Tod eines Magiers in Wengenholm

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Ausgabe Nummer 49 - Efferd 1032 BF

Tod eines Magiers in Wengenholm

WENGENHOLM. Aufgeregt berichtete die Hirtin Grimma in ihrem Dorf im Wengenholmschen, Zwerge hätten droben im Gebirge einen Zauberer oder Hesindegeweihten angegriffen und in eine tiefe Schlucht geworfen. Die Begleiter des Unglücklichen aber seien von den Angroschim gepackt und hinfort geführt worden. Diese Geschichte erschien dem Burgmeister Guldewart vom Berg, dem sie der Sendrich von Grimmas Dorf einige Tage später vortrug, gar zu unglaubwürdig, um seinen Grafen damit zu belästigen, zumal man auf der Angenburg keine Kunde von einem Hesindegeweihten oder Magier hatte, der sich in den Bergen herumtriebe (zumal es von beiden Professionen in Wengenholm kaum eine Handvoll gibt). Als aber des Grafen Jagdmeister Alrich Pannlapp in nämlicher Schlucht auf einen schon stark angefressenen Leichnam stieß, schrieb man die Untat Räubern der alten Jergenquell-Bande zu, womöglich gar den gierigen Finsterzwergen aus dem Norden. Diese Vermutung ließ Graf Jallik ins Bergkönigreich Koschim melden. Die verblüffende Antwort, die Bergvogt Falleram, S. d. Fanderil dem Grafen überbrachte, lautete so: Den Mann getötet hatte ein Trupp Koschimer Zwerge, angeführt vom Veteranen Harmosch. Bergkönig Gilemon hegt offenbar nicht die Absicht, Hamosch wegen seines Tuns den Prozess zu machen oder ihn gar an den Grafen auszuliefern, da man dem getöteten Magier finstere Absichten gegen das Bergkönigreich unterstellt. Hamosch war zudem ein Spießgeselle von Gilemons Sohn Gilmoxor, der beim Angriff des Alagrimms auf Koschim getötet wurde, und genießt das Wohlwollen des Bergkönigs. Was aus den nach Koschim verschleppten Gefährten des Getöten wurde, ist unbekannt – sie darben wohl in einem finsteren Gelass der Binge.

Stitus Fegerson

Meisterinformationen

Was wollte die unglückliche Aben- teurergruppe in der Nähe Koschims und was wurde aus den verschleppten Überlebenden? Das könnten wackere Helden – etwa im Auftrag des Grafen Jallik - ergründen. Hegten die Fremde böse Absichten gegen das Zwergenreich oder waren sie schlicht zur falschen Zeit am falschen Ort?

Sicher ist, dass der grimmige Harmosch seit dem Angriff des Alagrimm nicht nur vom Hass auf Magie und Zauberei erfüllt ist, sondern auch den Menschen misstrauisch gegenüber steht und vor Gewalt nicht zurückschreckt. Ein Bruch mit den Menschen ist zwar nicht im Sinne des Bergkönigs, aber ansonsten ist der geblendete und seines Sohnes beraubte Gilemon in vielem mit Hamosch einig.