Adel im Kosch

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Version vom 10. Dezember 2008, 16:20 Uhr von Fs (D | B) (Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen, garetisch geprägten Herrn)
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Wer andernorts im Reiche von einem Koschbaron spricht, der hat einen Adeligen vor Augen, der in einer leidlichen befestigten Berghütte haust und über kaum mehr gebietet als einige Hirten und ihre Ziegen. Andererseits aber schätzt man den den zwar gemütlichen Fürsten Blasius vom Eberstamm, der selbst kein Held auf dem Schlachtfeld ist, doch ein aufrechter und unerschütterlicher Herrscher, beinahe als letzter die alte Ordnung Rauls und Retos verkörpernd und somit ein würdige Erbe seines Ahnerrn Baduar vom Eberstamm. Das eigentliche Bild des Adels liegt wie immer zwischen den Extremen.

Jener Baduar, den man auch den Ersten Ritter nennt, war ein Waffengefährte Rauls des Großen in den Schlachten um Bosparans Fall. Er begründete viele der ritterlichen Traditionen, denen auch in anderen Provinzen des Landes folgte. Das Rittertum bildete - und bildet immer noch - den Pfeiler des Adels im Kosch.


Wie der Fürst vom Eberstamm sind auch seine Vasallen von bodenständigem Landadel. Den armen Koschbaron, über den Garetiens Große und Almadas Magnaten gern spotten, wird man ehesten in den kargen Bergregionen Wengenholms und dem alten Schetzeneck finden.

Denn obgleich nach Praios Wille eine Baronin eine Baronin ist und bleibt (und ein leibeigener Bauer eben das), tut’s dort oft Not, dass das Töchterlein des Barons in der Käserei aushilft oder gar der Herr selbst mit seinen Knechten das Vieh zu Tale treibt. Aber auch im fruchtbaren Ferdoker Land schreitet mancher Ritter zuweilen selbst hinter dem Flug einher. Denn was sollte ein Herr Müßiggang pflegen, solange der Schwertarm nicht gebraucht wird?

Andererseits ist es Koschern geradezu eine Lust, untereinander ihr schweres Leid zu bedauern. Und wie’s die Bauern dem Barone klagen, trägt der es seinem Lehnsherrn vor, was seinen Teil zum Bild vom armen Koschbaron beigetragen hat. „Es ist nicht schlecht bestellt um das Reich, solange meine Koscher noch klagen können“, hat Bosper vom Eberstamm darob gesagt, der schlaue Reichsrat Eslams II.

Wohl aber gibt ist in jüngster Zeit eine Zweiteilung im Adel zu beobachten: zum einen jene Edelleute, die sich ermattet von Schlachten und Aufruhr auf ihre Güter zurückgezogen haben, um ihr Bäuchlein ein wenig runder zu züchten, auf die Tüchtigkeit ihrer Greven und Amtsleute bauen und darauf, dass die Streiter der Zwerge schon die Mächte der Düsternis fern halten werden (vor allem im wohlhabenden Hügellande zwischen Angbar und Ferdok). Zum anderen sind da jene, die meinen, dass man gerade nun die Gebote Rondras und Praios’ umso höher halten müsse. Viele von diesen haben sich in der Grafschaft Ferdok dem Bund der Alttreuen zugewandt.

Wie der Fürst vom Eberstamm sind auch seine Vasallen von bodenständigem Landadel. Den armen Koschbaron, über den Garetiens Große und Almadas Magnaten gern spotten, wird man ehesten in den kargen Bergregionen Wengenholms und dem alten Schetzeneck finden.

Da selbst eine einfache Koscher Landfrau stolz die Namen ihrer Vorfahren aufsagen kann, wundert es wenig, dass der Adel umso mehr Wert auf eine möglichst umfangreiche und kunstvoll verzierte Stammtafel legt. Der fürstliche Registrargreve Himrig Sohn des Xorig betreut ein Archiv, dass Auskunft über alle koscher Adelshäuser und die mit ihnen verwandten Geschlechter gibt und als das weithin verlässlichste des Reiches gilt. Eine Ahnentafel zu fälschen, wird als Verbrechen angesehen und, schlimmer noch, schwerste Ehrenrührigkeit – und doch sind, gerade aus der kaiserlosen Zeit, eine Unzahl zweifelhafter Urkunden bekannt.


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