Bärenklammer Spießläufer

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Vorlage:Truppe

Geschichte

Als Hauptmann Sighelm von Garstenfeld 1027 nach Jahren des Kämpfens auf fernen Schlachtfeldern in seine alte Heimat zurückkehrte stellte er schnell fest, dass er nicht mehr in diese Welt gehörte. Ihm fehlte das kämpfen, doch zu seinem alten Regiment konnte er nicht mehr zurückkehren, denn es gab es nicht mehr. So beschloss er Männer und Frauen um sich zu sammeln um auf eigene Faust zu kämpfen. In diesen harten Jahren war es ihm ein leichtes genug abenteuerlustige oder arme Bergbauern um sich zu scharen und schon bald bestanden sie ihre erste Feuerprobe als sie eine große Bande Räuber aus dem Bärenklammer Land vertrieben und so ihre Heimat vor größeren Unbillen schützten.

Freilich gibt es für einen Haufen Söldner im Wengenholm zu wenige zahlungskräftige Auftraggeber und so zog das Banner eines Tages gen Westen um für die Nordmärker gegen die Aufständischen Albernier zu kämpfen.

Struktur

Die Spießläufer bestehen nominell aus 50 Bewaffneten, auch wenn es oftmals weniger und manchmal sogar ein paar mehr sind.

An der Spitze des Haufens steht unangefochten Sighelm von Garstenfeld der sich durch seine langjährige Erfahrung als Offizier und seine Umsicht im Gefecht den Respekt seiner Truppe erworben hat. Die einfachen Soldaten teilen sich in zwei Gruppen auf. Zum einen gibt es die zahlenmäßig am stärksten vertretene Gruppe der Hellebardiere (etwa 4/5 des Haufens) die sich aus mäßig erfahrenen Wengenholmer Bergbauern zusammensetzen. Auf der anderen Seite gibt es die Doppelsöldner. Bei ihnen handelt es sich meist um erfahrene ehemalige Soldaten oder Söldner.

Sowohl die Hellebardiere als auch die Doppelsöldner wählen jedoch jeweils einen Sprecher, der die Söldner gegenüber dem Hauptmann vertritt und diesem auch beratend zur Seite stehen soll.

Der Sold der Söldner hängt ganz von dem derzeitigen Auftraggeber und der Erfahrung ab. Im Regelfall erhält ein einfacher Söldner jedoch mindestens einen Silbertaler pro Tag. Söldner die bereits über mehr als drei Jahre an Erfahrung zurückblicken können erhalten mindestens 2 Silbertaler, während die Doppelsöldner stets das Doppelte von dem erhalten was die Hellebardiere ausbezahlt bekommen.

Taktik

Die Spießläufer setzen meist auf den massierten Einsatz ihrer Kräfte und versuchen den Feind mit ihrer geballten Kraft zu zerschmettern, oder aber sie halten sich zurück und warten bis der Feind sich verausgabt und schlagen dann zu. Dabei kann man generell zwischen zwei verschiedenen Taktiken unterscheiden. Zum einen der defensiven und zum anderen der offensiven.

  • Defensive Taktik

Hierbei formieren sich die Hellebardiere in vier dichten Reihen zu je etwa 10 Mann und erwarten den Ansturm des Feindes mit gesenkten Hellebarden. Die letzte und fünfte Reihe bilden derweil die Doppelsöldner. Wenn der Feind sich erst mal ein wenig verausgabt hat stürmen dann die Doppelsöldner vor und geben dem erschöpften Feind den Rest.

  • Offensive Taktik

Erneut formiert sich der Haufen in fünf Reihen. Diesmal bilden jedoch die Doppelsöldner die erste Reihe. Diese haben die Aufgabe einen Lücke in die feindlichen Reihen zu hauen durch die dann die nachfolgenden Hellebardiere in die feindlichen Reihen einbrechen und diesen im Handgemenge besiegen können.

Dem bewanderten Leser mögen diese Taktiken sehr simpel vorkommen, aber es sei gesagt, dass diese doch hervorragend funktionieren.

Disziplin

Während eines Gefechts legen die Spießläufer eine erstaunlich Disziplin an den Tag. Dies mag daran liegen, dass ihr Anführer Sighelm von Garstenfeld angeordnet hat jeden zu erschlagen der sich unerlaubt on der Truppe entfernt.

Nach geschlagenem Kampf ist die Disziplin allerdings ehr gering und die Söldner bevorzugen es zu plündern als dem Feind nachzusetzen. Auch auf dem Marsch kommt es gelegentlich zu Übergriffen auf die Zivilbevölkerung und wenn ein Kriegsherr die Verwüstung eines Dorfes anordnet dann werden die Spießläufer diesen Befehl mit Feuereifer ausführen.

Für den geneigten Leser mag sich das nun barbarisch anhören, aber man sollte bedenken, dass sich andere Truppenverbände meistens auch nicht anders verhalten.

Das Banner der Spießläufer ist simpel und besteht lediglich aus einer grünen Fahne. Die Farbe wurde aus Verbundenheit mit der Heimat der Einheit dem Bärenklammer Land so gewählt. Um eine Verwechslung mit dem Feind unmöglich zu machen tragen die Söldner eine grüne Schärpe um den Oberkörper geschlungen. Für das Banner ist der Dienstälteste Hellebardier der Truppe verantwortlich. Dieser muss schwören das Banner mit seinem Leben zu verteidigen. Eine zugleich ehrenvolle und gefährliche Aufgabe für die der Bannerträger aber auch den doppelten Sold erhält.

Ausrüstung

Von einer einheitlichen Ausrüstung kann bei den Spießläufern keine Rede sein, dennoch lassen sich ein paar Dinge über den Ausrüstungsstand der Söldner sagen.

  • Hellebardiere sind stets mit der namensgebenden Hellebarde bewaffnet. Ansonsten ist jeder Hellebardier verpflichtet einen Helm und eine Seitenwaffe zu besitzen. Die reicheren Söldner tragen freilich gerne eine Brustwehr in Form eines Kürass, doch diese sind eindeutig in der Minderheit. Diese gepanzerten Söldner bilden auch meist die erste Reihe der Hellebardiere. Als Helm werden meist Tellerhelme und Schaller benutzt, denn diese sind billig und dennoch ein hervorragender Schutz.

Als Seitenwaffe greifen die Hellebardiere meist zu einem Kurzschwert oder einer Streitaxt.

  • Doppelsöldner sind ihrer Aufgabe entsprechend schwerer gerüstet als die einfachen Hellebardiere. Sie tragen mindestens einen Zweihänder, eine Seitenwaffe, Helm und eine Brustwehr. Als Seitenwaffe greifen sie ebenso meist zu Kurzschwert oder Axt, während sie Zweihänder oder Andergaster als Hauptwaffe nutzen. Jeder der Doppelsöldner der Spießläufer verlässt sich beim Kopfschutz auf den Schaller, denn dieser bietet ihnen die perfekte Mischung aus Schutz und Sicht. Als Brustwehr greifen die Doppelsöldner Idealerweise auf eine leichte Platte zurück, doch nicht alle können sich eine solche leisten und so kämpfen manche auch mit einem einfachen Kürass.

Tross

Naturgemäß folgt einer Söldnereinheit ein Tross und dieser Haufen ist dabei keine Ausnahme. Neben den unvermeidlichen Huren, Marketendern und Familienangehörigen der Söldner folgen den Spießläufern auch zwei Wagen mit ihren Habseligkeiten, sowie ein Wagen auf dem sich eine kleine Feldschmiede befindet. Diese wird von der Schmiedegesellin Madane Grobbler betrieben und dient dazu beschädigte Waffen und Rüstungen auszubessern. Gerne hätte der Haufen auch einen fähigen Feldscher im Tross, doch konnte bisher kein geeigneter Kandidat dazu überredet werden den Spießläufern zu folgen.