Drachenschuppen entwendet

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Ausgabe Nummer 67 - Rahja 1043 BF

Drachenschuppen entwendet

Einbruch in Drifter Panoptikum gibt Rätsel auf


MIRKAGARTEN, Rahja 1043. Wenn man in Richtung Süden entlang der Koschberge reist und den großen Fluss überquert, kommt man unweigerlich in die Baronie Drift. Eure Berichterstatter haben sich in Drift getroffen und die Erlaubnis erhalten, gemeinsam mit dem Kustos das hiesige Panoptikum zu besuchen.

Mit ausgebreiteten Flügeln und gefletschten Zähnen lauert der stattliche Baumdrache angriffsbereit, als wir durch die große Tür in die Räumlichkeiten des Panoptikums eintreten. Doch wir haben Glück. Im Drifter Panoptikum befinden sich keine lebenden Tiere, und der Baumdrache kann einem – außer einem großen Schrecken – nichts mehr anhaben.

Neben einer Reihe von Kunstwerken wurden hier mit meisterlichem Geschick Tiere ausgestopft und drapiert. Die Wunderkammer des Schlösschens Mirkagarten am Großen Fluss gilt als Kleinod der Wissenschaft in unserem schönen Fürstentum und der Kustos Sindian von Hirschingen gerät regelrecht ins Schwärmen, als er uns anhand der einzelnen Tiere die neusten Erkenntnisse der Schöpfungslehre näher bringt.

Unweigerlich kommen wir auf die Geschichte des Baumdrachens zu sprechen, waren doch der Kustos und wir bei seiner Erlegung vor fast einem Jahr dabei. Damals wurde der Drache während des Zwietrutzer Panoptikums aus seinem Käfig befreit und verletzte mehrere Besucher. Ein örtlicher Bauer erlag später seinen Wunden.

Als Übeltäter konnte ein lokaler Kleinkrimineller dingfest gemacht werden. Zwar gab er an, im Auftrag eines unbekannten Fremden, der sein Gesicht hinter einer goldenen Maske verbarg, gehandelt zu haben, doch ließ ihn Baron Erzbart von Drabenburg ohne lange zu debattieren henken, wodurch weitere Befragungen freilich nicht mehr möglich waren.

Der Kustos berichtete nun von einem äußerst merkwürdigen nächtlichen Einbruch im Schloss, der sich vor wenigen Wochen zugetragen hatte, und deutet auf die Brust des Drachen, wo auf der Fläche eines Handtellers die Schuppen des Tieres entfernt wurden.

Merkwürdig deshalb, weil außer den Schuppen des Drachens nichts Weiteres entwendet wurde.

Sindian von Hirschingen erläutert uns jedoch umgehend seine Vermutung: Der Gedanke, dass „Drachenschuppen“ bei redlichen Bürgern eher nicht, dafür aber umso mehr bei finstren Zauberern und Alchemisten begehrt sind, liegt nahe. Auch die Geschichte des entleibten Kriminellen aus Zwietrutz, der vorgab, im Auftrag eines Fremden in goldener Maske gehandelt zu haben, erhält durch diese Ereignisse neue Bedeutung.

Ist dies alles das Werk eines finsteren Schwarzmagiers – oder gar eines geheimen Kultes?

Wer oder was wird das nächste Opfer dieses wohlmöglich Wahnsinnigen?

Baron Brumil Wackerstock hat das Angebot der örtlichen Magierin Neralda Neisbeck, den Einbruch durch Hellsichtsmagie aufzuklären, abgelehnt und stattdessen angekündigt, mit Grimm zu Zwietrutz den Zwischenfall in Zwietrutz vor einem Jahr neu aufzurollen.

Natürlich werden wir über die möglichen Entwicklungen weiterhin berichten.

Stover Schaumbart & Andhor Kirschbäumer