Man erntet, was man sät - Eine Fürstliche Truppenübung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Februar 2018, 09:32 Uhr
Teil der Briefspielgeschichte "Man erntet, was man sät"
Eckbarts Ritt | [[]] |
Eine fürstliche Truppenübung
Etwa zur gleichen Zeit auf dem Schloss Thalessia, Angbar.
Thorben von Hammerschlag ging aufgeregt in seinem Zimmer auf und ab. In einer Ecke stand ein völlig verschwitzter junger Mann, der einer Ohnmacht nahe zu sein schien. Als Alvide von Eichental das Zimmer betrat schickte der Koscher Wehrmeister den jungen Mann mit einer unwirschen Geste aus dem Zimmer. „Das war ein Bote aus Yassburg.“ Erklärte der Werhmeister.
„Aus dem Gefolge von von Hirschingen?“ fragte Alvide.
„Ja genau. Die Lage dort unten in Drift scheint immer weiter zu eskalieren. Baron von Karma hat das Heer der Aufständischen zerschlagen, aber anstatt sich damit zufrieden zu geben bereitet er nun einen Angriff auf Westbühl vor, da er den Edlen Brumil beschuldigt mit den Aufständischen unter einer Decke zu stecken.“
„Aber Westbühl ist doch fürstlich.“ Warf Alvide ein
„Eben.“
„Das können wir nicht zulassen.“ Empörte sich Alvide
„Da stimme ich mit dir überein, aber seine ist schwer krank und der Cantzler weilt auf dem Erlenschloss, gemeinsam mit dem Erbprinzen. Bis da jemand eine Entscheidung trifft ist die Sache vorbei.“
Der Wehrmeister wirkte nüchtern als er die Sachlage erläuterte, aber Alvide kannte ihn lange genug, um den Zorn aus seiner Stimme heraus zu hören.
„Wie lauten deine Befehle.“ Erwiderte die Sindelsaumer Baronin daraufhin.
Thorben grinste kurz. „Ein Banner der Hellebardiere und eine Kompanie der Bergschützen machen sich soeben bereit und Elida, Holdwin und Edelfried werden sich ebenfalls bei dir einfinden. Du wirst diese fürstliche Expedition auf dem schnellsten Wege nach Yassburg führen und dafür sorgen, dass die fürstlichen Besitzungen unangetastet bleiben. Offiziell werdet ihr dort unten freilich eine Übung abhalten.“
„Eine Übung , natürlich.“ Alvide konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen „Der Weg ist allerdings ganz schön weit.“ Wandte sie ein.
„Nicht nach Steinbrücken.“ Warf Thorben ein. „Ich habe bereits einen Boten entsandt der ein, oder zwei geeignete Flussschiffe requirieren lassen soll. Selbstverständlich werden die Händler für ihre Verluste entschädigt, aber auf dem Großen Fluss werdet ihr schneller sein, als zu Fuß.“
Alvide nickte. Das konnte funktionieren. Nach Steinbrücken war es ein strammer Tagesmarsch, von dort aus auf dem Großen Fluss den Strom herab nach Drift jedoch nur noch vier bis fünf Tage. Freilich hing viel davon ab, dass Yassburg bis zu ihren Eintreffen stand hielt und dass in Steinbrücken gerade geeignete Flussschiffe vor Anker lagen.
„Ich werde mich derweil zum Erlenschloss aufmachen und dem Cantzler und dem Erbprinzen Bericht erstatten. Dir sind aber vor Ort ausdrücklich alle Mittel gestattet, die du einsetzen musst um die fürstlichen Besitzungen und seine Untertanen zu verteidigen.“
Alvide nickte, salutierte zackig und machte sich dann daran ihr Gefolge zu sammeln.