Haus Jergenquell

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Das Haus Jergenquell

Der Reichsacht verfalllenes ehemaliges Baronshaus von Albumin.

Position: in Reichsacht, zerschlagen
Lehen: Baronie Albumin
Ansehen: verachtet
Datei:(EVENTUELLES WAPPEN)


Vergangenheit

Stammsitz

Werdegang

Fürstin Lorinai belehnte Jandelinde von Jergenquell etwa 870 BF mit der Baronie Albumin. Während der über 130 Jahre währenden Regentschaft erblühte die Baronie und die Familie wurde durch Erzfunde zur vermutlich wohlhabendsten in der Grafschaft Wengenholm. Im Jahr 1016 BF tauchten jedoch Schriftstücke auf, die eine Unterstützung den Thronräubers Answin von Rabenmund durch Baron Lechdan und seine Familie bewiesen. Als Graf Erlan von Wengenholm den Baron mit seiner Tat konfrontierte stürzte er sich mit seinem ältesten Sohn zu Tode. In der folgenden Fehde wurde der Graf ein Opfer Selissas von Jergenquell, der jüngste Sohn Ulfing kämpfte in den folgenden Jahren gegen das Grafenhaus und den Fürsten.


Die Albuminer Abtretung und das Haus Jerqenquell

Albumin (Rogolan: „Alberichs Heim“) trägt seinen Namen nach dem ersten Markherren der Geestmarh, Alberich von Sighelms Halm. Nach dem Ende der Reichsmark Geestmarh wurde das Haus Sighelms Halm bald mit der Baronie Geistmark abgespeist. Das Albuminer Land aber wurde zur größten und mächtigste Baronie der Grafschaft Wengenholm, was auch mit der Lage der Stadt (Alt-)Albumin an der Landstraße von Andergast nach Greifenfurt zusammenhing. Nach der Verdrängung der Sighelms Halms wechselte das Albuminer Baronshaus mehrfach, stets aber waren die Barone auch Konkurrenten der Grafen.

Dies schien sich zu ändern, als Fürstin Lorinai von Eberstamm die Reckin Jandelinde von Jergenquell um 870 BF zur Baronin erhob. Auf Jandelinde folgte ihre Tochter Palinai, die das Verhältnis zum Grafenhaus verbessern konnte und ihre zweitgeborene Tochter Lorinai mit Graf Halmbart III. von Wengenholm vermählte.

Bald zerfiel das neugeschmiedete Bündnis jedoch bald wieder: Baronin Palinais älteste Tochter Celissa von Jergenquell kam ihrer Kindern bei einem Brand ums Leben, woraufhin die Baronin sich schweigend ins Bette legte und, als ob sie derart den Herrn Boron erweichen könnte, nie mehr ein Wort sprach. Im zweiten Winter darauf starb sie.

Nach dem Tode der eigentlichen Erbin Celissa wäre nun das Lehen Albumin an Graf Wendelhard von Wengenholm gefallen, den Sohn ihrer Schwester Lorinai. Dies war aber nun schon die Zeit des Thronräubers Porquid von Ferdok, dem es wenig gefallen hätte, wenn sein Wengenholmer Vasall, der ihn eher halbherzig unterstützte, nun noch zusätzlich über die große Baronie verfügt hätte. Obendrein befand sich Porquid durch seine Händel mit den anderen selbsternannten Kaisern des Reiches in arger Knappheit an Geld und Truppen.

Dies wusste auch Ritter Foldan von Jergenquell, der jüngere Bruder Celissa und Lorinais, der seinen Neffen Graf Wendelhard ausbootete und einen denkwürdigen Tausch einfädelte: Die Stadt Albumin und mit ihr der größte Teil der Baronie wurden von Kaiser Porquid „aus Gründen der Reichssicherheit“ von Kosch und Wengenholm abgetrennt und dem andergaster Grafen von Thuranien überschrieben! Im Gegenzug überstellte dieser Porquid eine unbekannte Summe Goldes, vor allen Dingen aber ein volles Banner Axtschwinger sowie eine Schar mit mächtigen Zweihändern bewaffneter Krieger zu Verfügung, die Porquid als „Andergaster Kerls“ zu seiner gefürchteten Leibwache machte. Während Graf Wendelhard leer ausging, erhob Porquid dessen Onkel Foldan von Jerqenquell zum Baron der erheblich verkleinerten Baronie Albumin, zu welcher freilich noch einige ertragreiche Minenrechte gehörten. Foldan, der als Drittgeborener eigentlich ohne Aussicht auf das Erbe gewesen wäre, ließ dort einen alten Wehrturm zur neuen Burg Albumin ausbauen und war mit seinem Handel überaus zufrieden.

Der Kaiser Porquid rechtfertigte das Abtreten der Baronie vor sich selbst damit, dass er einstweilen auch seine Frontlinie zum verfeindeten Greifenfurt verkleinerte und der Graf von Thuranien einen geheimen Schwur getan hatte, ihm den Lehnseid zu leisten, sobald Porquid erst seine Feinde niedergerungen und den König von Andergast unterworfen habe.

Freilich kam es anders, doch gelangte das alte Albuminer Land, die kaum besiedelte Nordspitze des Koschgebirges und gar der Quell der Ange in Andergaster Hand und so blieb es bis zum heutigen Tag. Fürst Holdwin der Erneuerer verzichtete auf eine Rückforderung, auch wenn zu dem abgetretenen Gebiet neben unwirtlichem Gebiet auch der Zugang zur Landstraße Andergast-Greifenfurt und das Handelsstädtchen Alt-Albumin gehörten. Dafür aber freite er die Prinzessin Elida von Andergast, die den Koschern eine gütige und geliebte Landesmutter wurde.

Das Haus Wengenholm und das Haus Jerqenquell aber waren seither verfeindet. Foldans Sohn Rondrian von Jergenquell forderte so manches mal ein Mitglied des Grafenhauses in einer Tjoste und war auch sonst auf dem Turnierfeld als gnadenlos gefürchtet, bis ihn schließlich die Lanze eines Stärkeren fällte. Ihm folgte für kurze Zeit sein Bruder nach, der den unglückseligen Namen Raul Porquid von Jergenquell trug und sich ohne rechten Erfolg um Verständigung mit dem Grafenhaus bemühte. Raul Porquids älteste Kinder Thalessia und Alderan starben in jungen Jahren. Sein Sohn und Nachfolger Lechdan wuchs zwar zu einem mutigen Streiter heran und diente dem Fürsten wohl, doch ward er in gesetztem Alter zu einem verräterischen Answinisten, und welches Leid Lechdans Kinder Ulfing und Selissa schließlich über den Kosch bringen sollten, haben wir leidvoll erfahren.

Gegenwart

Nach dem schmählichen Tod Ulfing von Jergenquells endete wohl der Kampf der Familie um die Baronie Albumin.

Mitglieder

Berühmte Vorfahren

Bemerkenswerte Mitglieder

Links

Offiziell