Das Hügelländer Rennbanner in Garetien - Auf dem Weg ins Abenteuer

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Schloss Grauensee, Kosch, Mitte Boron 1043

Bolzert Haubenschreier schlug das Herz rasend schnell, als die Pferde mit dröhnendem Hufschlag die Zugbrücke des Grafenschlosses verließen. Der Graf höchstselbst war gekommen, um seine Truppe zu verabschieden. Es galt, die Schwester des Grafen zu schützen. Sie hatte den Grafen von Hartsteen im Garetischen geheiratet. Nun aber wurde Hartsteen und ganz Garetien von einer großen Fehde erschüttert. Drum hatte Graf Wilbur das Rennbanner ins Leben gerufen und Bolzert hatte sich freiwillig gemeldet. Es winkten guter Sold, Abenteuer und die Gelegenheit, sich endlich zu beweisen. Die ständigen Neckereien seines Bruders Wilfing hatten Zeit seines Lebens an Bolzert genagt. Trotzdem war er lange damit zufrieden gewesen, als Knecht für den Edlen Thalian Has zu arbeiten. Diesen hatte er auch manchmal als Waffenknecht auf Reisen begleitet.

Jetzt aber würde er sich beweisen. Er würde es Wilfing schon zeigen und als ruhmbedeckter Held aus der Fehde zurückkehren. Auch die schöne Gardistin des Barons, Ulide, würde ihn dann mit ganz anderen Augen sehen.

Nachdem er sich freiwillig gemeldet hatte, war alles ganz schnell gegangen. Man hatte sie eine Zeitlang vor Grauensee gedrillt, ihnen ihre Pferde und Ausrüstung ausgehändigt und dann ging es auch schon los. Bolzert hatte früher schon öfter einmal mit der Armbrust oder dem Schwert als Übungspartner des Ritters Thalian hergehalten, aber hier waren sie ganz anders angegangen worden. Trotz der kurzen Zeit waren sie gut vorbereitet und die Stimmung war bei den Gemeinen gut. Als Leibgarde der Gräfin würden sie es den Schlundern, Kaisermärkern und Reichsforstern schon zeigen.