zwischen den Versionen

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''Burg [[Briefspieltext mit::Kystral]] bei [[Briefspieltext mit::Rhondur]], Baronie [[Briefspieltext vielleicht mit::Metenar]] im Ingerimm [[Jahr ist::1033]] nach Bosparans Fall''
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''Burg [[Handlungsort ist::Kystral]] bei [[Briefspieltext mit::Rhondur]], Baronie [[Briefspieltext vielleicht mit::Metenar]] im Ingerimm [[Jahr ist::1033]] nach Bosparans Fall''
  
 
Von außerhalb des Rittersaals konnte mal aufgeregte Rufe der Burgwachen vernehmen. Laute Schritte näherten sich schnell der Pforte zum Saal. Kurz darauf wurde diese aufgestoßen. [[Briefspieltext mit::Balinor von Drabenburg]], der Baron zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Bärenfang]] stand in der Tür.<br/>”Euer Hochwohlgeboren! Verzeiht meine Verspätung.”<br/>Das plötzliche Auftauchen des Barons sorgte für erstaunte Ausrufe und Flüstern. Der Neffe [[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land|Geros vom Kargen Land]], [[Briefspieltext mit::Boronar vom Kargen Land|Boronar]], welcher bisher nur schweigend die Versammlung mit ernstem Gesicht verfolgt hatte, nickte dem Neuankömmling zufrieden zu, sichtlich erfreut über diese unerwartete Neuigkeit.<br/>"Euer Hochgeboren!", rief [[Briefspieltext vielleicht mit::Gero vom Kargen Land|Gero]], der wie die anderen völlig überrascht war. Doch dann fing er sich, bedenkend, dass es eigentlich am Grafen gewesen wäre, zu sprechen. "Wir schätzen uns dreifach glücklich, Euch hier begrüßen zu dürfen! Erstens, weil Ihr wohlauf seid; zweitens, weil Ihr unsere Reihen verstärkt; und drittens, weil wir durch Euch aus erster Hand mehr über dieses Räubergesindel erfahren können, gegen das seine Hochwohlgeboren und wir, seine treuen Vasallen, vorzugehen gedenken!"<br/>Die Anwesenden konnten sehen, wie der [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Baron zu Bärenfang]] nach dem letzten Satz erstaunt die Augenbrauen hochzog. Dann drehte er seinen Blick von [[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land]] ab und wandte sich [[Briefspieltext mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] zu. Man konnte im Fackelschein jetzt gut erkennen, dass der Baron sehr geschwächt aussah. Tiefe Falten durchzogen das alternde Gesicht.<br/>”Euer Hochwohlgeboren! Wir danken Euch für Euer herzliches Willkommen. Es ist uns eine Ehre Euch zu unterstützen und zu begleiten. Verzeiht jedoch - wir können Euch bisher leider keine näheren Informationen über das Gesindel geben. Wir waren schon lange nicht mehr auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwietrutz|Burg Zwietrutz]] ob‘n am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]].”<br/>Er setzte zu einer Atempause an, holte tief Luft und wurde dann von einem Hustenanfall geschüttelt.<br/><br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] hielt nichts mehr in seinem Stuhl, als er sah, wie sich sein Vasall krümmte. Mit einigen wenigen Schritten war [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Wilbur]] bei seinem Lehnsmann und half ihm in einen Stuhl, den Diener eilig herbei getragen hatten. Mit eigenen Händen füllte er [[Briefspieltext mit::Balinor von Drabenburg|Baron Balinor]] einen Becher mit gutem [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdoker Bier]] ab und hielt ihn dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Drabenburg|Drabenburger]] hin.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Balinor]] griff dankbar zu. Sein Hustenanfall schien überwunden zu sein, doch der Zustand des Barons war alles andere als gut, zwar war [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Balinor]] unverletzt, doch die Kleidung des Barons war dreckig und wirkte so, als wäre sie lange getragen worden.<br/>Wo war der [[Briefspieltext vielleicht mit::Bärenfang]]er die vergangenen Wochen nur gewesen?<br/>Manche hatten ihn schon mitsamt aller seiner Gefolgsleute für tot erklärt.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] konnte seine Neugier nicht mehr bezwingen.<br/>”So sprecht doch, was ist euch am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] wiederfahren. Wir erhielten Berichte, dass euer Aufgebot in einen Hinterhalt geraten und zerschlagen worden ist und diese Nachricht ist einige Wochen alt.”<br/>Während sich die anderen sehr um den Baron bemühten, lehnte sich [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] ein wenig zur Seite.<br/>”Immerhin wissen wir jetzt, wo wir das Saupack suchen müssen”, raunte er so leise, dass wohl keiner außer dem [[Briefspieltext mit::Answein Grobhand von Koschtal|Geweihten]] ihn verstand. ”Wenn man nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwietrutz]] gehen muss, um Informationen über den Gegner zu bekommen, dann wird der ja wohl dort hocken!”<br/>”Wenig erfreulich!” knurrte [[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal|Answein]] zurück. ”Eine anständige Feldschlacht wäre mir lieber als eine Burg zu belagern. Außerdem stellt sich die Frage, wo der Ritter [[Briefspieltext vielleicht mit::Angwart von Zwietrutz]] steckt, dem die Burg rechtmässig gehört. Und natürlich, was [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Baron Balinor]] zugestossen ist, dass er erst jetzt und in diesem Zustand hier auftaucht!”<br/>”Lass Hochgeboren erst mal ein Bier trinken, dann geht es ihm gewiss gleich besser!” schmunzelte [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]], und tatsächlich schien der Schwächeanfall des Barons vorüber zu sein. Zwar war sein Antlitz noch immer leichenblass, doch er saß mittlerweile einigermaßen aufrecht und schien seine Gedanken zu ordnen, um berichten zu können.<br/><br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Tarnelfurt|Reto]] stand ein wenig wie ein begossener [[wikav:Aranien|Aranier]] da. Aus einer Räuberhatz schien sich eine Burgbelagerung zu entwickeln, wenn dem so war konnte dies leicht einige Monde dauern, doch solange konnte er auf keinen Fall an diesem Feldzug teilnehmen, der [[Entscheidung im Wengenholm|zweite Wengenholmische Feldzug]] war nicht fern. Hätte er doch eben nicht so die Klappe aufgerissen, dann hätte er sich viel einfacher aus diesem Feldzug zurückziehen können. Nun hieß es sich in [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde|hesindegefälliger]] Geduld zu üben und zu sehen, was tatsächlich auf die hier Versammelten zukam.<br/>Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Baron von Bärenfang]] setzte sich dankbar in den dargebotenen Stuhl. Er nahm einen ersten, kleinen Schluck aus dem Becher, um seinen Hustenanfall zu bekämpfen. Als dies gelungen war, nahm er einen zweiten Schluck und leerte damit das gute [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdoker Bier|Ferdoker]] in einem Zuge aus. Er bekam wieder leicht Farbe ins Gesicht und schien sich von den Strapazen der Anreise etwas zu erholen.<br/>”Seid nochmals bedankt, Euer Hochwohlgeboren. Und entschuldigt, dass wir Euch so unstandesgemäß unter die Augen treten. Wir wollten Euch und diesen Rat so schnell als möglich erreichen und informieren.”<br/>In einem knappen, militärischen Tonfall erstattet er dann Bericht: ”Zunächst müssen wir Euch mitteilen, dass wir Euch über die Lage am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] nicht viel berichten können, da wir selbst nicht dort waren. Wir kommen gerade von einer Reise aus dem Hinterkosch zurück. Auf meiner Rückreise eilte mir Wohlgeboren [[Briefspieltext vielleicht mit::Wulfhelm Rondrian Burkherdall]], Junker von [[Briefspieltext vielleicht mit::Schwertschluchtswacht]] entgegen und unterrichtete mich über den Vorfall am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] und den von Euch einberufenen Rat. Laut ihm ist wohl mein Sohn Bernwart vor einigen Wochen von der [[Briefspieltext vielleicht mit::Drabenburg]] aus in Richtung [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] aufgebrochen, um die Lage dort zu klären. Als ihn keine Nachrichten mehr von Ritter [[Briefspieltext vielleicht mit::Angwart von Zwietrutz|Angwart Idamir von Zwietrutz]] erreicht haben, muss er mit der 3. Rotte des [[Briefspieltext vielleicht mit::Bärenfanger Bergbanner|Bärenfanger Bergbanners]] losgezogen sein. Seitdem gibt es keine Nachricht mehr von ihm.<br/>Wir selbst haben uns daraufhin unmittelbar in einem Eilmarsch mit der 1. Rotte [[Briefspieltext vielleicht mit::Bärenfanger Bergbanner]] auf den Weg zu Euch gemacht. Hochgeboren von [[Briefspieltext vielleicht mit::Schwertschluchtswacht]] wurde angewiesen die 2. Rotte einzuberufen und in Richtung [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] vorauszuschicken, um dort aufzuklären und auf uns zu warten.”<br/>Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Baron zu Bärenfang]] machte eine kurze Pause, um Luft zu holen.<br/>”Überaus umsichtig von Euch, Hochgeboren”, lobte [[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal]]. ”Damit habt Ihr einige Vorschläge, die in dieser Runde vor Eurem Eintreffen gemacht wurden, bereits in die Tat umgesetzt und uns damit einen kostbaren Zeitvorteil verschafft. Wenn der Junker von [[Briefspieltext vielleicht mit::Schwertschluchtswacht]] Eure Anweisungen umgesetzt hat, dürfte er [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] mittlerweile erreicht und damit wohl auch den Anmarschweg leidlich gesichert haben. Zudem wird er wohl bereits erste Späher ausgesandt haben, mit ein wenig Glück also Informationen über die Stärke des Gegners und den Verbleib Eures Sohnes aufwarten können.”<br/>Der Geweihte erhob sich, was angesichts seines Alters nicht mehr ganz so flüssig ging, wie er es gerne gehabt hätte, und wandte sich direkt an [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]].<br/>”Ich schlage also vor, Hochwohlgeboren, möglichst umgehend ebenfalls in Richtung [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] aufzubrechen, um Bernwart von Drabenburg Verstärkung zukommen zu lassen. Wir könnten den Troß mit geringer Bedeckung über [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschtal]] senden, während unsere Streiter zu Pferde auf dem kürzeren [[Briefspieltext vielleicht mit::Rittersteig]] gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] ziehen, um schnellstmöglich die 2. Rotte zu erreichen.”<br/>[[Briefspieltext mit::Answein Grobhand von Koschtal|Answein]] blickte den Grafen fest an, dem es unter dem strengen Blick des kampfeslustigen Geweihten sichtlich unbehaglich wurde.<br/><br/>”…gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] ziehen, um schnellstmöglich die 2. Rotte zu erreichen.”<br/>[[Briefspieltext mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] hörte die Worte durch die geschlossene Tür des Besprechungsraumes, während sie, so schnell sie eben konnte, darauf zuging. Es sah ganz so aus, als wäre die Besprechung schon im vollen Gange. Wieso hatte sich auch das [[Briefspieltext vielleicht mit::phex]]verfluchte Hufeisen ihres Pferdes ausgerechnet heute lösen müssen? Jetzt kam sie zu spät!<br/>”So ein verdammter Mist…”, murmelte sie leise vor sich hin.<br/>Nach ihrer letzten Begegnung mit [[Briefspieltext mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]], die unter anderem damit geendet hatte, dass sie ihn mitsamt zwei Weinbechern zu Boden gerissen hatte, wollte sie eigentlich einen guten Eindruck machen. Aber damit war es wohl jetzt schon vorbei.<br/>”Und jetzt, gehn wir rein?”<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] seufzte.<br/>Richtig – wenn sie selbst es schaffte, sich nicht zu blamieren, würde es dieser Söldner tun. Leider war ihr in Ermangelung anderer fähiger Kämpfer nur die Wahl geblieben, allein am Feldzug teilzunehmen oder aber Kunhag mitzunehmen, der zwar ein guter Kämpfer war, aber so etwa wie Manieren gar nicht zu besitzen schien. Ihr Haushofmeister hatte sie bedrängt, ihn zu entlassen, aber am Ende war er doch in [[Briefspieltext vielleicht mit::Lutzenstrand]] untergekommen. Dann war die Nachricht gekommen, es gebe einen Feldzug und sie hatte beschlossen, ihn mitzunehmen.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] wandte sich an den Söldner: ”Ich gehe rein. Du bleibst hier und wartest, bis die Besprechung vorbei ist. Und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du es in der kurzen Zeit schaffen würdest, nicht schon wieder irgendwen zu beleidigen oder sonst einen Unsinn zu veranstalten.”<br/>”Von mir aus.” Kunhag hob die Schultern und blieb im Gang stehen.<br/>”Na dann…” [[Briefspieltext vielleicht mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] klopfe an die Tür und öffnete sie dann. Die Anwesenden, darunter auch [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]], sahen ihr entgegen. Sie verbeugte sich.<br/>”Hochwohlgeboren, edle Herren und Damen, [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]] zum Gruße und verzeiht bitte meine Verspätung.”<br/>[[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land]] ging augenblicklich auf die ehemalige [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdoker Garde|Ferdoker Lanzerin]] zu, um sie zu stützen, bis sie an einem freien Platz angelangt war. [[Briefspieltext mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] war sichtlich erfreut, dass seine Lebensretterin zu der Runde gestoßen war, und hieß sie herzlich willkommen.<br/>Während [[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land|Gero]] zu seinem Platz zurückkehrte, ging ihm Zweierlei durch den Kopf. Zum einen war es zu begrüßen, dass [[Briefspieltext mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] da war. Sie hatte sich als treue Vasallin des Grafen erwiesen und [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See]] hatte jeden, der ihm den Rücken stärkte, bitter nötig.<br/>Zum anderen war es jedoch ärgerlich, dass sie zu spät gekommen war, denn gerade auf der Hausmacht des Grafen würden besonders strenge Blicke liegen.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land]] hob nun zu sprechen an.<br/>"Verzeiht, wenn ich Euren Vorschlag in Frage stelle", wandte er sich an den [[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal|Geweihten]], "aber er scheint mir einige entscheidende Nachteile mit sich zu bringen. Erstens ist unsere Streitmacht verwundbarer, wenn sie während des Anmarsches getrennt wird. Immerhin haben diese Gesetzlosen bereits ein Banner in Gefahr gebracht! Zweitens müssen sich Fußvolk und Reiterei rechtzeitig vorher wieder zusammenfinden. Ich will ganz offen sprechen: Selbst in dieser Runde der Ratgeber und Befehlshaber sind nicht alle pünktlich erschienen. Wie wollen wir also darauf hoffen, dass dies vor der Schlacht geschieht? Ich gebe zu bedenken, dass nicht jeder, sei er auch ein guter Kämpfer, so diszipliniert wie der Geweihte der Leuin auftritt. Außerdem fehlt so mancher gute Krieger, weil seine Durchlaucht und [[Briefspieltext vielleicht mit::Jallik von Wengenholm|Graf Jallik]] gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]] zu den Waffen riefen. Unser Ratschluss muss jedoch mit den Leuten funktionieren, die wir haben."<br/>"Was schlägst Du also vor?", fragte [[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land|Gero]] seinen Neffen. Er musste anerkennen, dass [[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land|Boronars]] Einwände bedenkenswert waren, selbst wenn er mit seiner Kritik allzu offen gewesen war. Aber alles Gerede war unnütz, wenn daraus kein besserer Plan erwuchs!<br/>"Lasst uns mit allem, was uns zur Verfügung steht, über den [[Briefspieltext vielleicht mit::Rittersteig]] gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] ziehen.", fasste sich [[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land|Boronar]] diesmal kurz. Die beiden Verwandten [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus vom Kargen Land|vom Kargen Land]] warteten ab, was die anderen Anwesenden zu diesen Argumenten und dem Gegenvorschlag erwidern würden.<br/>”Klingt vernünftig”, brummte [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] gerade so laut, dass alle Anwesenden es hören konnten, und tat so, als würde er den finsteren Blick, der ihn von seinem Verwandten geschickt wurde, nicht bemerken.<br/>”Erst recht, wenn man an das Gelände am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] denkt. Mit Reiterei gewinnt man dort wohl keinen Blumentopf, dass Gelände ist bergig, dicht bewaldet und schon für Fussvolk schwer passierbar. Es wäre also ziemlich...unüberlegt”, gerade noch rechtzeitig vermied [[Briefspieltext vielleicht mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] das Wort ‚dämlich‘, ”unsere ohnehin geringen Kräfte aufzusplittern und anschließend die Pferde am nächstbesten Waldrand oder Berghang zurück lassen zu müssen, weil man nur noch zu Fuß weiterkommt. Ergo pflichte ich seiner [[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land|Wohlgeboren vom Kargen Land]] zu.”<br/>[[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] schmunzelte ein wenig. ”Auch wenn die Gesetzlosen bislang noch kein ganzes Banner in Gefahr gebracht haben, sondern erst eine oder zwei Rotten.”<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal|Answein]] nahm wieder Platz und gab ein geringschätziges Schnauben von sich. Man sah ihm an, wie sehr ihn der Widerspruch der zwei Ritter ärgerte – und jener [[Briefspieltext vielleicht mit::Roban Grobhand von Koschtal|Robans]] vermutlich ganz besonders!<br/>[[Briefspieltext mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] hatte den Ausführungen seiner Gefolgsleute gebannt zugehört. Der Graf war unerfahren in den Dingen des Krieges und konnte allen Rat gebrauchen, den er bekommen konnte. Er schwieg die meiste Zeit, doch man konnte ihm ansehen, wie es in seinem Gehirn arbeitete. Es schien nun, als hätten alle Anwesenden ihre Ratschläge unterbreitet. Es war nun also an ihm eine Entscheidung zu fällen.<br/>Mit ruhiger Stimme ergriff der Graf das Wort und sprach zögerlich: ”Auch mir erscheint es klug unsere Truppen nicht zu entzweien. Gegen den direkten Weg nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] spricht eigentlich nichts, einmal davon abgesehen, dass der Weg nicht so gut ausgebaut ist, aber er ist ja immer noch für Kutschen passierbar, daher werden wir mit vereinten Kräften auf direktem Wege marschieren. Mir erscheint es wichtig eine starke berittene Vorhut zu formen, damit wir nicht einem Hinterhalt zum Opfer fallen.”<br/>Bei diesen Ausführungen ruckten die Augenbrauen von [[Briefspieltext mit::Polter von Pirkensee]] hoch. Der Graf war anscheinend nicht ganz so unvorbereitet, wie er gedacht hatte. Er musste vor dem Aufbruch des Heeres ein wenig ”Nachhilfe” im Kriegshandwerk bekommen haben.<br/>”Den Hauptteil unseres Heeres bildet dann der Tross mit den übrigen Truppen, während einige Späher ein Auge auf unseren Rücken haben. Wer immer sich berufen fühlt, mag sich der Vorhut anschließen.”, sprach der Graf, während er zu einigen der Freiwilligen blickte. Es war klar, dass es dem Grafen wichtig war, dass fähige Leute in der Vorhut ritten.<br/>”Heute Abend wollen wir noch einmal schmausen, doch morgen werden wir mit dem Sonnenaufgang aufbrechen und endlich für Ruhe und Ordnung in unseren Landen sorgen.”<br/>
 
Von außerhalb des Rittersaals konnte mal aufgeregte Rufe der Burgwachen vernehmen. Laute Schritte näherten sich schnell der Pforte zum Saal. Kurz darauf wurde diese aufgestoßen. [[Briefspieltext mit::Balinor von Drabenburg]], der Baron zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Bärenfang]] stand in der Tür.<br/>”Euer Hochwohlgeboren! Verzeiht meine Verspätung.”<br/>Das plötzliche Auftauchen des Barons sorgte für erstaunte Ausrufe und Flüstern. Der Neffe [[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land|Geros vom Kargen Land]], [[Briefspieltext mit::Boronar vom Kargen Land|Boronar]], welcher bisher nur schweigend die Versammlung mit ernstem Gesicht verfolgt hatte, nickte dem Neuankömmling zufrieden zu, sichtlich erfreut über diese unerwartete Neuigkeit.<br/>"Euer Hochgeboren!", rief [[Briefspieltext vielleicht mit::Gero vom Kargen Land|Gero]], der wie die anderen völlig überrascht war. Doch dann fing er sich, bedenkend, dass es eigentlich am Grafen gewesen wäre, zu sprechen. "Wir schätzen uns dreifach glücklich, Euch hier begrüßen zu dürfen! Erstens, weil Ihr wohlauf seid; zweitens, weil Ihr unsere Reihen verstärkt; und drittens, weil wir durch Euch aus erster Hand mehr über dieses Räubergesindel erfahren können, gegen das seine Hochwohlgeboren und wir, seine treuen Vasallen, vorzugehen gedenken!"<br/>Die Anwesenden konnten sehen, wie der [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Baron zu Bärenfang]] nach dem letzten Satz erstaunt die Augenbrauen hochzog. Dann drehte er seinen Blick von [[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land]] ab und wandte sich [[Briefspieltext mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] zu. Man konnte im Fackelschein jetzt gut erkennen, dass der Baron sehr geschwächt aussah. Tiefe Falten durchzogen das alternde Gesicht.<br/>”Euer Hochwohlgeboren! Wir danken Euch für Euer herzliches Willkommen. Es ist uns eine Ehre Euch zu unterstützen und zu begleiten. Verzeiht jedoch - wir können Euch bisher leider keine näheren Informationen über das Gesindel geben. Wir waren schon lange nicht mehr auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwietrutz|Burg Zwietrutz]] ob‘n am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]].”<br/>Er setzte zu einer Atempause an, holte tief Luft und wurde dann von einem Hustenanfall geschüttelt.<br/><br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] hielt nichts mehr in seinem Stuhl, als er sah, wie sich sein Vasall krümmte. Mit einigen wenigen Schritten war [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Wilbur]] bei seinem Lehnsmann und half ihm in einen Stuhl, den Diener eilig herbei getragen hatten. Mit eigenen Händen füllte er [[Briefspieltext mit::Balinor von Drabenburg|Baron Balinor]] einen Becher mit gutem [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdoker Bier]] ab und hielt ihn dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Drabenburg|Drabenburger]] hin.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Balinor]] griff dankbar zu. Sein Hustenanfall schien überwunden zu sein, doch der Zustand des Barons war alles andere als gut, zwar war [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Balinor]] unverletzt, doch die Kleidung des Barons war dreckig und wirkte so, als wäre sie lange getragen worden.<br/>Wo war der [[Briefspieltext vielleicht mit::Bärenfang]]er die vergangenen Wochen nur gewesen?<br/>Manche hatten ihn schon mitsamt aller seiner Gefolgsleute für tot erklärt.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] konnte seine Neugier nicht mehr bezwingen.<br/>”So sprecht doch, was ist euch am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] wiederfahren. Wir erhielten Berichte, dass euer Aufgebot in einen Hinterhalt geraten und zerschlagen worden ist und diese Nachricht ist einige Wochen alt.”<br/>Während sich die anderen sehr um den Baron bemühten, lehnte sich [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] ein wenig zur Seite.<br/>”Immerhin wissen wir jetzt, wo wir das Saupack suchen müssen”, raunte er so leise, dass wohl keiner außer dem [[Briefspieltext mit::Answein Grobhand von Koschtal|Geweihten]] ihn verstand. ”Wenn man nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwietrutz]] gehen muss, um Informationen über den Gegner zu bekommen, dann wird der ja wohl dort hocken!”<br/>”Wenig erfreulich!” knurrte [[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal|Answein]] zurück. ”Eine anständige Feldschlacht wäre mir lieber als eine Burg zu belagern. Außerdem stellt sich die Frage, wo der Ritter [[Briefspieltext vielleicht mit::Angwart von Zwietrutz]] steckt, dem die Burg rechtmässig gehört. Und natürlich, was [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Baron Balinor]] zugestossen ist, dass er erst jetzt und in diesem Zustand hier auftaucht!”<br/>”Lass Hochgeboren erst mal ein Bier trinken, dann geht es ihm gewiss gleich besser!” schmunzelte [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]], und tatsächlich schien der Schwächeanfall des Barons vorüber zu sein. Zwar war sein Antlitz noch immer leichenblass, doch er saß mittlerweile einigermaßen aufrecht und schien seine Gedanken zu ordnen, um berichten zu können.<br/><br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Tarnelfurt|Reto]] stand ein wenig wie ein begossener [[wikav:Aranien|Aranier]] da. Aus einer Räuberhatz schien sich eine Burgbelagerung zu entwickeln, wenn dem so war konnte dies leicht einige Monde dauern, doch solange konnte er auf keinen Fall an diesem Feldzug teilnehmen, der [[Entscheidung im Wengenholm|zweite Wengenholmische Feldzug]] war nicht fern. Hätte er doch eben nicht so die Klappe aufgerissen, dann hätte er sich viel einfacher aus diesem Feldzug zurückziehen können. Nun hieß es sich in [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde|hesindegefälliger]] Geduld zu üben und zu sehen, was tatsächlich auf die hier Versammelten zukam.<br/>Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Baron von Bärenfang]] setzte sich dankbar in den dargebotenen Stuhl. Er nahm einen ersten, kleinen Schluck aus dem Becher, um seinen Hustenanfall zu bekämpfen. Als dies gelungen war, nahm er einen zweiten Schluck und leerte damit das gute [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdoker Bier|Ferdoker]] in einem Zuge aus. Er bekam wieder leicht Farbe ins Gesicht und schien sich von den Strapazen der Anreise etwas zu erholen.<br/>”Seid nochmals bedankt, Euer Hochwohlgeboren. Und entschuldigt, dass wir Euch so unstandesgemäß unter die Augen treten. Wir wollten Euch und diesen Rat so schnell als möglich erreichen und informieren.”<br/>In einem knappen, militärischen Tonfall erstattet er dann Bericht: ”Zunächst müssen wir Euch mitteilen, dass wir Euch über die Lage am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] nicht viel berichten können, da wir selbst nicht dort waren. Wir kommen gerade von einer Reise aus dem Hinterkosch zurück. Auf meiner Rückreise eilte mir Wohlgeboren [[Briefspieltext vielleicht mit::Wulfhelm Rondrian Burkherdall]], Junker von [[Briefspieltext vielleicht mit::Schwertschluchtswacht]] entgegen und unterrichtete mich über den Vorfall am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] und den von Euch einberufenen Rat. Laut ihm ist wohl mein Sohn Bernwart vor einigen Wochen von der [[Briefspieltext vielleicht mit::Drabenburg]] aus in Richtung [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] aufgebrochen, um die Lage dort zu klären. Als ihn keine Nachrichten mehr von Ritter [[Briefspieltext vielleicht mit::Angwart von Zwietrutz|Angwart Idamir von Zwietrutz]] erreicht haben, muss er mit der 3. Rotte des [[Briefspieltext vielleicht mit::Bärenfanger Bergbanner|Bärenfanger Bergbanners]] losgezogen sein. Seitdem gibt es keine Nachricht mehr von ihm.<br/>Wir selbst haben uns daraufhin unmittelbar in einem Eilmarsch mit der 1. Rotte [[Briefspieltext vielleicht mit::Bärenfanger Bergbanner]] auf den Weg zu Euch gemacht. Hochgeboren von [[Briefspieltext vielleicht mit::Schwertschluchtswacht]] wurde angewiesen die 2. Rotte einzuberufen und in Richtung [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] vorauszuschicken, um dort aufzuklären und auf uns zu warten.”<br/>Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Balinor von Drabenburg|Baron zu Bärenfang]] machte eine kurze Pause, um Luft zu holen.<br/>”Überaus umsichtig von Euch, Hochgeboren”, lobte [[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal]]. ”Damit habt Ihr einige Vorschläge, die in dieser Runde vor Eurem Eintreffen gemacht wurden, bereits in die Tat umgesetzt und uns damit einen kostbaren Zeitvorteil verschafft. Wenn der Junker von [[Briefspieltext vielleicht mit::Schwertschluchtswacht]] Eure Anweisungen umgesetzt hat, dürfte er [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] mittlerweile erreicht und damit wohl auch den Anmarschweg leidlich gesichert haben. Zudem wird er wohl bereits erste Späher ausgesandt haben, mit ein wenig Glück also Informationen über die Stärke des Gegners und den Verbleib Eures Sohnes aufwarten können.”<br/>Der Geweihte erhob sich, was angesichts seines Alters nicht mehr ganz so flüssig ging, wie er es gerne gehabt hätte, und wandte sich direkt an [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]].<br/>”Ich schlage also vor, Hochwohlgeboren, möglichst umgehend ebenfalls in Richtung [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] aufzubrechen, um Bernwart von Drabenburg Verstärkung zukommen zu lassen. Wir könnten den Troß mit geringer Bedeckung über [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschtal]] senden, während unsere Streiter zu Pferde auf dem kürzeren [[Briefspieltext vielleicht mit::Rittersteig]] gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] ziehen, um schnellstmöglich die 2. Rotte zu erreichen.”<br/>[[Briefspieltext mit::Answein Grobhand von Koschtal|Answein]] blickte den Grafen fest an, dem es unter dem strengen Blick des kampfeslustigen Geweihten sichtlich unbehaglich wurde.<br/><br/>”…gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] ziehen, um schnellstmöglich die 2. Rotte zu erreichen.”<br/>[[Briefspieltext mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] hörte die Worte durch die geschlossene Tür des Besprechungsraumes, während sie, so schnell sie eben konnte, darauf zuging. Es sah ganz so aus, als wäre die Besprechung schon im vollen Gange. Wieso hatte sich auch das [[Briefspieltext vielleicht mit::phex]]verfluchte Hufeisen ihres Pferdes ausgerechnet heute lösen müssen? Jetzt kam sie zu spät!<br/>”So ein verdammter Mist…”, murmelte sie leise vor sich hin.<br/>Nach ihrer letzten Begegnung mit [[Briefspieltext mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]], die unter anderem damit geendet hatte, dass sie ihn mitsamt zwei Weinbechern zu Boden gerissen hatte, wollte sie eigentlich einen guten Eindruck machen. Aber damit war es wohl jetzt schon vorbei.<br/>”Und jetzt, gehn wir rein?”<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] seufzte.<br/>Richtig – wenn sie selbst es schaffte, sich nicht zu blamieren, würde es dieser Söldner tun. Leider war ihr in Ermangelung anderer fähiger Kämpfer nur die Wahl geblieben, allein am Feldzug teilzunehmen oder aber Kunhag mitzunehmen, der zwar ein guter Kämpfer war, aber so etwa wie Manieren gar nicht zu besitzen schien. Ihr Haushofmeister hatte sie bedrängt, ihn zu entlassen, aber am Ende war er doch in [[Briefspieltext vielleicht mit::Lutzenstrand]] untergekommen. Dann war die Nachricht gekommen, es gebe einen Feldzug und sie hatte beschlossen, ihn mitzunehmen.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] wandte sich an den Söldner: ”Ich gehe rein. Du bleibst hier und wartest, bis die Besprechung vorbei ist. Und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du es in der kurzen Zeit schaffen würdest, nicht schon wieder irgendwen zu beleidigen oder sonst einen Unsinn zu veranstalten.”<br/>”Von mir aus.” Kunhag hob die Schultern und blieb im Gang stehen.<br/>”Na dann…” [[Briefspieltext vielleicht mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] klopfe an die Tür und öffnete sie dann. Die Anwesenden, darunter auch [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]], sahen ihr entgegen. Sie verbeugte sich.<br/>”Hochwohlgeboren, edle Herren und Damen, [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]] zum Gruße und verzeiht bitte meine Verspätung.”<br/>[[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land]] ging augenblicklich auf die ehemalige [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdoker Garde|Ferdoker Lanzerin]] zu, um sie zu stützen, bis sie an einem freien Platz angelangt war. [[Briefspieltext mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] war sichtlich erfreut, dass seine Lebensretterin zu der Runde gestoßen war, und hieß sie herzlich willkommen.<br/>Während [[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land|Gero]] zu seinem Platz zurückkehrte, ging ihm Zweierlei durch den Kopf. Zum einen war es zu begrüßen, dass [[Briefspieltext mit::Korisande von Lutzenstrand|Korisande]] da war. Sie hatte sich als treue Vasallin des Grafen erwiesen und [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See]] hatte jeden, der ihm den Rücken stärkte, bitter nötig.<br/>Zum anderen war es jedoch ärgerlich, dass sie zu spät gekommen war, denn gerade auf der Hausmacht des Grafen würden besonders strenge Blicke liegen.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land]] hob nun zu sprechen an.<br/>"Verzeiht, wenn ich Euren Vorschlag in Frage stelle", wandte er sich an den [[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal|Geweihten]], "aber er scheint mir einige entscheidende Nachteile mit sich zu bringen. Erstens ist unsere Streitmacht verwundbarer, wenn sie während des Anmarsches getrennt wird. Immerhin haben diese Gesetzlosen bereits ein Banner in Gefahr gebracht! Zweitens müssen sich Fußvolk und Reiterei rechtzeitig vorher wieder zusammenfinden. Ich will ganz offen sprechen: Selbst in dieser Runde der Ratgeber und Befehlshaber sind nicht alle pünktlich erschienen. Wie wollen wir also darauf hoffen, dass dies vor der Schlacht geschieht? Ich gebe zu bedenken, dass nicht jeder, sei er auch ein guter Kämpfer, so diszipliniert wie der Geweihte der Leuin auftritt. Außerdem fehlt so mancher gute Krieger, weil seine Durchlaucht und [[Briefspieltext vielleicht mit::Jallik von Wengenholm|Graf Jallik]] gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]] zu den Waffen riefen. Unser Ratschluss muss jedoch mit den Leuten funktionieren, die wir haben."<br/>"Was schlägst Du also vor?", fragte [[Briefspieltext mit::Gero vom Kargen Land|Gero]] seinen Neffen. Er musste anerkennen, dass [[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land|Boronars]] Einwände bedenkenswert waren, selbst wenn er mit seiner Kritik allzu offen gewesen war. Aber alles Gerede war unnütz, wenn daraus kein besserer Plan erwuchs!<br/>"Lasst uns mit allem, was uns zur Verfügung steht, über den [[Briefspieltext vielleicht mit::Rittersteig]] gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] ziehen.", fasste sich [[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land|Boronar]] diesmal kurz. Die beiden Verwandten [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus vom Kargen Land|vom Kargen Land]] warteten ab, was die anderen Anwesenden zu diesen Argumenten und dem Gegenvorschlag erwidern würden.<br/>”Klingt vernünftig”, brummte [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] gerade so laut, dass alle Anwesenden es hören konnten, und tat so, als würde er den finsteren Blick, der ihn von seinem Verwandten geschickt wurde, nicht bemerken.<br/>”Erst recht, wenn man an das Gelände am [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] denkt. Mit Reiterei gewinnt man dort wohl keinen Blumentopf, dass Gelände ist bergig, dicht bewaldet und schon für Fussvolk schwer passierbar. Es wäre also ziemlich...unüberlegt”, gerade noch rechtzeitig vermied [[Briefspieltext vielleicht mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] das Wort ‚dämlich‘, ”unsere ohnehin geringen Kräfte aufzusplittern und anschließend die Pferde am nächstbesten Waldrand oder Berghang zurück lassen zu müssen, weil man nur noch zu Fuß weiterkommt. Ergo pflichte ich seiner [[Briefspieltext vielleicht mit::Boronar vom Kargen Land|Wohlgeboren vom Kargen Land]] zu.”<br/>[[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] schmunzelte ein wenig. ”Auch wenn die Gesetzlosen bislang noch kein ganzes Banner in Gefahr gebracht haben, sondern erst eine oder zwei Rotten.”<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal|Answein]] nahm wieder Platz und gab ein geringschätziges Schnauben von sich. Man sah ihm an, wie sehr ihn der Widerspruch der zwei Ritter ärgerte – und jener [[Briefspieltext vielleicht mit::Roban Grobhand von Koschtal|Robans]] vermutlich ganz besonders!<br/>[[Briefspieltext mit::Wilbur vom See|Graf Wilbur]] hatte den Ausführungen seiner Gefolgsleute gebannt zugehört. Der Graf war unerfahren in den Dingen des Krieges und konnte allen Rat gebrauchen, den er bekommen konnte. Er schwieg die meiste Zeit, doch man konnte ihm ansehen, wie es in seinem Gehirn arbeitete. Es schien nun, als hätten alle Anwesenden ihre Ratschläge unterbreitet. Es war nun also an ihm eine Entscheidung zu fällen.<br/>Mit ruhiger Stimme ergriff der Graf das Wort und sprach zögerlich: ”Auch mir erscheint es klug unsere Truppen nicht zu entzweien. Gegen den direkten Weg nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Trolleck]] spricht eigentlich nichts, einmal davon abgesehen, dass der Weg nicht so gut ausgebaut ist, aber er ist ja immer noch für Kutschen passierbar, daher werden wir mit vereinten Kräften auf direktem Wege marschieren. Mir erscheint es wichtig eine starke berittene Vorhut zu formen, damit wir nicht einem Hinterhalt zum Opfer fallen.”<br/>Bei diesen Ausführungen ruckten die Augenbrauen von [[Briefspieltext mit::Polter von Pirkensee]] hoch. Der Graf war anscheinend nicht ganz so unvorbereitet, wie er gedacht hatte. Er musste vor dem Aufbruch des Heeres ein wenig ”Nachhilfe” im Kriegshandwerk bekommen haben.<br/>”Den Hauptteil unseres Heeres bildet dann der Tross mit den übrigen Truppen, während einige Späher ein Auge auf unseren Rücken haben. Wer immer sich berufen fühlt, mag sich der Vorhut anschließen.”, sprach der Graf, während er zu einigen der Freiwilligen blickte. Es war klar, dass es dem Grafen wichtig war, dass fähige Leute in der Vorhut ritten.<br/>”Heute Abend wollen wir noch einmal schmausen, doch morgen werden wir mit dem Sonnenaufgang aufbrechen und endlich für Ruhe und Ordnung in unseren Landen sorgen.”<br/>

Version vom 1. September 2017, 10:25 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Bewährungsprobe am Trolleck"