Sonnenfürsten: Unterschied zwischen den Versionen

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Lange nachdem in anderen Teilen des Reiches schon der gleißende Bannstrahl der Priesterkaiser durch die Reiche zog, blieben die Zeiten im Kosch noch vergleichsweise ruhig und besonnen. Die Geweihten des [[Praios]] brachten so manches Gute, legten die Grenzen fest, verzeichneten die Bürger in Listen (freilich vor allem um die Steuern gerecht fordern zu können), sorgten für Ordnung. Doch nach der Ermordung des Lichtboten [[Kathay]] loderten auch im Kosch die Feuer der Inquisition, brannten Ketzer, Magier und Hexen, erloschen auch hier die hehre Kirche [[Rondra]]s und das Rittertum [[Baduar]]s fast völlig im „[[Sommer von Feuer und Blut]]“.
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Lange nachdem in anderen Teilen des Reiches schon der gleißende Bannstrahl der Priesterkaiser durch die Reiche zog, blieben die Zeiten im Kosch noch vergleichsweise ruhig und besonnen. Die Geweihten des [[Praios]] brachten so manches Gute, legten die Grenzen fest, verzeichneten die Bürger in Listen (freilich vor allem um die Steuern gerecht fordern zu können), sorgten für Ordnung. Doch nach der Ermordung des Lichtboten [[Kathay]] loderten auch im Kosch die Feuer der Inquisition, brannten Ketzer, Magier und Hexen, vergingen auch hier die hehre Kirche [[Rondra]]s und das Rittertum [[Baduar]]s fast völlig im „[[Sommer von Feuer und Blut]]“.
  
 
==Chronik==
 
==Chronik==
 
[[Bild:5Priesterkaiser.jpg|right]]
 
[[Bild:5Priesterkaiser.jpg|right]]
Als man mit einem Male die Rondrageweihten ehrlose Gesellen hieß (den Kronprinzen Rude hätten sie nämlich gemeuchelt), obzwar sie bei Treu und Glauben beteuerten, dies alles sei ein böswillige List ihrer Feinde, die Praiospriester aber die Getreuen der Leuin allesamt richten ließ, da war den Koscher Edlen guter Rat teuer. Das gemeine Volk fügte sich wohl in die neue Ordnung, die dem Götterfürsten gefälliger sei (nicht lange war es, da sie zu murren begannen, doch davon später).  
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====Neue Herren von Praios gnaden====
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Als man im Jahre 335 BF mit einem Male die Rondrageweihten ehrlose Gesellen hieß (den Kronprinzen Rude hätten sie nämlich gemeuchelt), obzwar sie bei Treu und Glauben beteuerten, dies alles sei ein böswillige List ihrer Feinde, die Praiospriester aber die Getreuen der Leuin allesamt richten ließen, da war den Koscher Edlen guter Rat teuer.  
  
Unter den Rittern, Junkern, Baronen und Grafen aber waren viele, die die Frau [[Rondra]] und den Herrn [[Praios]] gleichermaßen in Ehren hielten, ohne daß sie zu sagen vermochten, welche Gottheit ihnen lieber sei. So aber zerfielen die Edlen bald in solche, die sich der neuen Herrschaft dienlich zu sein mühten, und solche, die nicht von ihrem Glauben an die Leuin lassen wollte, und Kampf und Tod waren die Folge.
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Das gemeine Volk fügte sich wohl in die neue Ordnung, die dem Götterfürsten gefälliger sei (wenngleich sie bald darauf zu murren beginnen sollten, doch davon später). Unter den Rittern, Junkern, Baronen und Grafen aber waren viele, die die Frau [[Rondra]] und den Herrn [[Praios]] gleichermaßen in Ehren hielten, ohne dass sie zu sagen vermochten, welche Gottheit ihnen lieber sei. So aber zerfielen die Edlen bald in solche, die sich der neuen Herrschaft dienlich zu sein mühten oder zumindest wie das Volk still hielten und zunächst abwarteten, und solche, die nicht von ihrem Glauben an die Leuin lassen wollten - die Folge waren Kampf und Tod.
  
Die Angbarer Geweihten fielen auf den Stufen der Tempelburg, die hernach – gleich den Tempeln von [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]], [[Koschtal]], [[Gerrun]], [[Leuwensteyn]] und [[Alt-Garnelen]] – mit dem Greifensiegel verschlossen wird. Einzig Rondras Halle zu [[Rhôndur]] blieb dank selten nachsichtiger Praioni verschont.
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Die Angbarer Geweihten fielen auf den Stufen der Tempelburg, die hernach – gleich den Tempeln von [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]], [[Koschtal]], [[Gerrun]], [[Leuwensteyn]] und [[Alt-Garnelen]] – mit dem Greifensiegel verschlossen wurde. Einzig Rondras Halle zu [[Rhôndur]] blieb dank selten nachsichtiger Praioni verschont.
  
Ihrer Göttin treu blieb auch [[Leonore vom Eberstamm]]. Die Muhme des Fürsten [[Odoardo vom Eberstamm]], selbst eine Geweihte der Leuin, verweigerte die Herausgabe der Reichsinsignien, die Kaiser Ugdalf ihr als Burggräfin zu [[Uztrutz]] in Verwahrung gab. Über ein Jahr lang ward die kaiserliche [[Alt Rudes Schild|Pfalz]] von den Truppen des Priesterkaisers Noralec belagert, bevor die ausgehungerten Verteidiger einem verzweifelten Ausfall wagten – und allesamt niedergemacht wurden. Die Burg des ersten Rude hatte den Parteigängern des zweiten Namensträgers kein Glück gebracht. Seit jenem Tage verschwunden aber sind die [[alte Greifenkugel]] und die [[Gürtelschließe Rauls des Großen]] …
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Ihrer Göttin treu blieb auch [[Leonore vom Eberstamm]]. Die Muhme des Fürsten [[Odoardo vom Eberstamm]], selbst eine Geweihte der Leuin, verweigerte die Herausgabe der Reichsinsignien, die Kaiser Ugdalf ihr als Burggräfin zu [[Uztrutz (Baronie)|Uztrutz]] in Verwahrung gegeben hatte. Über ein Jahr lang ward die kaiserliche Pfalz [[Alt Rudes Schild|Rudes Schild]] von den Truppen des Priesterkaisers [[wikav:Aldec Praiofold II.|Aldec]] belagert, bevor die ausgehungerten Verteidiger einem verzweifelten Ausfall wagten – und allesamt niedergemacht wurden. Die Burg des ersten Rude hatte den Parteigängern des zweiten Namensträgers kein Glück gebracht. Seit jenem Tage verschwunden aber sind die [[alte Greifenkugel]] und die [[Gürtelschließe Rauls des Großen]] …
  
Leonores Schwestersohn Odoardo freilich – welcher in Gareth weilte und den Lichtboten wieder und wieder seiner Ergebenheit versichert – verlor zwar den Fürstentitel (doch nicht den Kopf, und dessen konnte ein jeder gewißlich froh sein in den Tagen der Priesterkaiser) und blieb nurmehr Burggraf der [[Mark Ochsenblut]] bei Gareth, wie alle seine Nachkommen, denn keiner von diesen sollte sich jemals wider die Geweihtenschaft empören.
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Leonores Schwestersohn [[Odoardo vom Eberstamm|Odoardo]] freilich – welcher wie seine Vorfahren in Gareth weilte und dem Lichtboten wieder und wieder seiner Ergebenheit versicherte – verlor zwar den Fürstentitel (doch nicht den Kopf, und dessen konnte ein jeder gewisslich froh sein in den Tagen der Priesterkaiser) und blieb nurmehr Burggraf der [[gar:Kaiserlich Ochsenblut|Mark Ochsenblut]] bei Gareth, wie seine Nachkommen, denn keiner von diesen sollte sich jemals wider die Geweihtenschaft empören.
  
Wie im ganzen Reiche herrschten auch im Kosch allein die Geweihten des Greifen in all ihrer strahlenden Schrecklichkeit. Einzig die [[Ferdok (Grafschaft)|Grafschaft Ferdok]] blieb als Lehen eines [[Graf-Inquisitor]]s erhalten. Die nördlichen Baronien Wengenholms unterstanden hingegen dem [[Greifenfurt]]er Hochgeweihten des Praios, Schetzeneck fasste die Kirche mit allem Land bis zum Zusammenfluß von Ange und Breite und weiten Teilen der Grafschaft [[Gratenfels]] zusammen und hieß das Land fortan [[Lichtei Greifenpass]]. Verwalter dieser Herrschaft blieb [[Vinan V. von Zwischenwasser|Vinan V.]], der sich weihen ließ und die einst der [[Rondra]] geweihte Abtei [[Leuwensteyn]] bis 650 v. H. zu einer Zwingfeste der Sonnenpriester ausgebaute. Alsbald strahlte die Kuppel der Klosterkapelle in Gold, das einst Angbars [[Halle der Kämpfer]] schmückte und das Kloster geriet derart prächtig, dass Leuwensteyn zur eigentlichen Residenz der Lichtei wurde (nur selten das eigentlich dafür vorgesehene [[Gratenfels]]).
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Wie im ganzen Reiche herrschten auch im Kosch fortan die Geweihten des Greifen in all ihrer strahlenden Schrecklichkeit. Die Grafschaften [[Angbarer See|Zwischenwasser]] und [[Schetzeneck]] wurden mit weiten Teilen des [[Gratenfels|Gratenfelser Landes]] zur [[Lichtei Greifenpass]] zusammengefasst. Die [[Ferdok (Grafschaft)|Grafschaft Ferdok]] blieb als Lehen eines [[Graf-Inquisitor]]s erhalten, war jedoch nominell gleichsam der Lichtei hörig. Einzig [[Wengenholm]]s Baronien nördlich der[[Ange]] unterstanden in jener Zeit dem [[Greifenfurt]]er Hochgeweihten des Praios.
  
Ihr hartes Los trugen die braven Koscher in praiosgefälliger Demut – doch nicht allein der zwiefache und bald abermals verdoppelte Gottesdank (wie der Zehnt geheißen) wog schwer. Streng waren die Gesetze der Priester streng, die Bußen hart und Barmherzigkeit ihnen fremd.
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Verwalter der Lichtei blieb [[Seneschalk]] [[Vinan V. von Zwischenwasser|Vinan V.]], der sich dem Herren [[Praios]] weihen ließ, fortan [[Sonnenvogt]] nannte und die einst der [[Rondra]] geweihte Abtei [[Leuwensteyn]] bis 343 BF zu einer Zwingfeste der Sonnenpriester ausbaute. Alsbald strahlte die Kuppel der Klosterkapelle in jenem Gold, das einst Angbars [[Halle der Kämpfer]] schmückte und das Kloster geriet derart prächtig, dass Leuwensteyn zur eigentlichen Residenz der Lichtei wurde (nur selten das eigentlich dafür vorgesehene [[Gratenfels]]).
  
Von [[Kathay]], dem dritten der Priesterkaiser, erhoffte sich mancher im Koschland eine Milderung – war Seine Erhabenheit (heut’ mag man sich dessen nicht mehr rühmen) doch ein gebürtiger [[Bragahn (Stadt|Bragahner]]! Allein, sein segensreiches Wirken beschränkte sich darauf, in seinem Heimatort den Bau einer weiteren Zwingfeste zu befehlen, den Koschern ersparte er kein Taggebet und keinen Kreuzer. Als der Erhabene im Götterlaufe 579 v. Hal mit prunkvoller Bagage das Reich durchzog, schickte er sich gar an, den Fortgang der Arbeiten selbstselbstens in Augenschein zu nehmen.  
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====Die besonnenen Zeiten====
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Nachdem der erste Sturm der Priesterkaiserlichen Herrschaft verklungen und der ärgste Widerstand gebrochen war, kehrte bald wieder Ruhe in koscher Land ein. Der gestrenge Blick der Priesterkaiser ruhte auf anderen Provinzen des Reiches, wo die Sonnenlegionäre und neu gegründeten Bannstrahler hart gegen die Ketzerei vorgingen und die Feuer loderten. Dagegen zeigten sich Vinan V. und seine Nachfolger im Amt der Sonnenvögte als deutlich mildere Herrscher. Aus ihrer Sicht sei dem Götterfürsten am besten gedient, wenn man die Grenzen verzeichnet und Grenzsteine setzt, neue Brücken, Straßen, Bildstöcke, Kapellen und Tempel errichtet. So entstanden in jener Zeit nicht zuletzt der prächtige Praiostempel zu [[Angbar]] am neuen "Sonnenplatz" (dem heutigen [[Neumarkt]]). Erstmals wurde jeder Koscher in langen Listen getreulich verzeichnet, freilich vor allem um den zwiefachen und nochmals verdoppelten Gottesdank (wie der Zehnt damals hieß) gerecht fordern zu können - und damit das nötige Gold für die neuen Bauten zu erhalten. Dieses harte Los trugen die braven Koscher in praiosgefälliger Demut – und selbst die verbliebenen Adeligen zeigten sich still und fügsam, denn im Grunde war die Herrschaft bei aller Härte noch milder als anderswo - und der Rondratempel von [[Rhôndur]] vermochte die Lehren Baduars ebenso zu bewahren, wie die Hexen ihre Kulte in den entlegenen Wäldern.  
  
Zu Leuwensteyn im Vinansamtschen hatte die Hofgesellschaft Gastung genommen, als es einer Frau aus dem Volke gelang, an all den Geweihten,  Greifenreitern, Söldlingen und Dienervolk vorbei unerkannt mit sündiger [[Hexen]]kraft wohl, wie der Groß-Inquisitorius hernach verkündete – in das Gemach des Erhabenen Meisters Einlaß zu finden. Zu töten aber vermochte die Tochter Satuarias ihn nicht – es heißt, daß niemand anders als Graf Gurvan von Wehrheim, ein Wahrer der Ordnung, der Versuchung der Macht erlag und den verwundeteten Kaisers hinterrücks erschlug.  
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====Der Sommer von Feuer und Blut====
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Von [[Kathay]], dem dritten der Priesterkaiser, erhoffte sich mancher im Koschland mildere Zeiten und Steuern war Seine Erhabenheit (heut’ mag man sich dessen nicht mehr rühmen) doch ein gebürtiger [[Bragahn (Stadt|Bragahner]]! Allein, sein segensreiches Wirken beschränkte sich darauf, in seinem Heimatort den Bau einer weiteren [[Feste Osch|Zwingfeste]] zu befehlen, den Koschern ersparte er kein Taggebet und keinen Kreuzer. Als der Erhabene im Götterlaufe 414 BF mit prunkvoller Bagage das Reich durchzog, schickte er sich gar an, den Fortgang der Arbeiten selbstselbstens in Augenschein zu nehmen.  
  
Aller Welt aber tat man kund, die Krötenhexe habe den Erhabenen gemeuchelt, und sie ward dafür gerichtet. Doch kein Fluch kam über ihre Lippen, da man sie blendete und ihr das Augenlicht nahm, bevor man sie den Flammen übergab. Ihr Scheiterhaufen war nur der Funken, der viele weitere entzündete: Rachsüchtig durchstreiften die Schergen der Inquisition das Land, ohne Gnade suchten sie wahrhaftige und vermeintliche Feinde ihrer Herrschaft zu strafen und „metenarische Zustände“ auszumerzen, wo immer noch eine Geweihte oder ein Baron Milde gezeigt hatte.
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Zu [[Leuwensteyn]] im [[Vinansamt]]schen hatte die Hofgesellschaft Gastung genommen, als es einer Frau aus dem Volke gelang, an all den Geweihten, Greifenreitern, Söldlingen und Dienervolk vorbei unerkannt – mit sündiger [[Hexen]]kraft wohl, wie der Groß-Inquisitorius hernach verkündete – in das Gemach des Erhabenen Meisters Einlass zu finden. Zu töten aber vermochte die Tochter Satuarias ihn nach neuesten Quellen nicht – es heißt, dass niemand anders als Graf [[Gurvan von Wehrheim]], ein Wahrer der Ordnung, der Versuchung der Macht erlag und den verwundeteten Kaisers hinterrücks erschlug.
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Aller Welt aber tat man kund, die Krötenhexe habe den Erhabenen gemeuchelt, und sie ward dafür gerichtet. Doch kein Fluch kam über ihre Lippen, da man sie blendete und ihr das Augenlicht nahm, bevor man sie den Flammen übergab. Ihr Scheiterhaufen war nur der Funken, der viele weitere entzündete: Rasch stellte man Sonnenvogt [[Vinan XII. Kathay von Zwischenwasser|Vinan XII.]] einen [[Hilborn der Gleißende|Groß-Inquisitorius]] zur Seite, während der Sonnenvogt selbst sich mühte seinen Eifer zu beweisen, sich fortan zum gestrengen Herrscher wandelte und zur eigenen Mahnung den Beinamen Kathay gab. Bald versuchten sich der Sonnenvogt, der Groß-Inquisitorius (der seinen Sitz bald am [[Trolleck]] errichten ließ) und die [[Prailucata von Drift|Graf-Inquisitor]]in zu [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]] gegenseitig in Glaubenseifer und Gnadenlosigkeit zu überbieten. Wo eben noch Ruhe und Milde herrschten, rollte nun eine umso gleißendere Feuerwalze durchs Land. Rachsüchtig durchstreiften die Schergen der Inquisition das Land, ohne Gnade suchten sie wahrhaftige und vermeintliche Feinde ihrer Herrschaft zu strafen und „metenarische Zustände“ auszumerzen, wo immer noch eine Geweihte oder ein Baron Großherzigkeit gezeigt hatte.
  
 
Im Dörflein [[Firnholm]] schließlich geschah es, daß die Geweihte Firuns – eine aufrechte Frau und fromm allen Zwölfen – sich weigerte, ihren Hut zu ziehen, als des Lichtboten Leib-Inquisitorius  vorbeiritt. Als Ketzerin wurde sie gerichtet und der Tempel – ein kleines Holzhüttchen nur – ein Raub der Flammen. Im darauffolgenden Winter werden die Hochlande von Bären heimgesucht, einem erst, zweien dann, dreien hernach, vieren, fünfen und ungezählten mehr. So flohen die Menschen Firnholm und die Nachbartäler, denn auch diese ereilte bald darauf des Eisigen Jägers Fluch.
 
Im Dörflein [[Firnholm]] schließlich geschah es, daß die Geweihte Firuns – eine aufrechte Frau und fromm allen Zwölfen – sich weigerte, ihren Hut zu ziehen, als des Lichtboten Leib-Inquisitorius  vorbeiritt. Als Ketzerin wurde sie gerichtet und der Tempel – ein kleines Holzhüttchen nur – ein Raub der Flammen. Im darauffolgenden Winter werden die Hochlande von Bären heimgesucht, einem erst, zweien dann, dreien hernach, vieren, fünfen und ungezählten mehr. So flohen die Menschen Firnholm und die Nachbartäler, denn auch diese ereilte bald darauf des Eisigen Jägers Fluch.
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;415 BF
 
;415 BF
:[[Firun]]s Fluch: [[Bärenplage]] im mittleren Kosch
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:[[Firun]]s Fluch: Nach der Hinrichtung der Firun-Geweihten [[Iralda von Firnholm]] breitet sich eine [[Bärenplage]] im mittleren Kosch aus
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:Der [[Phex]]-Geweihte [[Ferrik]] wird als angeblicher Anhänger des Namenlosen hingerichtet
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;416 BF
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:Die [[Graue Grimma]], oberste [[Phex]]-Geweihte von [[Angbar]], reagiert auf die Bedrohung für ihren Kult, indem sie einen öffentlichen Tempel errichten lässt und fortan die Grundsätze von Redlichkeit und ehrlichem Handel predigt.
  
 
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* [[Kathay]] - {{Tsa}} 365 - {{Boron}} 414 - Priesterkaiser (412-414 BF), gebürtiger Koscher, seine Ermordung führte zum "[[Sommer aus Feuer und Blut]]"
 
* [[Kathay]] - {{Tsa}} 365 - {{Boron}} 414 - Priesterkaiser (412-414 BF), gebürtiger Koscher, seine Ermordung führte zum "[[Sommer aus Feuer und Blut]]"
  
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* [[Hilborn der Gleißende]] - von 414 bis 418 erster Groß-Inquisitorius zu [[Trolleck]]
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* [[Netiana die Gleißende]] - Groß-Inquisitorin von Trolleck zwischen 418 und 451
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* [[Falormian Ohnegnad]] - Letzter Groß-Inquisitorius zu Trollek von 451 bis 465
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* [[Prailucata von Drift]] - [[Graf-Inquisitor]]in zu [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]] während des [[Sommer von Feuer und Blut|Sommers von Feuer und Blut]]
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* [[Darian Lichterlohe]] - Nachfolger Prailucatas als [[Graf-Inquisitor]]ius zu [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]]
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* [[Iralda von Firnholm]] - Heilige des [[Firun]], Opfer der Priesterkaiserlichen Inquisition
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* [[Graue Grimma]] - Begründete als Vogt-Vikarin von [[Angbar]] die koscher Glaubensregeln des [[Phex]] von Redlichkeit und ehrlichem Handel
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* [[Leubold der Wahrer]] - Letzter überlebender [[Rondra]]-Geweihter, rettete [[Baduar vom Eberstamm|Baduar]]s Schwertscheide aus dem Tempel zu [[Rhôndur]] und bewahrte die Regeln, Riten und Gesänge des koscher Kultes
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]

Version vom 18. November 2007, 09:36 Uhr