Traviennickel

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Als Traviensnickel versteht der Koscher eine gesegnete Münze, insbesondere den weit verbreiteten Nickel oder Heller. Gerade vor Reisen bringt man zwei Münzen zum nächsten Travia-Geweihten, spendet die eine und lässt die andere segnen, auf das man wohlbehalten in die Heimat zurück kehren möge. Dieser Brauch geht auf den Krambold Wilbur Sumspflog zurück, der vor jeder seiner Reisen einen Nickel gesegnet haben soll.
Neben dem Traviensnickel gibt es natürlich auch gesegnete Münzen anderer Götter. So wird der Ingerimms- oder Angroschsnickel gern als Geschenk zur Gesellenprüfung verwendet, den Phexnickel trägt man im Geldbeutel, damit dieser hoffentlich niemals leer sei, und der Peraine-Nickel wird oft von der gesamten Dorfgemeinschaft gespendet, die gesegnete Münze anschließend im Acker vergraben.
Auf diesen Brauch geht auch die Redensart zurück, jemanden bis „auf den letzten Nickel“ auszunehmen: Räuber, die ihre Furcht vor den Göttern noch nicht verloren haben, lassen ihren Opfern zumindest noch den Traviensnickel, damit sie es heil nach Hause schaffen. Nur götterlose Gesellen nehmen sogar die gesegnete Münze und berauben den Besitzer damit des göttlichen Beistands.

Inoffizielles

Kosch-Kurier 53, Seite 14