Entscheidung im Wengenholm - Drauf und dran, immer voran!

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Stolzenburg, 1033

Feron von Nadoret sandte seinen Gegner mit einigen mächtigen Überhandhieben zu Boden. Schnell machte er einen Schritt nach vorne und wäre dabei beinahe über einen Körper gestolpert, als ihm von hinten ein anderer Kämpfer, wieder einmal, nach vorne stieß. Das Gedränge war wirklich unerträglich und für feine Fechtkunst war hier kein Platz. Stattdessen musste sich Feron seinen Weg nach oben im wahrsten Sinne des Wortes freihacken. Umgeben von seinen Begleitern war er immerhin ganz gut geschützt, auch wenn sich die Finsterzwerge und ihre Schergen erbittert zu Wehr setzten war es doch nur eine Frage der Zeit, bis sich die angreifenden Koscher einen Weg über die Bresche freigekämpft hatten.
Feron verlor das Gefühl für die Zeit, während er auf einen verbissen kämpfenden Zwerg einhackte. Einmal mehr retteten ihm seine Waffenknechte das Leben. Mit den zahlreichen Schilden fingen auch seine Nebenleute, meist unabsichtlich, viele Hiebe auf, die Feron gegolten hatten.
Es kam Feron vor, als wären Stunden vergangen. Seine Arme schmerzten und er konnte kaum noch sein Schwert heben. Sein Gegner schien keine Müdigkeit zu kennen und hackte mit seiner Axt unermüdlich auf Ferons Schild ein. Lange würde das Steineichenkonstrukt den kraftvollen Hieben nicht mehr standhalten.
Mit einem Mal ertönten jedoch zahlreiche Hörner im Rücken der Verteidiger und der Widerstand ließ merklich nach. Auch der Finsterzwerg war deutlich abgelenkt, und Feron nutze die Gelegneheit, um seinem Gegner das Schwert tief in den Hals zu treiben. Ohne sich weiter um den fallenden Gegner zu kümmern machte er einige Schritte die Bresche hinauf und hatte mit einem Mal einen erstaunlichen Überblick über das Getümmel.
Von der Rückseite der Stolzenburg strömten zahlreiche Kämpfer herbei. Über ihnen wehte der Streitkolben des Hauses Wengenholm. Graf Jallik war also das Husarenstück gelungen.
Die Finsterzwerge versuchten sich geordnet in die innere Burg zurückzuziehen, aber vielen gelang es nicht mehr das Tor zu erreichen, bevor sich die schweren Torflügel schlossen. Verbissen kämpften sie weiter, denn sie wussten, dass sie keine Gnade zu erwarten hatten.
Feron führte seiner Nadoreter zur rechten Flanke. Hinter ihm schlossen Kämpfer aus Uztrutz auf und verstärkten den Schildwall. Die wenigen verbliebenen Finsterzwerge hatten gegen den Ansturm der Übermacht nichts mehr auszurichten, doch schon begann es Pfeile und Bolzen von der inneren Mauer auf die Koscher herab zu regnen, während diese den letzten Widerstand im äußeren Burgring ertränkten.
„Bringt einen Rammbock heran!“ brüllte jemand, und der Ruf wurde aufgenommen. Am Tor sammelten sich die Koscher Angreifer und suchten sich mit ihren Schilden zu schützen, während der Rammbock heran getragen wurde. Schon krachte der eiserne Kopf auf das Eichentor. Feron brüllte, wie alle anderen auch, Anfeuerungen zu den Trägern des Rammbocks, als er einen dumpfen Einschlag auf seinem Schild spürte. Bevor er wusste wie ihm geschah zerschmetterte der Stein seinen Schild und sandte den Nadoreter zu Boden. Bevor ihm schwarz vor Augen wurde sah er wie das Tor zersplitterte und die Koscher auf den Bergfried zu stürmten.