Ein einfacher Auftrag - Der Unbekannte: Unterschied zwischen den Versionen
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Kurz darauf stand [[nor:RoklanVonLeihenhof|Roklan]] im Zelt des [[Hauptdarsteller ist::Alrik Custodias-Greifax von Gratenfels|Grafen]]. In den Farben der Landtgrafschaft [[Ortsnennung ist::Gratenfels]] war das Oberzelt, gehalten und das Banner des mächtigen Herrn und Reichskronanwalts wehte darüber. Er war der Mann der Kaiserin, ihr treu ergeben, und somit gleichzeitig auf Distanz zum [[Briefspieltext mit::Jast Gorsam vom Großen Fluss|Herzog]] in [[Ortsnennung ist::Elenvina]] gedacht.<br/>Roklan stand mit seinen beiden Knappen nun davor, kaum beachtet von den beiden Wachen vor der derzeitigen Residenz des Grafen. Der Herold war zwischen den Zeltbahnen verschwunden, wollte den Baron von [[nor:BaronieGalebquell|Galebquell]] ankündigen. Und Roklan hatte zu warten, bis es seiner Hochwohlgeboren gefiele, ihn zu sich hineinzurufen.<br/>Roklan stand vor dem Zelt. Ballte die Hände zu Fäusten.<br/>Beinahe das Viertel einer Stunde stand er schon hier und wartete auf die Anweisung des Grafen. Die Adern traten auf seinen Handrücken hervor. Roklan spürte, wie sich seine Fingernägel in das Fleisch seiner Handflächen bohrten. Er atmete tief durch und entspannte bewusst seine großen Hände wieder.<br/>In diesem Moment hörte er Schritte. Roklan drehte sich um und erspähte einen hochgewachsenen Mann von Stand mit braunem Haar und dichtem gleichfarbigem Vollbart. Er schien etwa zehn Jahre älter zu sein als Roklan.<br/>Ob es sich bei dem [[Nebendarsteller ist::Erlan von Sindelsaum|Fremden]] um einen Ritter handelte konnte Roklan nicht sagen, denn dieser trug weder Rüstung noch Schwert, aber seine Haltung und sein Selbstbewusstsein zeugten davon, dass es sich um einen Adligen handeln musste. Roklan suchte jedoch vergeblich nach einem Wappenzeichen, alles was er entdecken konnte war ein Dachskopf-Amulett um den Hals des Fremden. Die Kleidung war darüber hinaus von guter Qualität, aber auch ein wohlhabender Handelsmann mochte sich so kleiden. Der fremde Mann wurde von einem jüngeren Kämpen begleitet, der wie Roklans Besucher im Livree des Grafen unterwegs war. Roklan beobachtete den Ritter, während der zweite Herold im Zelt des Grafen verschwand. Er wirkte leicht … verwirrt… überrascht würde es eher treffen.<br/>Vergeblich versuchte sich der Galebqueller zu erinnern, welcher Name zu diesem Gesicht gehörte. Schließlich beschloss er, den werten Ritter einfach zu fragen. Warteten sie doch immerhin beide auf irgendetwas, was in diesem Zelt gleich geschehen sollte. Doch bevor sich die beiden wartenden Ritter in ihrem Schicksal verbrüdern konnten, schwang die Zeltplane beiseite, klatschte der rechterhand des Eingangs stehenden Wache ins Gesicht (die ungemein große und breitschultrige Frau zuckte bei dieser ungewollten Behandlung kurz zusammen) und gab den Blick auf Roklans Herold frei.<br/>„Hochgeborene Herrschaften, Seine Hochwohlgeboren und Seine Exzellenz werden Euch nun empfangen.“<br/>Roklan riss für einen kurzen Moment die Augen auf. Bei [[wikav:Nandus|Nandus]], also war dieser Herr neben ihm ebenfalls ein Baron. Dann aber kein [[Ortsnennung ist::Hinterkosch|nordmärkischer]], das Gesicht wäre ihm sonst bekannt gewesen. Dann jedoch runzelte er die Stirn.<br/>Bei Nandus, wiederholte Roklan stumm, aber wer ist Seine Exzellenz?<br/>Roklan konnte es nicht wissen, aber der Baron mit dem Dachs um den Hals dachte nahezu dasselbe. Bei [[Akteursnennung ist::Hesinde]], also war dieser Herr neben ihm ebenfalls ein Baron. Dann aber kein koscher, das Wappen wäre ihm bekannt gewesen. | Kurz darauf stand [[nor:RoklanVonLeihenhof|Roklan]] im Zelt des [[Hauptdarsteller ist::Alrik Custodias-Greifax von Gratenfels|Grafen]]. In den Farben der Landtgrafschaft [[Ortsnennung ist::Gratenfels]] war das Oberzelt, gehalten und das Banner des mächtigen Herrn und Reichskronanwalts wehte darüber. Er war der Mann der Kaiserin, ihr treu ergeben, und somit gleichzeitig auf Distanz zum [[Briefspieltext mit::Jast Gorsam vom Großen Fluss|Herzog]] in [[Ortsnennung ist::Elenvina]] gedacht.<br/>Roklan stand mit seinen beiden Knappen nun davor, kaum beachtet von den beiden Wachen vor der derzeitigen Residenz des Grafen. Der Herold war zwischen den Zeltbahnen verschwunden, wollte den Baron von [[nor:BaronieGalebquell|Galebquell]] ankündigen. Und Roklan hatte zu warten, bis es seiner Hochwohlgeboren gefiele, ihn zu sich hineinzurufen.<br/>Roklan stand vor dem Zelt. Ballte die Hände zu Fäusten.<br/>Beinahe das Viertel einer Stunde stand er schon hier und wartete auf die Anweisung des Grafen. Die Adern traten auf seinen Handrücken hervor. Roklan spürte, wie sich seine Fingernägel in das Fleisch seiner Handflächen bohrten. Er atmete tief durch und entspannte bewusst seine großen Hände wieder.<br/>In diesem Moment hörte er Schritte. Roklan drehte sich um und erspähte einen hochgewachsenen Mann von Stand mit braunem Haar und dichtem gleichfarbigem Vollbart. Er schien etwa zehn Jahre älter zu sein als Roklan.<br/>Ob es sich bei dem [[Nebendarsteller ist::Erlan von Sindelsaum|Fremden]] um einen Ritter handelte konnte Roklan nicht sagen, denn dieser trug weder Rüstung noch Schwert, aber seine Haltung und sein Selbstbewusstsein zeugten davon, dass es sich um einen Adligen handeln musste. Roklan suchte jedoch vergeblich nach einem Wappenzeichen, alles was er entdecken konnte war ein Dachskopf-Amulett um den Hals des Fremden. Die Kleidung war darüber hinaus von guter Qualität, aber auch ein wohlhabender Handelsmann mochte sich so kleiden. Der fremde Mann wurde von einem jüngeren Kämpen begleitet, der wie Roklans Besucher im Livree des Grafen unterwegs war. Roklan beobachtete den Ritter, während der zweite Herold im Zelt des Grafen verschwand. Er wirkte leicht … verwirrt… überrascht würde es eher treffen.<br/>Vergeblich versuchte sich der Galebqueller zu erinnern, welcher Name zu diesem Gesicht gehörte. Schließlich beschloss er, den werten Ritter einfach zu fragen. Warteten sie doch immerhin beide auf irgendetwas, was in diesem Zelt gleich geschehen sollte. Doch bevor sich die beiden wartenden Ritter in ihrem Schicksal verbrüdern konnten, schwang die Zeltplane beiseite, klatschte der rechterhand des Eingangs stehenden Wache ins Gesicht (die ungemein große und breitschultrige Frau zuckte bei dieser ungewollten Behandlung kurz zusammen) und gab den Blick auf Roklans Herold frei.<br/>„Hochgeborene Herrschaften, Seine Hochwohlgeboren und Seine Exzellenz werden Euch nun empfangen.“<br/>Roklan riss für einen kurzen Moment die Augen auf. Bei [[wikav:Nandus|Nandus]], also war dieser Herr neben ihm ebenfalls ein Baron. Dann aber kein [[Ortsnennung ist::Hinterkosch|nordmärkischer]], das Gesicht wäre ihm sonst bekannt gewesen. Dann jedoch runzelte er die Stirn.<br/>Bei Nandus, wiederholte Roklan stumm, aber wer ist Seine Exzellenz?<br/>Roklan konnte es nicht wissen, aber der Baron mit dem Dachs um den Hals dachte nahezu dasselbe. Bei [[Akteursnennung ist::Hesinde]], also war dieser Herr neben ihm ebenfalls ein Baron. Dann aber kein koscher, das Wappen wäre ihm bekannt gewesen. | ||
Version vom 20. Januar 2020, 19:18 Uhr
Kurz darauf stand Roklan im Zelt des Grafen. In den Farben der Landtgrafschaft Gratenfels war das Oberzelt, gehalten und das Banner des mächtigen Herrn und Reichskronanwalts wehte darüber. Er war der Mann der Kaiserin, ihr treu ergeben, und somit gleichzeitig auf Distanz zum Herzog in Elenvina gedacht.
Roklan stand mit seinen beiden Knappen nun davor, kaum beachtet von den beiden Wachen vor der derzeitigen Residenz des Grafen. Der Herold war zwischen den Zeltbahnen verschwunden, wollte den Baron von Galebquell ankündigen. Und Roklan hatte zu warten, bis es seiner Hochwohlgeboren gefiele, ihn zu sich hineinzurufen.
Roklan stand vor dem Zelt. Ballte die Hände zu Fäusten.
Beinahe das Viertel einer Stunde stand er schon hier und wartete auf die Anweisung des Grafen. Die Adern traten auf seinen Handrücken hervor. Roklan spürte, wie sich seine Fingernägel in das Fleisch seiner Handflächen bohrten. Er atmete tief durch und entspannte bewusst seine großen Hände wieder.
In diesem Moment hörte er Schritte. Roklan drehte sich um und erspähte einen hochgewachsenen Mann von Stand mit braunem Haar und dichtem gleichfarbigem Vollbart. Er schien etwa zehn Jahre älter zu sein als Roklan.
Ob es sich bei dem Fremden um einen Ritter handelte konnte Roklan nicht sagen, denn dieser trug weder Rüstung noch Schwert, aber seine Haltung und sein Selbstbewusstsein zeugten davon, dass es sich um einen Adligen handeln musste. Roklan suchte jedoch vergeblich nach einem Wappenzeichen, alles was er entdecken konnte war ein Dachskopf-Amulett um den Hals des Fremden. Die Kleidung war darüber hinaus von guter Qualität, aber auch ein wohlhabender Handelsmann mochte sich so kleiden. Der fremde Mann wurde von einem jüngeren Kämpen begleitet, der wie Roklans Besucher im Livree des Grafen unterwegs war. Roklan beobachtete den Ritter, während der zweite Herold im Zelt des Grafen verschwand. Er wirkte leicht … verwirrt… überrascht würde es eher treffen.
Vergeblich versuchte sich der Galebqueller zu erinnern, welcher Name zu diesem Gesicht gehörte. Schließlich beschloss er, den werten Ritter einfach zu fragen. Warteten sie doch immerhin beide auf irgendetwas, was in diesem Zelt gleich geschehen sollte. Doch bevor sich die beiden wartenden Ritter in ihrem Schicksal verbrüdern konnten, schwang die Zeltplane beiseite, klatschte der rechterhand des Eingangs stehenden Wache ins Gesicht (die ungemein große und breitschultrige Frau zuckte bei dieser ungewollten Behandlung kurz zusammen) und gab den Blick auf Roklans Herold frei.
„Hochgeborene Herrschaften, Seine Hochwohlgeboren und Seine Exzellenz werden Euch nun empfangen.“
Roklan riss für einen kurzen Moment die Augen auf. Bei Nandus, also war dieser Herr neben ihm ebenfalls ein Baron. Dann aber kein nordmärkischer, das Gesicht wäre ihm sonst bekannt gewesen. Dann jedoch runzelte er die Stirn.
Bei Nandus, wiederholte Roklan stumm, aber wer ist Seine Exzellenz?
Roklan konnte es nicht wissen, aber der Baron mit dem Dachs um den Hals dachte nahezu dasselbe. Bei Hesinde, also war dieser Herr neben ihm ebenfalls ein Baron. Dann aber kein koscher, das Wappen wäre ihm bekannt gewesen.