Ankunft in Moorbrück - 14. Phex 1032 BF: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Abenteuer]]
 
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Nach einem stärkenden Frühstück brach man noch in der Dämmerung auf, vielleicht konnte man ja heute zwei Siedlungsplätze begutachten. Auf [[Reto von Tarnelfurt|Reto]]s und [[Erborn Donnerbacher|Erborn]]s Pferd konnte man gut das Bündel mit trockener Ersatzkleidung erkennen…<br/>
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Nach einem stärkenden Frühstück brach man noch in der Dämmerung auf, vielleicht konnte man ja heute zwei Siedlungsplätze begutachten. Auf [[Reto von Tarnelfurt|Reto]]s und [[Erborn Donnerbacher|Erborn]]s Pferd konnte man gut das Bündel mit trockener Ersatzkleidung erkennen…<br/>„Euer Aufguss wirkt Wunder, Perainfried“, lobte [[Roban Grobhand von Koschtal|Roban Grobhand]] schon nach wenigen Minuten.<br/>„Ich fühle mich wie neugeboren! Keine Spur von Unterkühlung oder Gliederreißen, trotz Kälte, Nässe und dem Filetieren dieses übergroßen Rotzklumpens!“<br/>Der Geweihte quittierte das Lob mit einem Lächeln, ohne die etwas merkwürdige Wortwahl des [[Koschtal]]ers zu kommentieren.<br/>„Hoffentlich wartet so was nicht an jedem Standort auf uns“, wandte Roban sich an Reto.<br/>„Ja, hoffen wir es“, stimmte dieser zu.<br/>„Wenn wir überall erst irgendwelche Untiere erschlagen müssen, wird es Winter, ehe wir alles gesehen haben. Außerdem glaube ich nicht, dass der [[Morwald Gerling|Vogt]] besonders begeistert wäre von weiteren Kämpfen.“<br/>„Stimmt wohl“, stimmte Roban zu, „allerdings liegt auch in den Worten von [[Rainfried von Grimsau|Rainfried]] eine Menge Wahrheit – besser jetzt alles erkunden und notfalls hier und dort zuschlagen, bevor am Ende einer der Siedler als Beute herhalten muss, ob es dem Herrn Vogt gefällt oder nicht!“<br/>„Warten wir es ab“, beschwichtigte Reto lächelnd.<br/>„Erst einmal müssen wir den zweiten Standort erreichen, ehe wir erkunden oder gar erschlagen können! Aber die allzu feuchten Gemäuer, die sollten wir vielleicht meiden, denn so viel frische Kleider habe ich dann doch nicht eingepackt!“<br/>Das Lachen der beiden Männer hallte durch den stillen Morgen, schreckte einige Krähen auf, die schimpfend emporstoben.<br/>Schon kurz nach der Dämmerung hatten sich die Wege [[Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]]s und [[Boromil vom Kargen Land|Boromil]]s von den anderen getrennt. Nun hatte es sich als klug erwiesen, zwei Kundige auf Burg [[Birkendamm]] versammelt zu haben. Während die beiden Wahrer des Steines, geführt von [[Alma aus Grantelweiher|Alma]], versuchten, eilig nach [[Eisenkobers Wacht]] zu gelangen, um gegen Nachmittag wieder mit den anderen an Standort II zu vereinigen, zog der Rest unter [[Bolzer Spatenschwingh|Bolzer]]s Leitung eher gemächlich die [[Warna]] entlang. Erneut zeigte sich das Wetter gnädig und die Nebelschwaden hatten sich bereits am Vormittag verzogen. Der Fluss sprudelte wild und ungezähmt zur Rechten, während der lichte [[Birkenhain]] zur Linken sanft im Wind rauschte.<br/>Vogt Gerling war bester Laune ... bisher erwies sich diese Reise als weniger unangenehm als er insgeheim befürchtet hatte. Die Schauergeschichten über [[Moorbrück (Baronie)|Moorbrück]], die er in [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]] schon hören musste, hätten Bände füllen können – im Vergleich dazu erweckte der Landstrich in dieser Ecke unweit der [[Bragahn]]er Grenze einen eher rauhen, aber fast beschaulichen Charme. In der Ferne stiegen die Rauchschwaden der Köhler des Bragahner Landes empor.<br/>Auf Moorbrücker Seite dagegen erreichte man gegen Mittag eine kaum bewachsene Ebene. Hier ließ man den sprudelnden Fluss hinter sich und ging auf rissigem und festen Boden weiter. Er bestand offenbar aus Lehm, der in der Frühlingssonne getrocknet war. An einigen Stellen waren Tierspuren zu sehen ... Vögel, Hasen, Ratten, ein Fuchs, doch auch verwitterte und kaum noch erkennbare Abdrücke, die von keinem der Gruppe zugeordnet werden konnten – darunter einige in einer Größe, die zumindest Bolzer dazu veranlasste sorgsamerweise ein [[Boron]]srad zu schlagen.
„Euer Aufguss wirkt Wunder, Perainfried“, lobte [[Roban Grobhand von Koschtal|Roban Grobhand]] schon nach wenigen Minuten. „Ich fühle mich wie neugeboren! Keine Spur von Unterkühlung oder Gliederreißen, trotz Kälte, Nässe und dem Filetieren dieses übergroßen Rotzklumpens!“ Der Geweihte quittierte das Lob mit einem Lächeln, ohne die etwas merkwürdige Wortwahl des Koschtalers zu kommentieren.<br/>
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{{#set:Erstellt am=2009-11-02T20:17:44|Seitenersteller ist=Benutzer:Blauendorn}}
„Hoffentlich wartet so was nicht an jedem Standort auf uns“, wandte Roban sich an Reto. „Ja, hoffen wir es“, stimmte dieser zu. „Wenn wir überall erst irgendwelche Untiere erschlagen müssen, wird es Winter, ehe wir alles gesehen haben. Außerdem glaube ich nicht, dass der [[Morwald Gerling|Vogt]] besonders begeistert wäre von weiteren Kämpfen.“ „Stimmt wohl“, stimmte Roban zu, „allerdings liegt auch in den Worten von [[Rainfried von Grimsau|Rainfried]] eine Menge Wahrheit – besser jetzt alles erkunden und notfalls hier und dort zuschlagen, bevor am Ende einer der Siedler als Beute herhalten muss, ob es dem Herrn Vogt gefällt oder nicht!“<br/>
 
„Warten wir es ab“, beschwichtigte Reto lächelnd. „Erst einmal müssen wir den zweiten Standort erreichen, ehe wir erkunden oder gar erschlagen können! Aber die allzu feuchten Gemäuer, die sollten wir vielleicht meiden, denn so viel frische Kleider habe ich dann doch nicht eingepackt!“
 
Das Lachen der beiden Männer hallte durch den stillen Morgen, schreckte einige Krähen auf, die schimpfend emporstoben.<br/>
 
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Schon kurz nach der Dämmerung hatten sich die Wege [[Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]]s und [[Boromil vom Kargen Land|Boromil]]s von den anderen getrennt. Nun hatte es sich als klug erwiesen zwei Kundige auf Burg [[Birkendamm]] versammelt zu haben. Während die beiden Wahrer des Steines, geführt von [[Alma aus Grantelweiher|Alma]], versuchten eilig nach [[Eisenkobers Wacht]] zu gelangen um gegen Nachmittag wieder mit den anderen an Standort II zu vereinigen, zog der Rest unter [[Bolzer Spatenschwingh|Bolzer]]s Leitung eher gemächlich die [[Warna]] entlang. Erneut zeigte sich das Wetter gnädig und die Nebelschwaden hatten sich bereits am Vormittag verzogen. Der Fluss sprudelte wild und ungezähmt zur Rechten, während der lichte [[Birkenhain]] zur Linken sanft im Wind rauschte.<br/>
 
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Vogt Gerling war bester Laune ... bisher erwies sich diese Reise als weniger unangenehm als er insgeheim befürchtet hatte. Die Schauergeschichten über [[Moorbrück (Baronie)|Moorbrück]], die er in [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]] schon hören musste hätten Bände füllen können – im Vergleich dazu erweckte der Landstrich in dieser Ecke unweit der [[Bragahn]]er Grenze einen eher rauhen aber fast beschaulichen Charme. In der Ferne stiegen die Rauchschwaden der Köhler des Bragahner Landes empor. Auf Moorbrücker Seite dagegen erreichte man gegen Mittag eine kaum bewachsene Ebene. Hier ließ man den sprudelnden Fluss hinter sich und ging auf rissigem und festen Boden weiter. Er bestand offenbar aus Lehm, der in der Frühlingssonne getrocknet war. An einigen Stellen waren Tierspuren zu sehen ... Vögel, Hasen, Ratten, ein Fuchs, doch auch verwitterte und kaum noch erkennbare Abdrücke, die von keinem der Gruppe zugeordnet werden konnten – darunter einige in einer Größe, die zumindest Bolzer dazu veranlasste sorgsamerweise ein Boronsrad zu schlagen.
 

Version vom 19. Februar 2013, 11:11 Uhr

Teil 6 der Briefspielgeschichte: Ankunft in Moorbrück