Aus der Historie — Die Familie derer von Salmingen und die Baronie Baruns Pappel

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Ausgabe Nummer 7 - Peraine 1015 BF

Es tut kund und zu wissen

Herr Gundulf Ritter von Salmingen,

Baron zu Baruns Pappel:

Hochgeschätzte Nobilitäten des Reiches, Bürger von Dunkelforst und Kosch horcht auf!

Seit den Tagen des Königlichen Hoftags zu Gareth, als meine Person zum Erben auf dem durch das Ableben meines geschätzten Cousins Baron Harkward von Salmingen zu Baruns Pappel vakanten Thron jener Baronie bestätigt wurde, scheint viel Verwirrung um meine Titel einhergegangen zu sein.

Faktum ist, daß ich nun mehr gesiegelter und beglaubigter Baron bin — das dazu gehörige Lehen ist allerdings das tobrische Baruns Pappel. Hingegen bin ich nicht, wie vielerorts eventuell fehlinterpretiert werden konnte, gleichzeitig auch Baron von Dunkelforst.

Seit nunmehr 26 Generationen hat meine Familie das Erbrecht auf den Titel von Rittertum und Stadt Salmingen inne, und wird sei auch fürderhin in dieser Form innehaben. Herrin von Dunkelforst ist nach wie vor durch Salwyrmocs Kodex Baronin Saniya vom Dunkelforst. Wiewohl ein Großteil der Amtsgeschäfte von Ihro Hochgeboren in meine Hände gegeben wurde, mag ich zwar für manch' unwissenden Außenstehenden als Baron erscheinen, obzwar ich jenes Amt nur in Baruns Pappel bekleide.

gegeben am 7. Tage des INGerimm

im 22. Praioslauf seit Hal Kaiser ward

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Aus der Historie — Die Familie derer von Salmingen und die Baronie Baruns Pappel

Von Siopan dem Hellen, Erzwissensbewahrer des Kosch

Aus Anlaß der uns ereichenden, nebenstehenden Verlautbarug S. Hochgeboren v. Salmingen, wandte sich die Schriftleitung an den Vorsteher des Salminger Hesindetempels, Siopan den Hellen, welcher uns freundlicherweise umgehend folgende Erläuterungen zukommen ließ.

Die Ursprünge des Geschlechts derer von Salmingen gehen zurück bis in die Zeit des des Erbfolgestreites der Salminger Grafen um 720 v.H., als Ritter Ellwrim von Salmingen aufgrund seiner Verdienste um die Grafschaft Ferdok die Ritterburg Salmingen mitsamt dem gleichnamigen Orte als Lehen für sich und seine Erben verliehen bekam.

Die Herren dieses Ritterguts, das bis heute etwa die Hälfte der Einwohner Dunkelforsts umfaßt und wohl das mächtigste der Provinz ist, hatten somit auch fast mehr Bedeutung als die Barone Dunkelforsts, die durch Salwyrmocs Kodex bestimmt werden und traditionell im unbedeutenden Waldsitz residierten.

Während der kaiserlosen Zeit vor etwa 100 Jahren gelangte Barun von Salmingen, ein Bruder des damaligen Vogtes Darukos, ins ferne Tobrien. In der der dortigen Rechtlosigkeit stellte er eines Tages eine Bande Gesetzloser, die ihn jedoch mit den Worten „Ritter, wo ist deine Burg, wo sind deine Mannen? Was willst du uns allein befehlen?“ verhöhnten. Darauf antwortete Barun: „Meine Burg ist diese Pappel dort, und wohin ihr Schatten fällt. Keiner soll sie betreten gegen meinen Willen, denn mein Schwert und ich sind Mannen genug. Und wen von euch Gesindel ich morgen noch von ihrer Spitze aus erblicken kann, der ist des Todes!“

Der Rest ist Legende: Es kam zum Kampf, bei dem Barun siegte. In den folgenden Jahren baute er dort eine Burg, an deren Nordseite noch heute die mittlerweile verdorrte Pappel steht, und wurde letztendlich auch als Baron von „Baruns Pappel“ bestätigt.

Wie die Pappel ist aber auch die Linie Baruns vergangen, als Baron Harkward als letzter direkter Nachfahre des ersten Barons in den Orkkriegen fiel. Als nächster Verwandter wurde nun nach königlichem Ratschluß Gundulf von Salmingen als Erbe bestätigt.

Jedoch ist es kaum zu erwarten, daß Ritter Gundulf sein angestammtes Lehen auf Dauer verlieren wird und von dem schönen, kultivierten Salmingen ins tobrische Hinterland übersiedeln wird.