Man erntet, was man sät - Flucht!

Aus KoschWiki
Version vom 2. April 2022, 16:40 Uhr von Kunar (D | B) (Textersetzung - „[[Jahr ist::“ durch „[[Briefspieltext mit::“)
(Unterschiede) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschiede) | Nächstjüngere Version → (Unterschiede)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Flucht!

Baronie Drift, 29. Rondra 1041 BF

Garosch war am Ende seiner Kräfte. Fast die ganze Nacht war er mit seiner kleinen Gruppe durch den Wald marschiert, immer in Sorge vor feindlichen Reitern. Aus Angst vor Verfolgern hatten sie sich immer nur kurz ausgeruht, doch bisher hatten sie nur andere versprengte Reste der Verbündeten getroffen. Die Bauern waren auf dem Weg nach Hause, oder nach Durstein, ebenso wie einige Kämpfer Brumils. Garosch hatte derweil gehört, dass Alvide und mit ihr die Sindelsaumer Garde in Gefangenschaft gegangen war und so hatte er seine Leute gen Norden, nach Drift geführt, wo Eberhelm von Treublatt mit seinen Reitern die Brücke über den Unwyn bewachte. Falls er nicht bereits von den Nadoretern besiegt worden war.
Am Nachmittag des nächsten Tages erreichten sie schließlich die Brücke. Lange hatten sie in einem Gebüsch gelegen um sicher zu gehen, dass es sich bei den Kämpfern auf der Brücke wirklich um ihre Verbündeten und keine verkleideten Gegner handelte. Als dann aber eine Reitergruppe unter dem einäugigen Barthalm von Rohenforsten zur Brücke ritt und dort freundlich begrüßt wurde machte sich auch Garosch mit seinen Leuten auf den Weg.
Auch sie wurde an der Brücke begrüßt und sogleich mit Essen und Trinken versorgt. Die Nachricht von der katastrophalen Niederlage an der Unwynfurt hatte bereits die Runde gemacht.
Am Abend berieten sich Garosch, Eberhelm, Barthalm und Wolfberta Sauertopf, die Sindelsaumer Gardehauptfrau. „Uns mitgezählt sind gerade einmal sechzehn Kämpfer hier die auch bei Unwynfurt gestritten haben. Das heißt achtundvierzig sind tot, oder gefangen worden. Mit Eberhelms Leuten bringen wir es auf zwanzig Kämpfer, darunter aber viele Verwundete.“ Fasste Wolfberta die Lage zusammen.
„Wir sind besiegt. Die Nadoreter haben sicher noch weit über hundert Streiter unter Waffen und haben mittlerweile bestimmt den Durstein entsetzt, oder eingeschlossen, je nachdem ob Holdwin Wort gehalten hat. Uns bleibt nichts anderes als uns zurückzuziehen.“ Schlussfolgerte Barthalm.
„Wir könnten ihnen aus den Wäldern heraus zusetzen.“ - wandte Garosch ein, der sich fragte ob Holdwins Wort mit dem, was Alvide bei ihrer Ankunft an der Brücke vor zwei Tagen meinte, zusammenhing.
„In Sindelsaum sicher, aber hier kennen wir uns nicht aus und sind fern der Heimat. Ich finde es wurde genug Blut über diesem Flecken Erde vergossen, zumal Sindelsaum in unserer Abwesenheit entblößt ist. So gerne ich losziehen würde um die Baronin und all die andere rauszuschlagen muss ich doch vorschlagen, dass wir uns zurückziehen.“ Erklärte Wolfberta.
Die vier Sindelsaumer stimmten ab und zogen am nächsten Morgen mit ihren Leuten nach Drift und schifften sich gen Heimat ein.