Köschlichkeiten: Das Barlatzwässerchen aus dem Zwietrutzer Land

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Ausgabe Nummer 63 - Rahja 1042 BF

Köschlichkeiten: Das Barlatzwässerchen aus dem Zwietrutzer Land

Der Legende nach kann man den Troll Barlatz noch immer in den Wäldern des Koschs finden. Doch glaubt man den Worten des Danius Mühlsteiner, so erlag der Troll einem Trinkwettstreit in der Zwietrutzer Wehrmühle, dessen Brenner dem Schnaps fortan den Namen des Trolles gaben.

Nach einem Jahr voller Erlebnisse und Erkenntnisse im Kosch wird Andhor Kirschbäumer mit dem Zyklus „Köschlichkeiten“ feinste Speisen und Tränke vorstellen. Beginnen wird der Zyklus mit einem feinen Tröpfchen aus Bärenfang, dem Barlatzwässerchen:

Nicht unweit des Trollecks stieß ich bei meinen Recherchen auf die altehrwürdige Wehrmühle im Zwietrutzer Land. Neben einer guten Gaststube und einer Köchin, die ihren Namen verdient, ist die Wehrmühle besonders bekannt für ihren Mehrfachgebrannten.

Zunächst konnte ich nur spekulieren, warum der Brand den Namen des berühmten Trolls trägt. Doch am nächsten Tag wusste ich es und glaube nun auch der Geschichte des Danius Mühlsteiner.

Den Grundstock für das herbe Getränk bietet die allerorts bekannte Hollerbeere. Das mehrfache Brennen und eine dem Rohbrand zugegebene Geheimzutat, wie mir Danius Mühlsteiner hinter vorgehaltener Hand erläuterte, schaffen das Elixier, das Tote lebendig macht und Lebende tötet.

Ich kann nur jedem empfehlen, ein Fläschchen in der Wehrmühle zu erstehen, wenn er mal in Zwietrutz weilt und sei es nur, um „guten Freunden“ die schlimmsten Kopfschmerzen ihres Lebens zu bereiten.

Andhor Kirschbäumer