°Angbarer Fähre°

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Behutsam gleitest du auf der Fähre Barschbügler über die blausilberne Weite des Angbarer Sees. Der Fährmann, ein offenbar nicht wasserscheuer Hügelzwerg mit dunkelblauer Mütze und grauem Bart, bläst kleine duftende Wölkchen aus seiner Pfeife, während er das Steuer mit der Leichtigkeit jahrzehntelanger Erfahrung bedient.

Im Wasser spiegeln sich die sanften, immer wieder von kleinen Laubwäldchen, bunten Wiesen und Feldern bewachsenen fruchtbaren Hügel. Dahinter erheben sich die greifbar nah scheinenden grauweißen Gipfel der Koschberge. Da, endlich grüßen von Ferne die Umrisse der Felsen Gnarad und Dwulin, jeweils gekrönt von der alten Zitadelle und dem Rondratempel. Feine Rauchsäulen umrahmen das Bild, während in der Mitte der gewaltige Schornstein von Aventuriens wichtigstem Ingerimmtempel auch dem fremdesten Reisenden verkündet, dies ist Angbar, die Eherne Stadt. Stätte des Bundes von Angroschim und Mensch.

Während wir uns, begleitet von den wappengeschmückten Segeln eines Bootes junger Edelleute, und dem Kähnen einiger Fischer, der Alterwürdigen weiter nähern, werden auch die Wunden der letzten Jahre sichtbar. Die Thalessia, das einst so prächtige viertürmige Wasserschloss des Fürsten Blasius, gleitet linkerhand als verbrannte Ruine an uns vorbei. Doch fein säuberlich errichtete Gerüste, Flaschezüge und Leitern künden davon, dass mit dem Wiederaufbau bereits wieder begonnen wurde. Fleißig sind sie, die Angbarer ... davon künden auch die ebenso eifrigen Baustellen am Ufer von Barschensee, des Viertels der Fischer. Hier legen wir an einem der Fährstege an. Rechts grüßt von oben das wehende blaue Reichsbanner mit dem roten Greifen auf goldener Sonnenscheibe, auf der mächtigen Zitadelle davon, dass ich nun das Gebiet der freien Reichsstadt betrete.

Ich zahle Herbim, dem Fährmann, die vereinbarte Gebühr von einem Silberling und steige auf den Steg. Der Zwerg grüßt mir noch freundlich hinterher und wünscht mir einen schönen Aufenthalt in Angbar, ehe er sich einen neuem Gast zuwendet, der bereits auf die Überfahrt ans südliche Seeufer wartet. So hoffe ich, dass er recht hat.

Hesindes Gaben (Meisterinfos und Hintergründe):

Weiterer Weg: