Magierschwemme in Garetien?

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Ausgabe Nummer 58 - Notausgabe - 1035-1038 BF

Magierschwemme in Garetien?

Koscher Bürger besorgt

Ein unheilvolles Gerücht macht derzeit die Runde in unserem schönen Land: So sollen seit einigen Monden im benachbarten Garetien deutlich mehr Kinder mit magischer Veranlagung unter allen Neugeborenen gezählt worden sein — im schlimmsten Fall gar zehnmal so viele wie gewöhnlich! Eine Erklärung für dieses — bislang nicht offiziell bestätigte — Phänomen findet sich bisher nicht, und so fürchtet so mancher brave Koscher, dass diese „Magierschwemme“ auch auf seine Heimat übergreifen könnte.

Bereits die Geburt zweier Magiebegabter im Adel — Rotgar Gundulf von Salmingen und Rohaja Dariane Irmenella Stoia von Falkenstein — innerhalb eines kurzen Zeitraums wird als untrügliches Zeichen für die Wahrheit dieser Vermutung angesehen. Diejenigen Koscher, welche sich auf verschiedene Weise für Magie interessieren, haben jedoch nicht untätig abgewartet, bis sich diese These verdichtet oder zerstreut, sondern sind tatkräftig ans Werk gegangen.

Zum einen zu nennen sind hierbei die Wächter Rohals, die sich seit jeher als die allein Vertretungsberechtigten für alle magischen Belangen im Kosch ansehen. Die Antimagierin Morena vom Kargen Land etwa zieht derzeit rastlos durch die Lande und untersucht jedes Neugeborene oder kleine Kind, in dessen Umfeld sich Seltsames zugetragen haben soll. „Rätselhafte, scheinbar unerklärliche Phänomene können ein Hinweis auf wild gewirkte Magie sind! Es ist daher umso wichtiger, diese Gabe rechtzeitig in geordnete Bahnen zu lenken. Wen wir entdecken, dem winkt eine Ausbildung an einer Akademie im Sinne Hesindes!“

Ein ganz anderes Motiv scheint den Baron von Metenar, Graphiel von Blauendorn-Lacara, anzutreiben. Er hat eigens ein ganzes Banner Bannstrahler unter Berman Silberling zusammengerufen, um seinerseits magiebegabte Kinder aufzuspüren. „Die braven Koscher Bürger müssen geschützt und gewarnt werden vor Magier! Es liegt mir fern, die Leute zu beunruhigen, aber solche Kinder werden bevorzugt von Hexen geraubt! Am besten, man bringt alle diejenigen zu einem Praiostempel oder -kloster in Sicherheit, bei denen der Fluch Madas festgestellt wurde!“

Unterdessen ließen die Hesindetempel zu Angbar und Salmingen bekannt geben, dass die Häufigkeit magischer Begabung so gering sei, dass bereits kleinere Schwankungen — wie sie immer mal wieder vorkämen — aberwitzige Zuwachsraten in einzelnen Jahren erzeugen könnten. Die Geweihten versichern, gestützt auf die Tempelchroniken, dass es immer wieder mal Götterläufe gegeben habe, in denen einige wenige mehr mit Madas Gabe das Licht der Welt erblickt hätten. Da Adelige durch ihre edle Herkunft immer in exponierter Stellung seien, falle eine magische Begabung bei ihnen stärker auf.

Was auch immer sich am Ende als zutreffend erweisen sollte: Der Kosch-Kurier wird weiter berichten!

Gobrom Findling

Stimmen aus dem Volk

„Alles Unsinn, man kann ganz ungefährlich nach Garetien reisen! Wer jedoch möglichst lange Koscher Boden unter den Füßen behalten will, der sollte kurz vor Grenze noch einmal übernachten.“ Grimmbart Sauertopf, Wirt der Herberge „Zum geizigen Grimmbart“ in Rakulbruck

„Wozu es führt, wenn es zu viele Magier auf einen Haufen gibt, kann man ja hier im Moorbrücker Sumpf ganz hervorragend beobachten! Aber auf mich will ja keiner hören!“ Dugobalosch Sohn des Dramosch, Ambosszwerg aus Neuvaloor

„Jedes Kind ist ein Geschenk Tsas und es hat alle Liebe verdient, die ihm seine Familie geben kann! Wovor wir uns wirklich fürchten müssen, sind diese sündhaften Bordelle!“ Ganslieb Herdinger, Traviageweihte aus Lacuna

„Magie — na und? Hier am Angbarer See gibt's den Stillen Grund und die Nogger, da machen ein paar Magier mehr das Kraut nicht fett!“ Runkel Rübsam, Bauer aus Valpurg

„Also, wir haben gleich ein paar weitere Vorräte besorgt. Man weiß ja nicht, was jetzt für Zeiten kommen!“ Hagebar und Garescha Dornenstrauch, Hügelzwerge aus dem Umland von Skretin

„Mir schwebt eine Serie vor über die Magier, die der Kosch in der Vergangenheit gesehen hat. Rohal der Weise, Algorton, Narehal, Kupperus von Wormsalt, Zulipan von Punin, Growenian Rotberg, Ontho Gaschenker, Gunelde vom Eberstamm, Foldan von Salmingen, Rohezal vom Amboss und Nostrianus Eisenkober… das wird das Volk interessieren und erfreuen!“ Knurrbold Grobb, reisender Gelehrter