Hesinde und Ingerimm in ungewohnter Eintracht: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2021, 19:08 Uhr
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Hesinde und Ingerimm in ungewohnter Eintracht
Schänken des Kosch: Die Alchimistenstube in Salmingen
Salmingen, Travia 1044 BF. Allgemein wird die Göttin Hesinde im Kosch nicht besonders intensiv verehrt. Doch ein Besuch im Lokal „Alchimistenstube“ in Salmingen zeigt, was für herrliche Getränke entstehen können, wenn seltenes Wissen mit guter Handwerkskunst einhergeht. Wie der Name schon andeutet, werden hier ganz im Geiste der Alchemie allerlei köstlich erquickende Tränke zubereitet.
Leider wollten mir die Angestellten auch auf hartnäckiges Nachfragen nicht verraten, was im Einzelnen in den verschiedenen Mischgetränken enthalten ist. Einzig bei „Marbos Traum“ war es mir vergönnt, die Zutaten in Erfahrung zu bringen: Apfelschnaps mit schwarzen Johannisbeeren und Rübensirup.
Die Liste der Getränke ist so lang, dass es unmöglich ist, bei einem einzigen Besuch alles auszuprobieren. Nur so viel sei gesagt: Der „Beilunker Reiter“ ist gut für den schnellen Absturz!
Doch selbst die Liste der Tränke lohnt es sich zu studieren, schließlich haben es die Namen oft alleine schon in sich und deuten mitunter an, was sich dahinter verbergen mag. Einige wurden offensichtlich durch verehrte Damen inspiriert („Madalena“, „Palina“, „Vieska“), andere durch die Natur („Blauer Mond“, „Festumer Maultier“, „Grashüpfer“, „Koschammer“, „Pferdehals“) oder Handwerk und Beruf („Blut und Sand“, „Rostiger Nagel“, „Schmerzstiller“).
Angenehm klingen reichstreue Namen wie „Freies Maraskan“, „Prinz von Albernia“ oder der sehr beliebte „Efferdstränen-Eis-Tee“, der erstaunlicherweise gar keinen Tee enthalten soll. Andere wiederum scheinen im Streit entstanden zu sein („Altmodischer“, „Blutige Mora“, „Letztes Wort“, „Untoter“), andere Wortschöpfungen deuten auf einen weitgereisten Erfinder hin („Alter Maraskaner“, „Derenwanderer“, „Schwarzer Bornländer“, „Weißer Bornländer“). Recht fröhlich wirken offensichtlich im Kosch kreierte Ideen wie „Fliegendes Valpoding“ sowie „Torm und Jergan“ (benannt nach zwei Figuren der Angbarer Puppenbühne – eine Katze und eine Maus, die ständig im Streit miteinander liegen).
Die Schamesröte ins Gesicht treibt einem ein Getränk namens „Rahjafreuden am Ufer“ – und was als nächstes im Angebot war, sei der guten Sitten wegen hier gar nicht erst erwähnt!
Abschließend sei eine neuere Schöpfung hervorgehoben, die insbesondere in der Damenwelt auf regen Anklang stößt: „Hugold“ – angeblich benannt nach einem Ferdoker, der des öfteren vor der Haustür hinfiel und dann Gulmondtee bekam.