Fork und Ferk

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Fork und Ferk sind zwei der bekanntesten Koscher Sagenfiguren. Überall erfreut man sich an den ihren Geschichten, die sie stets darum drehen, wie die beiden Freunde in die unmöglichsten Situationen geraten - meist durch eigenes Ungeschick oder Übermut. Schlussendlich finden sie sie aber doch doch irgendwie wieder heraus.

Wer als Reisender durch den Kosch allerdings unterwegs ein Abenteuer von Ferk und Fork aufgeschnappt hat und die Geschichte in geselliger Runde im nächsten oder übernächsten Wirtshaus selbst zum Besten geben möchte, sollte sich vorsehen. Denn so sehr sich die Geschichten in vielem ähneln, so unterschiedlich sind die Vorstellungen, wer denn nun Ferk und Fork wirklich sind: Beschreiben die Schetzenecker die beiden noch als doch recht gewitzte Handwerksgesellen, kennen die Angbarer sie als Bauertölpel aus dem Schetzeneck, die Ferdoker wiederum als strunzfaule und gefräßige Hügelzwerge. Im Amboss sieht man das Paar als sauflustige und zu Schabernack aufgelegte Ferdoker Hafenburschen. Nach Meinung vieler Wengenholmer handelt es sich gar um einen hässlichen Andergaster und einen dummen Gratenfelser - aber welcher von diesen nun Fork und welcher Ferk ist, darüber gehen die Ansichten wiederum von Sendschaft zu Senschaft und Dorf zu Dorf auseinander.

Schon manches Mal sorgten diese unterschiedlichen Auslegungen für erhitzte Wortgefechte am Kneipentisch oder gar eine zünftige Wirtshausschlägerei, wie sie - und da ist man sich wiederum einig - auch Ferk und Fork gefallen würde.

Burgholdin der Jüngere (Kosch-Kurier 47, S. 17)

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