Kriegszug gen Albernia - Die Koscher kommen

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1. Pra 1032 BF
Die Koscher kommen


Kapitel 1

Empfang beim Herzog
Autor: Geron

Albernia, 1032

Am Mittag des 1. Praios erreichte ein kleiner Heerzug Burg Crumold. Aus dem Kosch war eine etwa hundertköpfige Schar herbeigeeilt, um den Feldzug der Kaiserin gegen das abtrünnige Albernia zu unterstützen. Die Namenlosen Tage hatten sie einen halben Tagesmarsch von Burg Crumold mit dem polieren ihrer Waffen und Rüstungen verbracht und so strahlten Waffen und Rüstzeug nun in voller Pracht in der Sonne.

An der Spitze des Zuges ritt der Wehrmeister des Kosch, Thorben von Hammerschlag höchstselbst und hinter ihm wehte Ondifalors, das alte ruhmbedeckte Kriegsbanner der Eberstamms. Dem Wehrmeister war sichtlich der Stolz darüber anzusehen endlich einmal wieder an der Spitze einer wohlfeinen Schar in den Krieg zu ziehen. Zwar mochte sein Heer klein sein, doch hatte er allen Grund stolz zu sein. Neben den fürstlichen Bergschützen, die darauf brannten sich endlich einmal in einem echten Kampf zu bewähren ritten Teile der altbewährten Schlachtreiter. Dazu kamen noch Kontingente aus einigen Koscher Baronien. So waren aus Fürstenhort und Sindelsaum Truppen herbeigeeilt.

Der alte Fuchs Roban hatte seinen Sohn Gisbrun entsannt, während der Baron von Sindelsaum selbst anwesend war. Auch Reto von Bodrin-Hardenfels ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen seine Verbundenheit mit Fürst und Reich unter Beweis zu stellen. In anderen Gegenden war die Bereitschaft sich zu beteiligen gering gewesen. Der Baron von Geistmark soll etwa gemurmelt haben „der Kosch blutet seit Jahrzehnten für das Reich, jetzt ist eben die Reihe an den Nordmarken ihren Teil zu erfüllen.“ Der Fürst selbst hatte darüber hinaus auch noch seine Knappen unter der Aufsicht des gestrengen Kuniswart vom Eberstamm entsandt.

Die Ferdoker Garde, die immer noch aus vielen Koscherinnen besteht, war bereits anwesend, um der Kaiserin in die Schlacht zu folgen.

Es war der 1. Praios 1032 BF. Ein warmer Sommertag, der die zurückliegenden Namenlose Tage vergessen machte. Im kaiserlichen Heerlager zu Crumold bereitete man alles für die Ankunft des nordmärkischen Heerbanns vor. Zahllose Regimenter und Aufgebote würden bald hier eintreffen und so galt es Vorräte und Lagerstätten in rauen Mengen bereitzuhalten. Bereits seit einiger Zeit wehte über dem Lager das ruhmbedeckte Banner der Ferdoker Garde. Immerhin waren sie die ersten gewesen, die hier eintrafen. An jenem Morgen machte ein Ausguck einen kleinen Heerzug aus, der sich von Nordosten dem Lager näherte. Zuerst rechneten die Soldaten mit einem Aufgebot aus Gratenfels, oder Albernia, doch bald sah man das stolze Banner des Hauses Eberstamm im Wind knattern. Ondifalor war wieder entrollt worden und wehte nun über einem kleinen Heerzug, der nichts desto trotz prächtig anzuschauen war. Waffen und Rüstungen waren auf Hochglanz poliert und die Banner und Fahnen wehten im Wind. Sobald die Nachricht die Runde machte liefen die Gardereiterinnen aus Ferdok zusammen. Zwar standen sie nun unter kaiserlichem Kommando, doch ihre Verbundenheit mit dem Kosch war geblieben. Schnell erblickten sie das persönliche Banner des Wehrmeisters des Kosch Thorben Raul von Hammerschlag und da brandete Jubel auf, war der fürstliche Heerführer bei der Garde doch äußerst beliebt. Neben dem Wehrmeister ritten einige andere Adlige aus dem Kosch ein. Da war Gisbrun, der Sohn des umtriebigen Vogtes Roban von Treublatt, ebenso wie Erlan der Baron von Sindelsaum unter seinem Banner gehalten in den typischen Grünspanfarben der Hügelzwerge, aber auch Reto von Bordin-Hardenfels lies sich die Gelegenheit nicht entgehen seine Verbundenheit mit Fürst und Reich unter Beweis zu stellen. Genauso mochte auch Junker Globerich von Bockzwingel auf Bockenbergen denken. Zu den Adligen kamen noch andere Schlachtreiter, sowie die fürstlichen Bergschützen, die darauf brannten sich endlich bewähren zu dürfen. Der Fürst selbst hatte darüber hinaus auch noch seine Knappen unter der Aufsicht des gestrengen Kuniswart vom Eberstamm entsandt.

Dennoch war der Heerzug recht klein, denn unter den Koscher Adligen war die Ansicht verbreitet, dass der Kosch genug geblutet hatte und dies nun die Zeit des Bruders Nordmarken sei Blut zu vergießen, doch dies konnte die Freude im Lager über diese unangekündigte Verstärkung nicht trügen und so kam es ganz nach Koscher Art am Abend zu einem Fest bei dem so manches Fass Bier geleert wurde.