Rondrabert vom Hochfeld
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Aussehen
Rondrabert vom Hochfeld ist ein junger Ritter in einem scheinbar viel zu großen Körper. Der bedrohliche Eindruck seiner grobschlächtigen Statur wird durch die alte, zerbeulte Rüstung verstärkt, die er zumeist trägt. Auch der zottige Topfschnitt und der selbst vom Barbier des Grafen Wilbur nur mühsam zu bändigende Bartwuchs verstärken das Erscheinungsbild. Dabei übersieht man leicht, dass er häufig lächelt, sich über kleine Dinge freut und sanfte Augen hat. Ins Feld zieht Rondrabert meist zu Fuß, mit einem mannshohen Andergaster Zweihänder. Nur wenn es sich aus Standesgründen nicht vermeiden lässt, besteigt er umständlich und unwillig eines der grundsätzlich ebenso unwilligen Rösser, die ihm sein jeweiliger Dienstherr bereitstellt.
Charakter
Rondrabert ist trotz seines einschüchternden Äußeren ein hilfsbereiter, gutherziger Mensch. Er hat ein recht einfaches Weltbild, das Personen und Dinge in die Kategorien "mag ich", "mag ich nicht", "mir egal" und "kenne ich nicht" einordnet. Seine Umgangsformen sind nach koscher Maßstäben annehmbar, wenn auch ein wenig altmodisch - immerhin hat ihn mit Gero vom Kargen Land acht Götterläufe lang ein angesehener Ritter gelehrt.
Lebenslauf
Rondrabert entstammt der Verbindung des Junkers Elwart vom Hochfeld und der Edlen Gislind vom Pfade. Seinen leiblichen Vater hat er aber kaum jemals gesehen, und seine Mutter überließ den ruhigen, starken Jungen nur zu gerne ihren Bediensteten auf Gut Hochfeld. Deshalb wurde ihr Zweitgeborener mehr vom Holzwart, der Schmiedin und dem Dorfimker großgezogen als von Gislind oder Personen von Stand.
Das änderte sich erst, als er mit zehn Jahren als Page zu dem als unheimlich geltenden Gero vom Kargen Land gegeben wurde. Bei diesem zeigte der Junge zumindest guten Willen, Fleiß und Folgsamkeit, sodass der Ritter ihn auch als Knappen annahm.
In der Ausbildung erwies er sich als treuer Dienere seines Herrn, der pflichtbewusst und hartnäckig auch undankbare Aufgaben erfüllte. Außerdem war er furchtlos und mit großer Stärke gesegnet. Das glich aus, dass er im Sattel eine traurige Gestalt abgab und lieber zu Fuß kämpfte. So erhielt er 1032 BF den Ritterschlag.
Im Jahr darauf kämpfte er auf Seiten des Hagen von Salmingen-Sturmfels in der Schlacht auf dem Schönbunder Grün. Dabei ging er schon beim ersten Aufeinandertreffen mit dem Gegner zu Boden und musste ins Feldscherzelt gebracht werden: Er hatte das Pech, direkt im Weg des Vorstoßes der tolldreisten Baronin Derya von Tommelsbeuge und ihres kampferfahrenen Ritters Koromar von Liobas Zell zu stehen.
Nach seiner Gesundung übertrug ihm schließlich der Truchsess des Grafen der Hügellande eine neue Aufgabe: Rondrabert sollte über die Sicherheit der nordmärkischen Baroness Isida von Trappenfurten und ihrer Familie wachen - und ihm, Voltan, über alle Unternehmungen der jungen Frau Bericht erstatten. Beide Aufträge erfüllt Rondrabert seitdem pflichtbewusst und wortgetreu - und verhindert durch seine ständige Begleitung effektiv, dass die Baroness irgendwohin außerhalb Schloss Grauensees gelangen kann, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
Biografische Daten
- 1014 BF: geboren als zweites gemeinsames Kind des Junkers Elwart vom Hochfeld und der Edlen Gislind vom Pfade
- 1024 bis 1032 BF: Page und Knappe des unheimlichen Ritters Gero vom Kargen Land
- 16. Rondra 1033 BF: beteiligt an der Schlacht auf dem Schönbunder Grün; verletzt
- seit 1034 BF: von Voltan Wolfhelm von Falkenhag als Bewacher der Baroness Isida von Trappenfurten abgestellt