Porquid von Ferdok

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„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.

„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.

Häuser/Familien

Wappen blanko.svg   

Lehen/Ämter

Wappen Grafschaft Ferdok.svg   

Orden/Kirchen/Bünde

(keine)

Daten:
Alter:
Jahr muss eine Zahl sein.
Tsatag:
Jahr muss eine Zahl sein.
Geburtshoroskop:
Jahr muss eine Zahl sein.
Familie:
Familie:
Kinder:
Porwin (Symbol Tsa-Kirche.svg915 BF-Symbol Boron-Kirche.svgunbekannt), Eslam (Symbol Tsa-Kirche.svg921 BF-Symbol Boron-Kirche.svg930er Jahre BF), Phexinda (Symbol Tsa-Kirche.svg930 BF-Symbol Boron-Kirche.svg997 BF) Porwin (der "Kronprinz"),
Niam,
aus 2. Ehe: Phexinda
Hintergründe:
Freunde:
viele der Verschwörerbarone, Erbprinz Berndrich vom Eberstamm, garetischer Adel
Feinde:
Fürst Alphak vom Eberstamm, Fürst Holdwin vom Eberstamm, Barduron von Gareth, Perval von Gareth, "Kaiser" Kunibrand von Ehrenstein (der den Kosch an das Liebliche Feld abtreten wollte), "Kaiserin" Rhondara von Albenhus
Briefspiel:
Ansprechpartner:
unbespielt
Wappen Grafschaft Ferdok.svg
Korisande vom Berg
Gräfin 600 BF-616 BF
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Porquid von Ferdok
Graf 896 BF-934 BF
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Ugdan IV. von Ferdok
Graf 934 BF-947 BF
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Beschreibung

Graf von Ferdok, selbsternannter Fürst von Kosch und Kaiser in der Kaiserlosen Zeit.

Rottete beim Saustechen das Fürstenhaus vom Eberstamm fast völlig aus und gilt im Kosch bis heute als Inbegriff des blutrünstigen Thronräubers.

Werdegang

Inmitten der Kaiserlosen Zeiten:

910 BF liegt das Reich schon seit acht langen Jahren ohne Kaiser brach. Tedesco von Perricum sollte als Reichsverweser in dieser Zeit die Lande einen und einen neuen Kaiser finden, doch scheint er selbst gefallen an der Macht gefunden zu haben. Es beginnt sich mehr und mehr Unmut auszubreiten. Porquid pflegt gute Kontakte zu garetischen Adeligen, die schon von Rebellion predigen und einen Umsturz im Sinn haben. Mit Eifer schließt er sich dieser Auffassung an und überzeugt auch seinen Freund Berndrich vom Eberstamm, den Erbprinzen des Kosch. Doch dessen Aufforderung an seinen Vater, Fürst Alphak bleibt fruchtlos - zu sehr fühlt dieser sich an seinen Eid an den Reichsverweser gebunden, so dass er jeglichen Aufstand verbietet. Pflichtschuldig übt sich Porquid in gehorsam und muss mit ansehen, wie derweil viele seiner garetischen Freunde durch Tedescos Getreue fallen.

Erst als auch Fürst Alphaks Freund und Vertrauter Hornbrecht zuerst unter Tedescos Befehl die Angenburg angreift und dann vom Reichsverweser in Gareth verhaftet wird, fällt der Widerstand des alten Fürsten. Er erlaubt seinem Sohn Berndrich und seinem Lehnsmann Porquid endlich ihren Willen. Sogleich schließen sie sich dem Landgrafen Wulfhas von Gratenfels an, dem hoffnungsvollsten Rebellen jener Tage.

Gemeinsam mit dem Landgrafen ziehen sie 914 gen Gareth. Doch der Versuch schlägt fehl, weil darpatische Truppen dem bedrängten Reichsverweser zu Hilfe eilen. Der Rückzug gerät zu heilloser Flucht - die Blutmeilen von Ferdok. Auch der Erbprinz Berndrich, der mit seinen Leuten den Rückzug deckte, fällt in Sichtweite der Stadtmauern von Ferdok. Als sein Vater Fürst Alphak davon erfährt, macht er in bitterem Gram Porquid für den Tod seines Sohnes verantwortlich und zog sich trauernd auf Fürstenhort zurück.


Zu Ferdok derweil war Herr Porquid von mancher Sorge geplagt. Noch standen die Rächer Tedescos vor seinen Toren, und machten sich daran, die Vorstadt Fährhafen zu plündern, die außerhalb der Befestigungen lag. Da mußt der Graf Kriegsknechte des Gratenfelsers in seinen Sold nehmen, um die Gegner zu vertreiben, denn die Garde allein war nicht genug, da ein Großteil des Regimentes in der Ferne in Garnision lag. Zudem wollten die Reiterinnen ihm nicht recht gehorchen, da sie allein Fürst und Kaiser ergeben waren. Kaum war jedoch die Gefahr durch die Angreifer gebannt, bahnte sich neues Unheil an. Die Söldlinge nämlich benahmen sich gar ungenierlich und holten sich ihren Sold selbst in den Häusern der Bürger und auf den Feldern der Bauern, als der Graf mit ihren Hauptleuten in einen Streit geriet ob des Goldes, das zu zahlen war für die Waffenhilfe. So waren die Ferdoker nach ihrem Fürsten die ersten im Kosch, über die das Leid eines Reiches ohne Herrscher kam. Der Graf sandte einen Boten gen Fürstenhort, daß Herr Alphak den Reiterinnen strengen Befehl senden möge, ohne das je einen Antwort kam. Sei es, daß der Fürst nie den Wortlaut der Botschaft vernahm, sei es, daß er aus Zorn oder Trauer eine Antwort verwehrte – niemand vermag dies heute zu sagen. Graf Porquid war darob aufs äußerste erbost, doch kam er schließlich mit den Söldlingen überein, und nahm sie alle in seinen Dienst.


Porquid aber kam ins Grübeln, da er über so viele Söldinge gebot wie nie zuvor, und der Fürst tatenlos auf seiner Feste weilte. Die alte Ordnung galt nicht mehr seit Kaiser Valpos Tod, und Aufruhr herrschte allerorten. So ward der Graf von verderbter Gier nach Macht ergriffen, und verschwor sich mit seinem Oheim, der der heil‘gen Halle des Praios zu Ferdok vorstand. Jener ward ebenso verblendet, denn auch ihn gelüstete es nach mehr. All seine heiligen Eide und Schwüre vergaß er, und ließ öffentlich kundtun, daß ein Fürst, der seine Lehnspflichten nicht erfülle und seinen Vasallen zur Seite stehe, wenn diese in Not gerieten oder Feinde sie bedrohten, all ihre Rechte verwirkt hätten, und Praios selbst jene schütze, die sich wider sie erheben. Der Eberstamm hätte eben dies getan, sei ein Tyrann und müsse gestürzt werden. Sodann rief Graf Porquid nach seinen Vasallen, und mit ihnen und seinem Söldlingsheer zog er auf Angbar, der Hauptstadt, zu. Und viele Ritter folgten ihm, denen der Sinn nach Kampf und Beute höher galt als die Treue zu ihrem Fürsten. So erschienen sie vor der Capitale zur Phexenzeit, und erstürmten das Garether Tor mit Waffengewalt.


Nachdem sich Angbar Porquid nahezu kampflos unterwarf (was man bis heute als Tag der Schande in Angbar totschweigt), gab es kein Halten mehr: Porquid schlug ein kleines Heer fürstlicher Getreuer unter Prinz Answart vom Eberstamm und belagerte bald darauf Burg Fürstenhort. Die Feste fiel schließlich durch Verrat und Zauberei. Dem später als "Saustechen" bekanntgewordenen Massaker an der Fürstenfamilie entkam einzig der spätere Fürst Holdwin vom Eberstamm (damals noch ein Kind). Von Größenwahn besessen, rief sich Porquid zum Fürsten und später zu einem der rivalisierenden Kaiser im Reich aus. Seine Herrschaft blieb jedoch auf die heutigen Grafschaften Ferdok und Hügellande beschränkt, der Wengenholmer Graf Wendelhard konnte eine gewisse Unabhängigkeit bewahren. Willkür, Hunger und Tod kamen über das Land. Machthungrige und goldgierige Handlanger Porquids wurden zu neuen Vasallen ernannt und beuteten ihre Ländereien vielerorts aus. Andernorts konnten sich alte Familien durch Unterwerfung oder Tapferkeit in ihren Lehen halten.

924 traf sich die „Kaiserin“ Rhondara von Albenhus und ihr Gegenkaiser (und Schwager) Porquid am Greifenpass. Zunächst tauschten sie freundliche Worte, dann Unflätigkeiten aus und forderten schließlich die Unterwerfung des jeweils anderen. In den Folgejahren lieferte sich Porquid einige Scharmützel mit der Gegenkaiserin, deren Heer zeitweise bis Angbar vorstieß.

Als Gegenleistung für die Albuminer Abtretung erhielt Porquid vom Grafen von Thuranien die Andergaster Kerls zur Verfügung gestellt, eine Söldnertruppe, die zu seiner gefürchteten Leibwache wurde.

Porquids Herrschaft hatte erst 934 BF ein Ende, als der inzwischen zu einem jungen Krieger herangewachsene Holdwin vom Eberstamm mit Hilfe Kaiser Pervals die Fürstenwürde wieder erlangte. Porquid wurde auf der Flucht von seinen den Andergaster Kerls verraten und vor den Toren der Angenburg, wo er auf Unterstützung von Graf Wendelhard von Wengenholm hoffte, an mit einigen seiner Begleiter aufgeknüpft. Sein ruheloser Geist kehrte kürzlich wieder und nahm die Seelen der Nachfahren Fürst Holdwins im Zwischenreich der Toten gefangen - er konnte jedoch mit Hilfe einiger mutiger Helden überwunden und die Seelen wieder befreit werden.