Broderic
„Monat muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
„Monat muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Beschreibung
Einer der frühen Grafen von Ferdok, der die Freundschaft der Koscher zu den Zwerge]n begründete.
Unter den Nachfahren des ersten Grafen Carid nämlich war einer, der als Knabe einmal von Zwergen aus bitterer Not errettet worden war und sich seither mit ihnen aufs beste verstand. Auch sein Name, Broderic, ist nicht dem Bosparano entnommen, sondern der, mit dem ihn die Zwerge in ihrer Sprache Rogolan nannten und die Runenstelen von Koschim es heute noch tun.
So war Broderic den Zwergen ein lieber Freund, und als er seinem Oheim Nitor von Ferdok als Graf nachfolgte, rief er Meister des kleinen Volkes in seine Stadt, daß sie ihm eine feine Feste bauten wider die Trolle und Oger und was da an schrecklichem Gezücht mehr lauerte in den wilden Land. Er war es auch, der noch im reifen Alter von 81 Sommern der zum Kaiser ins ferne Bosparan ritt (und Spott bei Hofe erntete, weil sein Roß ein stämmiges Pony war, doch das störte ihn wenig), als dessen Gesandte nach Jahren vergeblichen Handelns immer noch nicht mit den Zwergenkönigen einig geworden waren, wem fürderhin welches Land zu eigen sein sollte. Nach dem rührigen Appell des Grenzherrschers – und eingedenk der Botschaft um Botschaft über die Sturheit der Zwerge lamentierenden Gesandten – beschloß der Kaiser, seinen eben zum Manne gereiften Sohn zu entsenden, auf daß dieser mit den Zwergen einen geschwisterlichen Contract beschwöre. Da warf sich Broderic dem mächtigen Herrn zu Füßen und fleht ihn an, einen anderen Weg zu suchen.
Denn er wusste um die Sitten der Zwerge, daß nämlich der König unter dem Berg seit hundert und mehr Götterläufen schwerlich mit einem Menschenjüngling verhandeln könne. So kam es, daß der kaum 40jährige Kaiser seinen greisen Vasallen an Kindes statt annahm und dieser schließlich an seiner Statt den ersten Vertrag zwischen den Völkern siegelte.