Feldzug im Wengenholm - Von Sindelsaum nach Angbar

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Burg Barabein, 1033

Geschäftige Gestalten eilten hin und her und sattelten die Pferde.
Banner knatterten im Wind und Rüstungen und Waffen blitzten in der Sonne. Baron Erlan von Sindelsaum hatte zu den Waffen gerufen und alle waren sie gekommen. Die Entenstegs, rondrianisch und tapfer trugen sie ihr Banner stolz, galten sie doch als das Erste unter den Junkergeschlechtern Sindelsaums.

An Reichtum sicherlich überlegen wehte neben dem Banner der Entenstegs das der Stippwitzens. Enno zu Stippwitz war mit einigen Waffenknechten gekommen, um dem Ruf des Barons nachzukommen. Der Kammerherr des Fürsten, Polter von Stielzbruk, hatte auf eine Teilnahme verzichtet und stattdessen seine Tochter Praiodane mit dieser wichtigen Aufgabe betraut.
Auch Thalian Has von Hügelsaum hatte es sich nicht nehmen lassen, seine Rüstung aus der Kammer zu holen, wenngleich so mancher munkelte, dass ihm mal wieder seine Gattin Mechte im Nacken saß.
Den Abschluss bildete Ungolf von Bärenstieg, der für seinen Vater Eulrich gekommen war. Zwar war Ungolf kein Ritter, doch galt er als fähiger Langbogner.

Zu alle den Adligen kam noch eine Anzahl Freier, die der Baron zu den Waffen gerufen hatte. Zwar war der Großteil des Heerbannes wieder nach Hause geschickt worden, doch die Besten waren mit Pferden ausgerüstet worden und würden mit nach Wengenholm ziehen.

Alles in allem hatten sich so drei Dutzend Berittene unter dem stolzen Banner der Sindelsaums gesammelt.
Erlan würde die Schar persönlich nach Angbar führen, wo man gedachte, am Turnier teilzunehmen, und dann später gen Rondrasdank, wo man den Abschaum aufmischen wollte, der es gewagt hatte ein Kloster zu schänden. Zwei Trosswagen waren bereits vorausgeschickt worden, um die Truppe auf dem Ritt von Angbar nach Rondrasdank nicht zu verlangsamen.

Vermisst wurde einzig Alvide von Eichental, die aufgrund des unsäglichen Bruderstreits der Brüder Angrond Sturmfels und Hagen von Salmingen-Sturmfels um die Baronie Dohlenfelde in den Nordmarken weilte.

Endlich erschall das Zeichen zum Aufbruch und die Schar trabte aus den Toren der Burg Barabein. Nach einem strammen Ritt erreichte man den Grevensteig und hier flatterten auch schon die Banner des Fürstenhorter Aufgebots im Wind. Gisbrun von Treublatt führte das Aufgebot der Vasallen des Fürsten an. Es war ihnen ein ganz besonderes Anliegen im Namen des Fürsten Ruhm auf ihre Fahnen zu heften und gemeinsam mit den Sindelsaumern gedachte man, in Angbar einzuziehen, um den Prinzen zu Ehren, der den selben Namen trug wie der Sindelsaumer Baron.